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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 54 (1926)

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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juni 1926, 
Aus $ 37, (Wasserstandsbeobachtungen an der Ostsee.) Die Konferenz sieht 
es als selbstverständlich an, „daß die Ergebnisse der Wasserstandsbeobachtungen 
für die Zwecke der Baltischen Geodätischen Kommission zur Verfügung gestellt 
werden, Die Mareographen sollen an die Nivellements der betreffenden Länder 
angeschlossen werden und die Anschlüsse von Zeit zu Zeit nachgeprüft werden“, 
Aus $ 89. (Magnetische Untersuchungen) „Kapitän von Gernet teilt mit, 
daß Estland beabsichtigt, mit einer eingehenden magnetischen Vermessung seines 
Gebietes zu Lande und zu Wasser zu beginnen..,. Im Sommer 1924 wird die 
Vermessung des Finnischen Meerbusens in Angriff genommen. Für die nächsten 
Sommer sind die Arbeiten in der Ostsee westlich von Dagö und Oesel vor- 
gesehen. — Die Konferenz begrüßt es, daß die magnetische Untersuchung der Ostsee 
im Gange ist.“ Q. Ca. 
5. Drahtlose Übertragung der Wetterkarte nach dem Syatem Karolus- 
Telefunken. (Hierzu Tafel 16.) Wie im Mai-Heft dieser Zeitschrift berichtet, haben 
die Versuche zur drahtlosen Übertragung der Wetterkarte nach dem Schwarz- 
WeiBß-Verfahren von Prof, Dieckmann gute Ergebnisse hinsichtlich der zu über- 
brückenden Entfernung gezeitigt. Die Übertragung über 2500 Seemeilen ist ein 
beachtenswerter Erfolg, dem man gerade mit Rücksicht auf den Rahmen, in dem 
die Versuche stattfanden, eine gewisse Bedeutung nicht absprechen darf, Daß in 
den übermittelten Karten das Isobarenbild nur sehr roh zur Darstellung gelangt, 
liegt in der Einfachheit des Verfahrens begründet, Es sichert sich aber dadurch 
zwei wesentliche Vorteile, Billigkeit und bequemste Handhabung. Für Zwecke, bei 
denen solche rohe Darstellung ausreichende Anhaltspunkte gibt, geringe Ver- 
besserungsmöglichkeiten sind zudem noch vorhanden — ich denke gerade an die 
Übertragung der Wetterkarte an die Schiffe auf dem Ozean —, wird das Dieock- 
mannsche Verfahren sich einen Wirkungskreis schaffen können, 
Aber mit Rücksicht auf die Bedürfnisse eines nationalen, internationalen und 
interkontinentalien Wetterdienstes, den Ersatz der Wettertelegramme durch draht- 
los übermittelte Kartendarstellungen der einzelnen Elemente, müssen feinere 
Übermittelungsmethoden angestrebt werden. Dem Interesse der Gesellschaft für 
drahtlose Telegraphie „Telefunken“ für die eventuelle Bedeutung des Bildüber- 
tragungsverfahrens im Wetterdienst hat die Deutsche Seewarte die hier wieder- 
gegebene Übertragung einer Wetterkarte nach dem System Karolus-Telefunken 
auf einer Versuchsstrecke der Gesellschaft zu verdanken. Die Übertragung ge- 
schah auf niedriger Welle in der Zeit von nur wenigen Sekunden. 
Viel Worte über die Leistungsfähigkeit des Verfahrens braucht man nicht 
zu verlieren, das besagen die Karte, in der jede Einzelheit scharf wiedergegeben 
ist, und die kurze Übermittelungszeit am besten. Daß sich bei richtiger An- 
passung der Sende- und Empfangsapparatur, die im internationalen Schlüssel 
enthaltenen Witterungselemente, kartenmäßig dargestellt, in kürzester Zeit über- 
mitteln lassen, ist bei der Vollkommenheit des Verfahrens nur noch eine Frage 
der Einführung des Verfahrens in die Praxis durch die Gesellschaft Telefunken 
und für den Wetterdienst eine Kostenfrage, Von welcher Bedentung eine solche 
Neuerung für die technische Abwickelung des Wetterdienstes sein würde, mag 
sich jeder im Wetterdienst tätige Meteorologe selbst vor Augen führen, Auf die 
Wege, auf denen uns die drahtlose Übermittelung von Wetterkarten größerer 
Gebiete zur schnellen Erlangung der Wetterkarte der Nordhemisphäre führen 
kann, ist bereits im vorigen Artikel hingewiesen worden, 
Dr, Rudolf Benkendorff, Deutsche Seewarte. 
Neuere Veröffentlichungen. 
A. Besprechungen und ausführliche Inhaltsangaben, 
Nunn, George E. ES apbirn eonceptions of In diesem Büchlein behandelt der Verf. kritisch 
Columbus. A Öritical Consideration of Four vier umstrittene KEinzelfragen aus den Grund- 
Problems, American Geograph, Society, Research anschauungen des Kolumbus und seiner Zeit, die 
Beries Nr, 14, New York 1924, 148 p., 16 Figures, untereinander nur in losem Zusammenhang stehen, 
2 Maps, Er zieht dabei eine reiche Literatur heran und
	        
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