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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juni 1926.
Tabelle 1, Beispiele für die Laufzeit des Wellenkammes über einen 100 km langen Abhang, der
von 3200 m Tiefe bis 200 m Tiefe ansteigt, in Minuten.
Der Parameter a ist == 200 +Y3 = 115.5 km.
Wellenlänge
Ay auf
b = 3200 m Tief’
E ( konkar
> (kamen
E i konkay
3 konvex |
2 | eben
2, =062| 2 = al Ay = 2a] 2, = 40] 2,= Bald, = 200 A sehr] Green | 100: Vz
14,3 14.1
150 14.8
33.7
22.9
143
11.4
23.4
118
10.1
21.0
10.8
96
13.6
or
9.4
9.4
94
14.3
22,7
15.1
12.0
37,2
12.9
RO
17,2
12.9
143 14,3
22.8 22,8
35.1 15.1
142
23.0
155
145
23,8 |
148
182
25.7
17.9
23.3
20.7
23.5
37,6
87,6
376
143
22.7
15.1
Tabelle 2, Beispiele für die Laufzeit des Fochwassers unter denselben Bedingungen
wie in Tahalle 1. in Minuten.
ln
T “konkav
mes
53 Leben
S y (ker)
5 konvex
= | eben
143
22.7
15.1
|
14.4
22.7
15.1
14.3 14.1
22.7 22.6
15.1 15.1
145
22.1
15.5
162
23 |
16.3
18,5
21.7
18.6
22.1
28.6
DD
13.9 11.1 7.9 | 70
22.1 20.5 18,3 17.0
145 12.4 8.9 275
26.0
05.0
978
55 |
16.1
"oo
14,3 |
22,7
15.1
14.3
22,7
15.1
122,0
17.2
12.9
12.0
17.2
12.9
bildungen das erste Maximum rechts jenseits der Figur zu denken ist. Nach
dem oben ausgesprochenen Satze ist es sogar möglich, daß bei welligem Meeres-
boden die Höhe einer sehr langen Welle umgekehrt, wie man vermuten sollte,
auf ansteigendem Grunde abnimmt und auf abfallendem zunimmt, wie dies Nr. 4
zeigt, in der die Periode = 6h, die Länge der ankommenden Welle also = 1155 km
gesetzt wurde; nimmt man übrigens bei derselben. Bodenform Periode (und Wellen-
länge) doppelt so groß an, so stellt sich heraus, daß sich die Höhe fast gar
nicht ändert.
Auch die Zeitskalen der Nr. 4 lassen die ungleichmäßige Geschwindigkeit
von Kamm und Hochwasser, teilweise in ähnlichem Widerspruch zu dem, was
man den Tiefenverhältnissen nach vermuten sollte, erkennen,
Als Ergebnis muß daher auch hier festgehalten werden, daß bei Wellen von
beträchtlicher Länge weder die Wandergeschwindigkeit nach der Lagrangeschen
Formel = ygh, noch die Höhe umgekehrt proportional jh gesetzt werden darf.
Was dagegen den Geltungsbereich des oben angeführten Satzes (S. 221) an-
langt, so ist festzuhalten, daß er von ähnlichen einschränkenden Voraussetzungen
abhängt wie das Greensche Gesetz; wie weit jedoch diese Voraussetzungen zu-
treffen, das ist eine Frage, deren Beantwortung durch Beobachtungen und Ver-
suche sehr erwünscht wäre.
Barometrische Messung der Hochseegezeiten.
Von JS. Bartels.
1. Einleitung. „Die Frage nach dem Verlauf der Flutstundenlinien innerhalb
der Ozeane bildet ein sehr interessantes, zugleich aber auch schwieriges Problem
der Gezeitenforschung. Denn so genau uns auch die Stellen, an denen diese Linien
das Festland oder einzelne Inseln treffen, durch Beobachtungen gegeben sein mögen,
80 sind doch andererseits unermeßliche Gebiete der Meeresfläche in dieser Hin-
sicht jeder Beobachtung unzugänglich,“
Mit diesen Sätzen leitet R. Sterneck die Ableitung einer „Neuen Weltkarte
der Flutstundenlinien“ ein!). Es erscheint deshalb nicht überflüssig, auf eine
5 R. Sterneck, Ann, d, Hydr., Bd, 50, 1922, S. 145.