Myrbach, O.: Das Atmen der Atmosphäre unter kosmischen Einflüssen, 159
wieder, in fleckenarmen Jahren aber nicht, so ist das ein Wahrschein-
lichkeitsbeweis nicht nur für einen mittelbaren Kausalzusammenhang
zwischen Planeten und Wetter, sondern gleichzeitig auch für die Ab-
hängigkeit der Fleckenbildung von den Planetenumläufen,
Im folgenden seien die halben synodischen Planetenumlaufszeiten übersicht-
lich zusammengestellt :
Die eventuell fleckenbildende Kraft dieser
Konstellationen kann keinesfalls gleichwertig
sein. Wir werden eine stärkere Wirkung bei
den großen und bei den sonnennahen Planeten
erwarten müssen, Nehmen wir an, daß eine
solche fleckenbildende Kraft proportional der
Summe aus den Gravitationswirkungen der
zwei Planeten sei, so können wir jedem 8y-
nodischen Umlauf ein Gewicht zuordnen, das
durch den Ausdruck Ta 72 gegeben ist. Je größer dieses relative Gewicht einer
planetarischen Periode, um so kräftiger müßte sie — durch Vermittlung der
Flecken — auch in der irdischen Temperaturkurvye zur Erscheinung kommen.
In der folgenden Tabelle sind die synodischen Umlaufszeiten nochmals in der
Reihenfolge ihrer Längen mit den Gewichten den Maximis der Kurve A in Fig. 5
gegenübergestelit.
Tabelle 9. Die synodischen Planetennmlänfe im ToemneraturverIanf fleckenreicher Jahre.
Planetenpaar
" Synodische
Umlaufszeit
(Tage)
Wirkungs) Rhythmus,
gewicht jeuf Pentaden
abgerundet
Bemerkung
3 Merkur-Saturn \
44.4 |
44.9
50.3
1.4
12.2
GA
|
]
45
Kommt in Druck und Temperatur vor nach
11.1, 3, 5a, 6 (S); IIIA 1,2.
Hauptsächlich bei Fleckenreichtum.
Geringes Gewicht; erscheint nur einmal in
den Druckkorrelationen IT 4.
m PER EEE An
Nach 112:58,341! 55—60 nach allen Me-
thoden, außer II 4. Fast nur bei Flecken-
reichtum.
Dei EEE.
Erscheint nach 316; 111 A 1,2 (Temperatur),
bei Fleckenreichtum und im Winter,
} Merkur-Jupiter
} Merkur-Mars
2 Merkur-Erde
14 } 55—60
30
) 58.4
4 Merkur-Venus
+ Venus-Saturn
1 Merkur-Erde
72.3
114.7 25
169 | 14
119.0 ' 338
1668 186
189.2 1. 20
199.5 128 I} 200
1 as To
|
Erscheint nach III A2 (Temperatur) bei
Fleckenreichtum.
Geringes Gewicht; erscheint nicht.
Geringes Gewicht; kein Maximum in LILA2,
aber große Hänfigkeitbei Fleckenreichtum.
Erscheint nach IIIA2 hauptsächlich bei
_ Fleokenreichtum”
215 | Erscheint nach IIT A 2 bei Fleckenreichtum.
Mit Ausnahme der Marsperioden, welche zu geringes Gewichthaben,
entsprechen wirklich fast allen planetarischen Perioden auch Hänfig-
keitsmaxima der Wiener Temperaturrhythmen, Die hochgewichtige Periode
Erde-Jupiter wirkt als ganze und als halbe Periode (ganz gleich gebaute Maxima
bei 200 und 400 Tagen). Es ist überhaupt natürlich, daß die Konjunktionen und
Öppositionen mit der Erde selbst am wirksamsten für das irdische Wetter sein
müssen, denn die Wirkung muß sich bei solchen Konstellationen gerade auf dem
der Erde zugewandten Zentralmeridian äußern, Diese synodischen Erdperioden
sind — auf Pentaden abgerundet: 55—60, 115, 190 und 200 Tage. Alle weisen
deutliche Häufigkeitsmaxima auf, nur die Erde-Saturn-Periode von 190 Tagen
zu
+ Venus-Jupiter
1 Venus-Mars
+ Erde-Saturni