Ann. d. Hydr. usw., LIV. Jahrg. (1926), Heft IV,
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Das Atmen der Atmosphäre unter kosmischen Einflüssen.
Von Otto Myrbach, Wien,
Ergänzung und Berichtigung zum 1. Teil (Heft 11),
In Bild 2 (Tafel 4) bedeuten die Ordinaten absolute Temperaturen,
In Bild 3a (Tafel 4): die x [Perigäen des Mondes} fallen nur mit den zwei mittleren Vollmonden zu-
sammen; die ersten beiden Vollmonde fallen vor, die letzten nach den Perigäen,
Zweiter bis vierter Teil.
N {Hierzu Tafel 11 und 12 mit Fig, 1 bie 8}
Inhalt:
Zweiter Teil: Vorläufige Ergebnisse über die Länge der Atmungsrhythmen,
Vorbemerkung.
1, Häufigkeit einzelner Wellenlängen in den ausgeglichenen Druckkurven der Nordhalbkugel,
2, Länge der Atmungsrhythmen nach den Jsallobarenkarten,
X Länge der Rhythmen aus Isochronen zusammengehöriger Luftdruckextreme,
4, Claytonsche Druckkorrelationen für Winter 1919/20.
5. Ulaytonsche Temperaturkorrelationen für die Jahre 1911—13 und 1920—22,
5. Häufigkeit einzelner Wellenlängen von 45 bis zu 150 Tagen im SOME Year 1892-1921.
Dritter Teil: Die kosmischen Einflüsse auf die Rhythmen der atmosphärischen Atmung,
1. Die Sonnenflecken,
A, Häufigkeit einzelner Wellenlängen von 45 bis zu 120 Tagen im Temperaturverlauf
der Jahre 1892—1921 nach der Methode des vorangehenden Abschnitts,
Sänfigkeit einzelner Wellenlängen bis zu 500 Tagen im Temperaturrerlauf desselben
eitraums. ;
Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse über die Länge der Rhythmen im Zu-
sammenhang mit den Sonnenflecken,
OD. Die Bedeutung der Sonnenrotation für die Wetterrhythmen,
2. Die Polhöhenschwankung,
3, Die Planeten. — Einteilung der gefundenen Wetterrhythmen.
4, Der Mond,
Vierter Teil: Weitere Folgerungen.
ji, Rückblick auf die Atmung der Atmosphäre im ersten Halbjahr 1914 (I. Teil),
2, Die „Vogelperiode*, .
3, Interferenzen zwischen Fleckenrhythmen und Mondwirkung,
4, Zusammenfassung,
5. Praktische Folgerungen für den Wetterdienst,
8}
Zweiter Teil:
Vorläufige Ergebnisse über die Länge der Atmungsrhythmen.
Vorbemerkung, Im Wetterablauf findet sich keine „ewige“ Wiederkehr von
Gleichem nach gleichen Zeiten, also keine „physikalischen Perioden“, wohl aber
zeitweise Wiederkehr von Ähnlichem nach ähnlichen Zeiten, also ein
rhythmischer Ablauf. Die zeitlichen Elemente dieses Ablaufs sind daher in
der vorliegenden Arbeit „Rhythmen“ genannt. Wenn aber von „Perioden“ die
Rede ist, so bezieht sich diese Benennung entweder nicht auf das Wetter, sondern.
auf die Wiederkehr von Erscheinungen, für welche der Ausdruck Periode bereits
üblich ist (z. B. Periode der Polhöhenschwankung), oder soweit er doch auf das
Wetter angewendet wird, bezeichnet er im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs
einen zusammenhängenden Zeitraum mit ihm eigentümlichem Wettercharakter.
Solche Wetterperioden liegen — wie wir gesehen haben — zwischen den Phasen
der Atmung, Unter dem Begriff „Welle“ soll auch nicht eine physikalische Sinus-
welle, sondern bloß ein Kurvenstück zwischen zwei Maximis oder Minimis ver-
standen werden,
1. Häufigkeit einzelner Wellenlängen in den ausgeglichenen Druckkurven der Nord-
halbkugel,
In Tafel 3 (Heft III} wurden alle klaren Druckwellen sämtlicher Stationen
nach Häufigkeiten ausgezählt, Unter 50 gezählten Wellen war die prozentuelle
Häufigkeit der einzelnen, überhaupt vorgekommenen Längen folgende:
Ann, 4. Hydr. usw. 1928. Heft IY.