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Full text: Jahresbericht 1929

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Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1929. 
Westküsten von Nord- und Südamerika. Die hierdurch bedingte Abwesenheit 
des Vorstandes umfaßte die Zeit von Ende Januar bis Ende Dezember 1929; 
die Vertretung hatte Prof. Dr. Schulz. 
Dr. Schumacher schied zum 1. April 1929 aus der Deutschen Seewarte aus 
und ging als Studienrat in den preußischen Schuldienst über (Altona). Seine 
Stellung als wissenschaftlicher Angestellter wurde gleichzeitig Dr. Zorell übertragen. 
Am 1. Oktober trat in die dadurch freigewordene Stellung als Assistent der Deutschen 
Wissenschaftlichen Kommission für Meeresforschung Dr. Hans Brandes ein. 
An der Universität war die Meereskunde wie in den vorhergehenden Jahren 
in Vorlesungen und Übungen vertreten, vgl. Abschnitt „Vorträge“; über die Be 
teiligung am geophysikalischen Kolloquium vgl. S. 36. In dem Informationskurs 
für Seefahrtschullehrer war die Meereskunde in diesem Jahre stärker als bis 
dahin behandelt; Prof. Dr. Schulz hielt Vorträge über neuere Fortschritte und Auf 
gaben der Meereskunde, Dr. Zorell demonstrierte ozeanographische Instrumente. 
X!V. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung A/B (Zeitschriften 
der Deutschen Seewarte und Bibliothek), 
a) Schriftleitung der „Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie“. 
Die Entwicklung der Zeitschrift in dem ersten Nachkriegs-Jahrzehnt ver 
anschaulicht folgende Umfangsübersicht: 
Jahrgang 
1920 
1921 
1922 
1923 
1924 
1925 
1926 
1927 
1928 
1929 
Seitenzahl 
472 
416 
336 
296 
312 
408 
448 
400 
408 
424 
Tafelzahl 
13 
15 
21 
13 
26 
26 
29 
35 
25 
45 
Zum Vergleich diene, daß der Vorkriegsumfang etwa 700 Seiten und 35 Tafeln 
betragen hat. — Eine grundsätzliche Änderung des Inhalts der Zeitschrift ist 
insofern eingetreten, als die naturkundlichen Beiträge der fahrenden nautischen 
Mitarbeiter seit Beginn des Berichtsjahres vorwiegend im „Piloten“ veröffentlicht 
wurden, um ihnen einen breiteren Leserkreis zu verschaffen und regere Ein 
sendungen aus diesem zu sichern. — Das durch die jeweiligen Gegenwartsbedürf 
nisse bedingte Zeitgepräge der Annalen kommt darin zum Ausdruck, daß maritim- 
aerologische Beiträge und solche aus dem Gebiete der nautischen Orts- und 
Azimutbestimmungen in den Vordergrund traten; hiermit dürfte auch noch in 
den nächsten Jahren zu rechnen sein. — Als Beilage der Zeitschrift erschien: 
H. Rauschelbach „Beschreibung eines bifilar aufgehängten, an Bord elektrisch 
registrierenden Strommessers“. — Eine Reihe von Annalen-Beiträgen 1928/30 
wurden als Flugsonderhefte Nr. 4 und 5 nochmals zusammengestellt unter dem 
Titel „Meteorologie aus dem Gebiete der Küstenluftfahrt“; im Buch 
handel sind diese Sonderhefte nicht zu haben. 
b) Schriftleitung der Sammelreihe „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“. 
Folgende Abhandlungen wurden herausgegeben: vom 46. Band, Nr. 2: 
K. Knoch und A. Lohr „Ergebnisse von Höhenwindmessungen auf dem Nord 
atlantischen Ozean und dem Karibischen Meer im April und Mai 1927“ (mit 
4 Abbildungen, 7 Tabellen, 5 Tafeln), Nr. 3; H. Thorade „Gezeitenuntersuchungen 
in der Deutschen Bucht der Nordsee“ (17 Textfiguren, 4 Tafeln); vom 48. Band 
Nr. 1: W. Knoche „Der Austrocknungswert als klimatischer Faktor“ (6 Text 
figuren, 6 Tabellen), Nr. 2: L. Raehder „Grundlagen und Versuch einer land 
schaftlichen Gliederung der nördlichen algerischen Sahara“ (4 Tafeln, 11 Text 
bilder), Nr. 3: „Höhenwindmessungen, durchgeführt von Schiffsoffzieren der 
deutschen Handelsflotte“, bearbeitet vom Seeflugreferat der Deutschen Seewarte, 
I. Folge (September 1928 bis März 1929). — Als 47. Band wurden dem Sammel 
werk „Archiv“ aus bibliothekarischen Gründen eingereiht vier Abhandlungen 
von Bruno Schulz und Wilhelm Peppier, die in den Jahren 1920 bis 1925 
herausgegeben worden waren unter der Bezeichnung „Aerologische und Hydro 
graphische Beobachtungen der Deutschen Marine-Stationen während
	        
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