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Full text: Jahresbericht 1928

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Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1928. 
Kamerun, November 1927 bis September 1928, Herren Güther und Mylord. — 
5. Molito bzw. Neu-Tegel, Kamerun, Nov. 1927 bis Sept. 1928, Herr Landskron. — 
6. Ngeme/Kamerun, November 1927 bis September 1928. — 7. Sachsenhof/ 
Kamerun, November 1927 bis September 1928, Herr W. Herbst. — 8. Bussumbu/ 
Kamerun, November 1927 bis September 1928, Herr C. Pröving. — 9. Bota/Kamerun, 
November 1927 bis September 1928. — lO.Likomba/Kamerun, November 1927 
bis Oktober 1928, Herr v. Bülow. — 11. Debundscha/Kamerun, Juni 1926 bis 
Dezember 1927, Herren Eck, Berger und Ebel. — 12. Soga/ßissagos-Archipel/ 
Portugiesisch-Guinea, August 1927 bis November 1927 und Mai 1928, Herren 
Mahraunund Weber. — 13. Adis-Abeba/West-Gulali/Abessynien,Septemberl927 
bis November 1928, Herr Dr.-Ing. Rob. Hesse, Frl. Amelie Boiler. — 14. Adis- 
Abeba/Abessynien Oktober 1927 bis Januar 1928, Deutsche Gesandtschaft. — 
15. Dyenda/Tanasee/Abessynien, August 1927 bis Januar 1928. — 16. Burgas/ 
Bulgarien, Januar 1928 bis November 1928, Herr Friedrich Reschke. — 
17. Messica-Farm/Mozambique, Dezember 1927 bis November 1928, Herr 
Major a. D. v. Hirschfeld. — 18. Vanduzi-Farm/Mozambique, August und Sep 
tember 1928, Herr v. Brause. 
f) Instrunienten-Referat und Meteorologische Versuchsanstalt. 
A. Meteorologische Versuchsanstalt. 
1. Aerologische Aufstiege. 252 Pilotwindmessungen ergaben eine mitt 
lere Höhe von 7780 m, eine größte Höhe von rechnungsmäßig 30 km. Die Höhe 
von 10 000 m wurde bei 75 Aufstiegen erreicht oder überschritten, 20 000 m bei 
7 Aufstiegen. Die mittlere Höhe hat diejenige des Vorjahres wiederum um 75 % 
übertroffen (Steigerung 1927: 81 % gegen 1926). Hiermit steht die Abnahme 
der absoluten Anzahl insofern in Verbindung, als durch Anschaffung von Pilot 
gerät für die Flugwetterwarte auf dem Flugplatz Fuhlsbüttel eine Anzahl der 
in früheren Jahren lediglich für die Flugberatung ausgeführten niederen Auf 
stiege in Großborstel fortfielen. Seit September 1928 wird den Aufstiegen bei 
gleichem Auftrieb der Ballone nur noch eine Steiggeschwindigkeit von 350 mps. 
beigelegt, entsprechend den von Kuhlbrodt (Ann. Hydr. 1927) gegebenen, 
während der Reise mit „Meteor“ im Sommer 1928 bestätigten Steigwerten. 
Anzahl 
Mittl. Höhe 
Größte Höhe 
Anzahl 
Mittl. Höhe 
Größte Höhe 
Januar 
11 
5 114 
12 000 
(5.) 
Juli 
24 
7262 
17 600 (11.) 
Februar 
19 
8 358 
14 800 
(27.) 
August 
27 
4532 
11200 (20.) 
März 
33 
11889 
30 000 
(5.) 
September 
26 
7852 
16 450 (18.) 
April 
23 
10 122 
22 000 
(30.) 
Oktober 
23 
6684 
17 850 (3., 6.) 
Mai 
19 
7 542 
17 600 
(5.) 
November 
13 
7808 
11900 (10) 
Juni 
23 
5 893 
11 600 
(1.) 
Dezember 
11 
6991 
14 000 (11.) 
Für Doppelvisierungen wurde eine feste Basis von 2300 m Länge geschaffen 
(fester Beobachtungsstand in Großborstel und Wasserturm im Stadtpark) und 
entgegenkommenderweise durch das Vermessungsbüro der Hamburgischen Bau 
deputation vermessen, wofür die Deutsche Seewarte auch an dieser Stelle ihren 
Dank zum Ausdruck bringt. Bisher wurden bei diesen Aufstiegen 6000 m als 
größte Höhe erreicht. 
Anläßlich der auf Veranlassung von Geheimrat Hergesell ausgeführten 
Schallsprengungen vom 19. Dezember wurde ein außerplanmäßiger Registrier 
ballon-Aufstieg ausgeführt, dessen Ergebnis jedoch noch aussteht. 
2. Forschungsfahrten. Besonders stark beschäftigt war die Versuchsan 
stalt im Berichtsjahr durch die im Rahmen der Windforschung auf dem Atlantik 
erforderlichen Maßnahmen. So gingen im Berichtsjahr vier Forschungs- bzw. 
Einweisungsfahrten hinaus, und seit der Jahresmitte sind zwei Bordpilotstationen 
im dauernden Betrieb, deren Instandhaltung ebenfalls hier erfolgt. Neu aufge 
stellt wurde das umfangreiche Instrumentarium für drei Bordpilotstationen. 
Ferner wurde für die Pilotstation Las Palmas ein neuartiger Registrier-Theodolit 
(Konstruktion Dr. Georgi) in der Werkstatt gebaut. 
In den Monaten Juli—September nahmen Dr. Georgi und der Feinmechaniker 
Fr. Friedrichs an der Forschungsreise des Vermessungsschiffes „Meteor“ nach 
den isländischen und grönländischen Gewässern teil.
	        
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