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Full text: Jahresbericht 1881

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II. Monatliche Uebersicht der Witterung. 
Die Fortsetzung dieser Publikation erfolgte nach den in den vorigen Jabres-Berichten angeführten 
Grundsätzen und wurde die Lücke des Jahrganges 1879 ausgefüllt. Seit Januar 1881 wurden die Korre 
spondenzen vermehrt durch diejenigen von Grünberg i. Schl., aus Oesterreich, der Schweiz und Frankreich. 
III. Monatliche vergleichende Witterungs-Uebersicht von Nordamerika und Zentral-Europa. 
Unverändert (vergl. Jahres-Bericht I, Seite 130). 
IV. Monatliche Tabellen der Mittel, Summen und Extreme aus den meteorologischen Aufzeichnungen der 
Normal-Beobachtungs-Stationen der Seewarte. 
Unverändert (vergl. Jahres-Bericht I, Seite 130 und 131). 
V. Meteorologisches Jahrbuch nach internationalem Schema, im Verein mit den übrigen deutschen Instituten 
und Stationen. 
Dem demnächst erscheinenden Jahrgänge 1880 wurden hinzugefügt: Anemograph und Thermograph 
der Station Kiel, Barograph der Station Wustrow, und Anemograph der Station Memel. 
Der rein geschäftliche Verkehr der Abtheilung III umfasste die Erledigung von 575 einzelnen 
Nummern amtlicher Schreiben. 
X. Bericht über die Thätigkeit der Abtheilung IV. 
Chronoraeter-Prüfungs-Instilut. 
Inanspruchnahme des Institutes von Seiten der Chronometer-Fabrikanten und Schiffskapitäne. Es 
wurden dem Chronometer-Prüfungs-Institute im Jahre 1881 36 Marine-Chronometer von Schiffsführern der 
Handelsmarine zur Beobachtung übergeben, deren Verhalten im Allgemeinen als ein befriedigendes bezeichnet 
werden kann. Von Uhrmachern erhielt die Abtheilung 30 Chronometer. Sämmtliche Instrumente wurden 
einer möglichst vollständigen Prüfung unterzogen und erhielten im Allgemeinen das Prädikat „gut“, in 
einzelnen Fällen „recht gut“. Die Mehrzahl dieser Chronometer wurde durch Vermittelung des Institutes 
seitens einzelner Rhedereien und wissenschaftlicher Anstalten angekauft. Von wissenschaftlichen Instituten 
wurden der Abtheilung 4 Chronometer zur Prüfung zugestellt. Ausserdem wurde auf Wunsch des be 
treffenden Fabrikanten eine astronomische Pendeluhr mit Bezug auf ihren Gang geprüft. 
Die Chronometer-Konkurrenz-Prüfung. An der, in den Tagen vom 3. Oktober 1881 bis 1. April 1882 
abgehaltenen 6. allgemeinen Konkurrenz-Prüfung von Marine-Chronometern betheiligten sich 7 deutsche und 
1 schweizerischer Fabrikant durch Einsendung von im Ganzen 30 Marine-Chronometern. Von den einge 
lieferten Uhren erzielten 4 das Prädikat „von ausgezeichneter Güte“, 12 das Prädikat „von besonderer 
Güte“ und 5 das Prädikat „recht gut“, bezw. „gut“. Ein eingehender Bericht über diese fünfte, auf der 
Deutschen Seewarte abgehaltene Konkurrenz-Prüfung findet sich in den „Annalen der Hydrographie und 
Maritimen Meteorologie“ Jahrg. X, Heft VI, Seite 360—356. 
Wir können nicht umhin, unsere Ansicht dahin auszusprechen, dass das Ergebniss dieser Prüfung in 
jeder Beziehung höchst befriedigend war und dass dasselbe ein eklatantes Zeugniss für die wesentlichen 
Fortschritte ablegt, welche die Chronometer-Industrie seit Einführung dieser Konkurrenz-Prüfungen in 
Deutschland gemacht hat. 
Der Bestand an Modellen und Apparaten blieb im Berichts-Jahre unverändert und sind neue Erwer 
bungen nicht anzuführen. 
Wenn somit die Wirksamkeit des Institutes auch im verflossenen Jahre als eine recht erfreuliche 
bezeichnet werden kann, so darf trotzdem nicht verhehlt werden, dass die in den früheren Jahres-Berichten, 
namentlich in dem III., Seite 93, hervorgehobenen, die Thätigkeit der Abtheilung nachtheilig beeinflussenden 
Umstände zum Theile auch während dieses Berichts-Jahres noch fortbestanden. Die Theilnahme der 
Rhedereien an den wichtigen Arbeiten der Seewarte auf diesem Gebiete Hess noch immer Vieles zu wünschen
	        
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