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in 4 Fällen Reisen nach der Bai von Bengalen,
„15 „ „ „ Singapore und den Sunda-Inseln,
„ 20 „ „ „ China, Japan und Wladiwostok,
„ 6 „ „ „ Australien und Polynesien,
„ 7 „ „ „ der Ostküste von Nordamerika und nach Westindien,
„ 7 „ „ „ der Ostküste von Südamerika,
„ 9 „ „ „ „ Westküste von Südamerika, und
„11 „ „ „ „ Westküste von Zentral- und Nordamerika.
In sehr vielen Fällen wurde eine Anweisung auch für die Rückreise gegeben. Von den Schiffen,
welche damit auf Wunsch des Kapitäns versehen wurden, waren 55 an der Weser, 21 an der Elbe, 9 an
der deutschen Ostseeküste und 2 im Emsbezirk zu Hause. Ferner waren darunter 1 englisches, 1 belgisches
Schiff und ein Kriegsschiff.
Ebenso, wie früher, wurde auch in diesem Jahre an der Hand der eingehenden Journale immer eine
Prüfung vorgenommen, ob die wirklich eingetretenen Wind- und Strömungs-Verhältnisse den bei der Aus
fertigung der Segelanweisungen vorausgesetzten entsprochen, und die, hinsichtlich der Führung des Schiffes
empfohlenen Maassregeln den erwünschten Erfolg gehabt hatten. Auf diese Weise wurden die Anweisungen
stets auf dem Standpunkte der neuesten Erfahrungen gehalten. Insbesondere war man auch hier bemüht,
die Schiffsführer zu einer richtigen Ausnutzung der gerade angetroffenen Wetterlage anzuleiten.
Aus den Berichten der Kapitäne an die Direktion und den Bemerkungen im Journale, sowie aus Ver
gleichungen gleichzeitiger Reisen lässt sich entnehmen, dass die Segelanweisungen den Schiffsführern in
manchen Fällen nicht unerhebliche Dienste geleistet haben. Hierfür spricht auch die beständige Zunahme
in der Anzahl der jährlich geforderten Anweisungen. Ueberhaupt kann Abtheilung I für ihre Bestrebungen,
durch die Reise-Berichte, den Piloten und die Segelanweisungen auf die Abkürzung der Segelschiffs-Reisen
hinzuwirken, mit Recht den Erfolg hervorheben, dass auf manchen Seewegen die Verhältnisse seitens der
Kapitäne jetzt besser verstanden und die Routen zweckmässiger gewählt werden, wie früher. Man darf
bei Beurtheilung der nach dieser Richtung erzielten Erfolge nie aus dem Auge lassen, dass es dabei heut
zutage vor Allem darauf ankommt, dass die Lehren der neueren Meteorologie hinsichtlich der richtigen
Auffassung der Wetterlage verstanden werden. Dies einmal erkannt, lässt sich auch bemessen, wie all
mählich der Fortschritt auf diesem Gebiete errungen wird.
Sonstige Berichte und Gutachten. Ausser durch die erwähnten grösseren Arbeiten wurde die
Thätigkeit der Abtheilung in erheblichem Maasse durch die Verwaltungs-Geschäfte und die Ausfertigung
von Gutachten und Berichten in Anspruch genommen; beispielsweise wurden 35 Berichte für die Verhand
lungen der Seeämter ausgefertigt. Im Ganzen fanden im Jahre 1881 827 dienstliche Sachen durch Ab
theilung I ihre Erledigung.
Es wird zum Schlüsse noch mit Bezug auf den Umfang der literarischen Thätigkeit der Abtheilung I
auf Abschnitt XI dieses Jahres-Berichtes verwiesen.
Vollständige meteorologische Journale wurden eingeliefert s
1) von der Kaiserlichen Marine: Anlage i.
S chiff
Kommandant
Anzahl
der
einge-
lieferten
Journale
Inhalt
an
Beobachtungs
zeit
Fahrten
1
S.M. S. Bismarck ....
Korv.-Kapt. Deinbard ..
5
21 Mt. 12 Tage
Westküste von Südamerika und
Südsee-Inseln.
• 2
s Comet
Kpt.-Lt. Treib, v. Erbardt
1
1 - 15 =
In der Ostsee.
3
= Cyclop
Kpt.-Lt. v. Schuckmann I.
6
21 =
4 -
In Ostasien.
4
i Hansa
Korv.-Kapt. Heusner. ...
5
27 *
4 =
Ost- u. Westküste v. Südamerika.
5
s Luise
Korv.-Kapt. Scheering. . .
6
23 * 17 5
Nach Ostasien.
6
s Medusa
Korv.-Kapt. Matthesen . .
8
16 s 29 :
Südamerika, Westindien undNord-
amerika.
7
s Niobe
Kapt. z. See Ditmar ...
2
5 = 10 »
In der Ost- und Nordsee.
8
5 Prinz Adalbert
Kapt. z. See Mac-Lean .
6
21 ä 14 5
Um die Erde.
9
= Wolf
Korv.-Kapt. Becks
3
15 =
0 *
In Ostasien.
Archiv 1881. 1,
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