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Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1912.
XI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung: Redaktion der
„Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie“ und
von „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“, sowie Bibliothek.
a. Redaktion der „Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie“.
Die Zeitschrift erschien im Jahre 1912 regelmäßig in 12 Monatsheften mit
704 Seiten, 39 Tafeln und zahlreichen Textfiguren. Beigegeben wurde dem Heft III
„Vierunddreißigster Jahresbericht über die Tätigkeit der Deutschen Seewarte für
das Jahr 1912“. Die Auflage der „Ann. d. Hydr. usw.“ betrug im Jahre 1912 1600
Exemplare und ist auch für das Jahr 1913 zunächst in gleicher Höhe in Aussicht
genommen.
Von den in den „Ann. d. Hydr. usw.“ auch in diesem Jahre veröffentlichten
Beiträgen zur Küstenkunde wurden wie bisher sofort nach dem Erscheinen der
einzelnen Monatshefte 810 Sonderabzüge hergestellt mit der Änderung, daß diese
Sonderabzüge über das ganze Jahr unter sich mit fortlaufender Seitenzahl ver
sehen sind. Den letzten Sonderabzügen des Jahres ist Inhaltsverzeichnis des
ganzen Jahres, Titelblatt und Umschlag der „Beiträge zur Küstenkunde Nr. 3“
beigegeben, so daß die einzelnen Sonderabzüge des ganzen Jahres ohne weiteres zu
einem Sammelbande zu vereinigen sind. Die monatlichen Sonderabzüge wurden
zum Teil an Mitarbeiter zur See und andere Interessenten kostenlos abgegeben.
Ein anderer Teil ist zu dem Sammelbande mit 181 Seiten Text und 5 Tafeln ver
einigt von E. S. Mittler & Sohn, Berlin in buchhändlerischen Vertrieb genommen.
b. „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“.
Für den 25. Jahrgang 1912 dieser Veröffentlichung erscheinen Nr. 1
Arthur Gläser; Bewölkungsverhältnisse und Sonnenscheindauer von Nord
amerika mit 7 Tafeln und Nr. 2 J o h. Friedemann: Bewölkung und Sonnen
scheindauer des Mittelmeergebietes mit 8 Tafeln.
c. Bibliothek.
Das Bestandsverzeichnis der Bibliothek schloß im Jahre 1912 mit 35 320
Nummern, erfuhr also eine Vergrößerung um 1300 Nummern. Die Zahl der bei der
Bibliothek eingehenden periodischen Veröffentlichungen betrug 323.
XII. Ozeanographische Abteilung (H).
Mit dem 1. April 1912 wurde auf Verfügung des Reichs-Marine-Amtes eine
eigene ozeanographische Abteilung (s. S. 41) bei der Seewarte ein
gerichtet, die neben den gleichzeitig verschmolzenen Abteilungen I und V eine
ähnliche Stellung einnimmt, wie die meteorologische Abteilung M und Drachen
station neben der Abteilung III. Der neubegründeten Abteilung wurde im all
gemeinen die Pflege und Förderung aller ozeanographischen Aufgaben und Arbeiten
zugewiesen, soweit sie direkt oder indirekt zur Schiffahrt und zum Seeverkehr
überhaupt Beziehungen haben. Schon seit Jahren hatte sich das Bedürfnis nach
einer Neuorganisation in dieser Hinsicht herausgestellt; es war u. a. in einer aus