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Full text: Jahresbericht 1908

Jahresbericht der Deutschen Seewarte für Í90S. 
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firmen durch Einlieferung von 51 Chronometern. Von diesen Instrumenten 
wurden 4 von der Teilnahme an der Wettbewerb-Prüfung ausgeschlossen, weil sie 
den Bedingungen über die technische Ausführung nicht genügten. Mit der An 
wartschaft auf Preiserteilung waren von den Fabrikanten W. Bröcking in Ham 
burg, L. Jensen in Glashütte i./Sa., A. Kittel in Altona, A. Lange & Söhne in 
Glashütte i./Sa., F. Lidecke in Geestemünde und C. Wiegand in Peine im ganzen 
33 Instrumente deutschen Ursprungs eingeliefert worden. Die ausgesetzten Preise 
wurden verliehen: 
1. Preis den Chron.-Fabr. A. Lange & Söhne für das Chronometer Nr. 41, 
2. » » » A. Lange & Söhne für das Chronometer Nr. 59, 
3. * dem » L. Jensen für das Chronometer Nr. 4, 
4. » den » A. Lange & Söhne für das Chronometer Nr. 47, 
5. » dem » W. Bröcking für das Chronometer Nr. 1906, 
6. » » » F. Lidecke für das Chronometer Nr. 280. 
Die Chronometer der 31. Wettbewerb-Prüfung verteilten sich in folgender 
Weise auf die einzelnen Klassen; 
Klasse 
I 
II 
HI 
IV 
Anzahl der Chronometer. . 
. ür 
"hT 
5 
~1 
Prozentische Verteilung. . . 
66 
21 
11 
2 
Ein eingehender Bericht über die besprochene Wettbewerb-Prüfung wurde 
im September-Heft der „Annalen der Hydrographie u. s. w.“ veröffentlicht. 
Am 28. Oktober begann die 32. Wettbewerb-Prüfung. An dieser beteiligten 
sich 11 deutsche Fabrikanten durch Einsendung von 90 Chronometern. Unter 
diesen Instrumenten befanden sich 54, welche mit der Anwartschaft auf Preis 
erteilung eingeliefert wurden. Unmittelbar vor Beginn der Untersuchung wurde 
eine Prüfung der technischen Ausführung der eiugelieferten Instrumente durch eine 
Sachverständigen-Kommission vorgenommen. Auf Grund dieser Besichtigung 
konnten in diesem Jahre sämtliche eingelieferten Instrumente zur Wettbewerb- 
Prüfung zugelassen werden. 
Auch bei der 32. Wettbewerb-Prüfung sind auf Grund einer Verfügung des 
Heichs-Marine-Amts zur Anwartschaft auf Preiserteilung ausnahmsweise auch solche 
Instrumente zugelassen worden, bei denen im Auslande angefertigte Palladium- 
Spiralen und Nickelstahl-Unruhen verwendet wurden, im übrigen aber die durch die 
dritte Chronometer-Konferenz festgesetzten Bedingungen bezüglich des deutschen 
Ursprungs erfüllt sind. Die soeben erwähnten Ausnahme-Bestimmungen sollen, 
soweit sie sich auf Nickelstahl-Unruhen beziehen, demnächst (wahrscheinlich von 
der 34. Wettbewerb-Prüfung [1910/11] ab) fortfallen. Das Ende der 32. Wett 
bewerb-Prüfung findet im April 1909 statt. 
Seit dem Inkrafttreten der durch die dritte Chronometer-Konferenz (1898) 
aufgestellten Grundsätze für die Preiserteilung ist die Anzahl der Chronometer 
rein deutschen Ursprungs folgende gewesen: 
22. bis 25. Wettbewerb-Prüfung von 1898 bis 1901, 
durchschnittlich 13 Chronometer oder 28% der Gesamtzahl, 
26. bis 29. Wettbewerb-Prüfung von 1902 bis 1905, 
durchschnittlich 30 Chronometer oder 47% der Gesamtzahl, 
30. bis 32. Wettbewerb-Prüfung von 1906 bis 1908, 
durchschnittlich 41 Chronometer oder 65% der Gesamtzahl. 
Die vorstehenden Jahreszahlen bezeichnen die Anfangsjahre der einzelnen 
Prüfungen.
	        
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