Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1906. 
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Ferner wurden eingesandt: 1 Beobachtung der Deklination in Warnitz und 
2 Beobachtungen auf Alsen durch das Küstenbezirksanit III, je 2 Beobachtungen 
der Deklination bei Sonderhurg, Bülk und Heiligenhafen durch S. M. S. Hyäne. 
Schließlich ist noch eine große Zahl magnetischer Beobachtungen von J. B. Fuß- 
höller aus Apajag (Guilbert-Inseln) eingegangen. 
Im Laufe des Jahres wurden mehrfach Auskünfte über erdmagnetische Ver 
hältnisse erteilt. Dem Reichs-Marine-Amt wurden 70 Deklinationswerte für 
Kompaßorte der Deutschen Admiralitätskarten angegeben. Außerdem wurde für 
das Reichs-Marine-Amt eine Mißweisungskarte für das Jahr 1912 in großem Maß 
stabe für das gesamte Gebiet des Mittelmeeres entworfen. 
Magnetische Spezialkarten mit erläuterndem Text wurden geliefert für die 
Segelhandbücher für das Adriatische Meer, für die Westküste von Hindustan, für 
den Persischen Golf, für das Schwarze und das Asowsche Meer und für Griechen 
land und Kreta. 
g. Veröffentlichungen. 
In diesem Jahre erfolgte die Herausgabe der 2. Auflage von „Der Kompaß 
an Bord“, Handbuch für Schiffsführer und Schiffsoffiziere, deren Bearbeitung im 
amtlichen Auftrag durch die Assistenten Dr. H. von Hasenkamp und W. Wallis 
und den Hülfsarbeiter Dr. K. Burath erfolgt war. 
IX, Bericht über die Tätigkeit der Abteilung III. 
Pflege der Witterungskunde, der Küsten-Meteorologie und des Sturmwarnungswesens 
in Deutschland. 
a. Wettertelegraphie. 
1. Eingehende Telegramme: 
An Stelle des Sammel-Telegramms aus Frankfurt a. M. mit den Beobachtungen 
von Frankfurt a. M., Bamberg, Kalsruhe, Metz, Mühlhausen i, E. und München sind 
am 1. Oktober direkte Einzel-Telegramme von diesen Orten getreten. 
Eine Besserung im Bezüge der Wetter-Telegramme aus Frankreich hat sich 
auch in diesem Jahre trotz aller Bemühungen nicht herbeiführen lassen. 
Wegen der unregelmäßigen Absendung der Wetter-Telegramme aus Vigo hat 
sich die Deutsche Seewarte dazu entschlossen, auf die Dienste des dortigen Vor 
stehers der meteorologischen Station ganz zu verzichten und ist bemüht, Ersatz 
zu gewinnen. 
Betreffs des Bezuges von Wetter-Telegrammen aus Island und von den Faröer- 
Inseln sind die Verhandlungen noch nicht zum Abschluß gelangt. 
2. Ausgehende Telegramme: 
Stockholm erhält seit dem 13. Januar in dem Morgen-Sammel-Telegramm 
auch die Abend-Beobachtung von Aberdeen. 
Wien und Budapest erhalten seit dem 1. Juni in dem Morgen-Sammel- 
Telegramm die Morgen-Beobachtungen von Valencia und Portland Bill, sowie eine 
Angabe über die aus Deutschland eingegangenen Gewitter-Meldungen. Fehlen 
mehrere Stationen in diesem Telegramm, so werden die verspätet einlaufenden 
Beobachtungen in einem zweiten Sammel-Telegramm nachgeliefert. Infolge der