Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1898.
ö
der Navigationsschule in Lübeck mit 10 Schülern der 1. Klasse; Dr. A. Markuse,
Dozent der königl. Universität Berlin; Willi. Baum nehst Sohn, Elektrotechniker,
Essen; Prof. Haid, Karlsruhe; Andreas Hejas, Assistent des Meteorol. Instituts,
Budapest; Eduard Forkas, Assistent des Met. Instituts, O’Gyalla; Dr. Baedeker,
Verlagsbuchhändler, Essen a. R.; Joseph Schmidt, London; Henry Villar und
Gemahlin, New-York; Wilhelm Pfannhauser, Wien; Gaishory, Hamburg;
Gibsone, Rath, Hamburg; Kapitän Mac-Kelwie, Liverpool; von Hugo, Ritt
meister, Schwerin; Professor Flamm und Admiralitätsrath Görris mit 14 Schülern
der technischen Hochschule, Charlottenburg; etwa 20 Herren und Damen aus Hof
in Bayern; Mrs. C. J. Fairfax, Sidney N. S. W.; Dr. Hermann Stade, Berlin;
Professor Dr. A. Schmidt, Stuttgart; H. Gelmuyden, Christiania; A. Weihe,
Wiesbaden; Freiherr von Kreilsheim, Excellenz, Staatsminister, München;
Gustav Amherg, Berlin; Dr. Georg Schweinfurt, Berlin; Oberbürgermeister
Fürhringer, Emden; Dr. Burchard, Hamburg; K. E. Hilgard, Ingenieur,
Zürich; Dr. Karl Quosig, Landau (Pfalz); Korv.-Kapt. Hubert von Reheur-
Paschwitz u. A. m.
Zu Zwecken der eigenen Ausbildung hielten sich mehrere Gelehrte längere
Zeit an der Seewarte auf; zu besonderen Studien und Versuchen, sowie zur
Benutzung der Bibliothek verkehrten auch im Berichtsjahre verschiedene Gelehrte;
darunter Direktor Dr. Hergesell, Strafsburg i. E.
III. Die Einrichtung der Deutschen Seewarte.
1. Die Einrichtung der Zentralstelle.
Besondere Neubauten sind nicht zu erwähnen; allein es wurden die Ein
richtungen zur Bestimmung der Zeit für die Zwecke des Chronometer-Prüflings -
Institutes wesentlich vervollkommnet, um die Unabhängigkeit des Chronometer-
Prüfungs-Institutes von der Hamburger Sternwarte in dieser Hinsicht thunlichst
zu erreichen.
2. Nebenstellen der Seewarte und deren Einrichtungen.
Es wurde auch in diesem Jahre ganz besonders darauf Bedacht genommen,
die Einrichtungen an den Zweigorganeu der Seewarte zu Zwecken der photo-
metrischen Prüfung der Positionslaternen nach Mafsgahe der zur Verfügung
stehenden Mittel thunlichst zu erweitern. Es wurden dadurch, sowie durch Ein
richtung zum Zwecke der Prüfungen von Sextanten etc. die Zweigorgane der
Seewarte von der Zentralstelle hinsichtlich des Umfanges der Prüfungen thunlichst
unabhängig gemacht.
Die gesteigerten Anforderungen der Seeherufsgenossenschaft machten es der
Direktion zur Pflicht, möglichst darauf hinzuwirken, dafs den Wünschen derselben
thunlichst entsprochen werden konnte. Die Direktion glaubt in dieser Hinsicht
mit einiger Befriedigung koustatiren zu können, dafs es ihr möglich war, den
zeitgemäfsen Erfordernissen zu entsprechen.