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Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1898.
Die folgende Tabelle veranschaulicht die Anzahl der von der Seewarte im
Berichtsjahre ausgegebeuen Sturmwarnungen;
Anzahl und Datum der von der Seewarte ausgegebenen
Sturmwarnungs - Signale.
1898
Monat
Anzal
Anordnm
Hissen
il der
igen zum
Senken
Zu
sammen
Datum,
an welchen Anordnungen zum Hissen
von Signalen gegeben wurden
Tage
Januar...
418
75
493
18.. 19., 21., 22., 23., 24., 26., 27., 29.,
11
F ebruar.
274
—
274
1., 2., 3., 6., 15., 16. 130., 31.
6
März ....
256
—
256
18., 19., 20., 24., 25., 26.
6
April...
205
112
317
2., 5., 6., 10., 11., 15.
6
Mai
133
19
152
10., 11., 30.
3
Juni ....
126
69
195
1., 19., 24.
3
Juli
57
—
57
24.
1
August . .
119
62
181
5., 6., 7., 31.
4
September
75
44
119
21., 22.
2
Oktober. .
316
106
422
3., 13,, 15., 16., 17., 18., 19., 26., 30.
9
November
150
38
188
2., 3., 22., 27., 28.
5
Dezember
872
143
1015
1., 2, 3., 4., 7., 8., 9., 10., 12., 13.,
14., 15., 17., 18., 19., 26., 27., 28.
18
Jahr ....
3001
668
3669
74
Hiernach ergehen sich seit dem Jahre 1877 im Ganzen 37 513 Anordnungen
zum Hissen und 7916 zum Senken der Signale, also susammen 45429 Anordnungen
überhaupt, wobei die Anordnungen für die Signalstellen der Provinzial-Behörden
nicht mit eingerechnet sind.
Bezüglich der eigenen periodischen Veröffentlichungen ist das Nähere ira
Abschnitt XIII dieses Berichtes zu ersehen.
Der geschäftliche Verkehr der Abtheilung III umfasste im Berichtsjahre
580 Nummern amtlicher Schreibern
X. Bericht über die Thätigkeit der Abtheilung IV der Seewarte
(Chronometer-Prüfungs-Institut) während des Jahres 1898.
Inanspruchnahme des Instituts von Seiten der Schiffskapitäne, Chronometer-
Fabrikanten und staatlichen Institute.
Im Jahre 1898 wurden dem Chrouometer-Prüfungs-Institute von Schiffs-
kapitäneu bezw. Uhrmachern im Aufträge von Kapitänen 47 Chronometer (gegen
34 im Vorjahre) übergeben. Von diesen Instrumenten wurden 5 eiu Mal und 1
zwei Mal den Fabrikanten zum Zwecke nochmaliger Durchsicht zurückgegeben,
so dass also bei diesen Chronometern zwei bezw. drei Beobachtungsserien aus
geführt wurden. — Es muss au dieser Stelle wiederum betont werden, dass die
Inanspruchnahme des Chronometer-Prüfungs-Instituts seitens der Handelsmarine
trotz einer fast alljährlich zu konstatireudeu geringen Steigerung immer noch
nicht diejenige Höhe erreicht hat, welche im Interesse der Sicherheit der Schiffs-
führung als möglich und wünschenswert!! erscheint. Auch die Gründe für diese
Thatsache sind wiederholt in früheren Jahresberichten erörtert worden; es ist die
unzureichende Benutzung des Instituts seitens der Kapitäne in erster Linie auf das
Ueberbaudnehmen des Clerkwesens im Hamburgischen Hafen und zweitens auf die
mit dem Transport der Instrumente und mit der Zollabfertigung verbundenen