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Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1896.
Im übrigen wird die Arbeit der Küstenbeschreibung unablässig und nach
Maafsgabe der zur Verfügung stehenden Kräfte gefördert.
Annalen der Hydrographie u. maritimen Meteorologie, 24. Jahr
gang, 189 6. Die regelmäisigen Monatshefte der Annalen der Hydrographie etc.
erschienen in einem Umfange von 576 Seiten Text.
Aufserdem wurde ein Beiheft herausgegeben:
Der Jahresbericht der Deutschen Seewarte für 1895 57 » »
zusammen. . . 68B Seiten Text.
Die Anzahl der beigegebenen Tafeln betrug 8
» > » Karten über Treibeis bei Neufundland 1
» » » Textfiguren 100
Die Vertheilung der gröfseren Arbeiten nach ihrem Inhalte erhellt aus fol
gender Uebersicht;
Ozeanographie und Allgemeines 5 Nummern
Strömungen und Gezeiten 2 »
Hydrographie und Leuchtwesen 8 »
Meteorologie und Klimatologie 10 »
Stürme und Orkane 3 »
Segelanweisungen und Küstenbeschreibungen 5 »
Nautische Astronomie, Chronometrie und Berechnungen 6 »
Magnetismus 2 »
Wegen des genaueren Inhaltes des 24. Jahrganges, 1896, sei auf das voll
ständige mit dem Dezember-Hefte ausgegebene Inhalts-Vcrzeichuifs zu den An
nalen etc. verwiesen.
XII. lieber die wissenschaftlichen Arbeiten, ausgeführt
unabhängig von den einzelnen Abtbeilungen.
Die Prüfung der Anemometer nahm ungestört je nach Bedürfnifs ihren Fort
gang, und wird mit Beziehung darauf auf die Darlegung im vorjährigen Jahres-
Berichte, Seite 28—30 verwiesen. Es standen dieselben unter der unmittelbaren
Leitung des Direktors. Entsprechend dem im vorjährigen Jahres-Berichte be
folgten Modus wird auch in diesem Jahres-Berichte der wissenschaftlichen Arbeiten
des Direktors, sofern dieselben nicht in unmittelbarer Beziehung zur Thätigkeit
des Instituts stehen, nicht weiter gedacht.
Professor Dr. Koppen hat im Berichts - Jahre, abgesehen vom Abschlüsse
der ihm zugewiesenen Abschnitte des Segelhanclbuches für den Stillen Ozean, eine
Abhandlung über die Isobaren-Typen des Nord atlantischen Ozeans und West-
Europas gemeinsam mit Professor Dr. van Bebber fertiggestellt, die in dem
Sammelwerke; „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“ erschienen ist, und
ferner seine Studien über Gewitterstürme, über klimatologische Fragen und über
monatliche Perioden der Witterung fortgesetzt. Aus dem ersten dieser Gebiete
ist eine Abhandlung von ihm: „Ucber die Windhose vom 5. Juli 1890 bei Olden
burg und die Gewitterböe vom 10. Juli 1896 in Ostholstein“, die er beide an Ort
und Stelle untersucht hat, in den „Annalen der Hydrographie und maritimen
Meteorologie“ erschienen. Aufsätze über das Klima von Kamerun, über das Vor
kommen des Hagels auf See und über die Fortschritte der Klimatologie sind in