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Eingänge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen . Seewarte
im Monat Oktober 1878.
No.
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Name
des Schiffes:
„Leonore“
„Franz“ .
„Willy Rickmers“
„Kaiser Wilhelm“
„Hermann Friedrich“
„Aline“
„Schiller“
„Aeolus*
„R. C. Rickmers*
„Charlotte“ ;
„Graf Eulenburg“
„Carl Georg“
„Mathilde“
„Bremen“
„Humboldt“
„Mozart“
Kapitain.
H. A, Held
J. C. Nichelson
B. F. Rehm
G. Hauck
F. Niejahr
O. J. Mehlhose
H, F. Logemann
F, L. Berding
R. O. Stolt
G. Bruno
H, Huyzenga
Fr. Stöver
W. Bruhns
J. Hellmers
G. Cornelius
Ad, Jülicher
Rheder, |
Cassen Janssen Cassens
Eil. H, Schwarting
R. C. Rickmers
Fritze & Gerdes
EB. Bauer .
CC. Woermann
Gerh. Wempe
Maria J. Ch. Graff
R. C. Rickmers
A, Schiff
unbekannt
G. A. Albrecht
G. L. Gaiser
C. L. Brauer & Sohn
H. Addicks .
D. HE. Wätjen & Co.
Heimaths-
hafen.
Brake
Brake
Bremerhaven
Bremen
Rostock
Hamburg
Elsfleth
Memel
Geestemünde
Elsfleth
unbekannt
Bremen
Hamburg
Bremen
Bremen
Bremen
Reise,
Hamburg, Old Calabar,
Falmouth
Brake, Palma, Guanta-
namo, Bremen .
Cardiff, Singapore, Maul:
main, Bremen .
Bremen, Rangoon, Fal-
month .
Yarmouth, Onega, Eng-
land —$
Hamburg, Cameroons
Newcastle, Montevideo,
Guatemala, Corinto,
Bremen .
Hamburg, New - York,
Memel, Cardiff, Ma-
deira,New-York,Ant-
werpen, New-York
Cardiff, Singapore, Lon-
don, Newport, Hong-
kong
Hamburg, Guayaquil,
Manta, Hamburg ‘
Leer, St. Thomas, Porto
Plata, Hamburg
Bremen, Charleston,
Cork .
Hamburg, Lagos, Ham-
burg
Bremen, New-York
Bremen, New-York, Bre-
men .
Havre, New-York, Bor.
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Dauer der
Beobachtung.
4 Mon. 14 Tg.
3 „ 133, |
11 „ 14,
7 De,
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92. 2
l. Reise des Oldenburger Schoners „Leonore“, Kapt. H. A. Held.
Am 28, Januar 1878 verliess der auf einer Reise von Hamburg nach
Old Calabar begriffene Schoner „Leonore“ den Kanal. Der zunächst vorherrschend
aus östlicher Richtung wehende Wind führte das Schiff bis zum 3. Februar nach
40° N-Br in 15,6° W-Lg. Am 5. Februar in 35,5° N-Br und 18,3° W-Lg
setzten südliche und westliche Winde ein, die sich bis 30,8° N-Br in
19,4° W-Lg erstreckten., An diesem Orte erhielt das Schiff den Passat und
auf nahe rechtweisendem Südkurse überschritt es im ferneren Verlauf der Reise
20° N-Br in 20,4° W-Lg am 20. Februar und 10°N-:Br in 21,3°W-Lg am
24. Februar. In 5,4° N-Br und 20° W-Lg verliess die „Leonore“ am 28. Februar
das Paseatgebiet; nun wurde die Reise des Schiffes für eine sehr lange Zeit
durch Mallung und Stille verzögert. Erst am 9. März traf es in etwa 3,5°N-Br
and 16,3° W-Lg beständigeren Wind, den sich entwickelnden SE-Passat, der,
zusammen wirkend mit hier einsetzender östlicher Strömung, eine raschere Fahrt
ermöglichte. Am 14. März wurde, jetzt von frischer südwestlicher Brise be-
günstigt, die Länge des Kap Palmas in 3,2° N-Br passirt; hier erreichte der
Öststrom eine Geschwindigkeit von über 30 Sm den Tag. Am 18. März
überschritt die „Leonore“ in 2,9° N-Br den Meridian von Greenwich; östlich
desselben fand man unbeständigeren, flaueren, häufig durch Gewitter und Tornados
von kurzer Dauer unterbrochenen Wind; doch war dessen Richtung, ebenso
wie auch die Strömung, noch. fernerhin günstig. Nachdem am 22. März in der