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Full text: 7, 1879

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Von der Königs-Tonne steuert man Süd bis zur rothen stumpfen Tonne 
O2 oder Kap-Tonne; dieselbe liegt vor der Königs-Plate in 12,5m Wassertiefe, 
und es führt von hier aus der Kurs SSW in die Wester-Balje. In der letzteren, 
sowie nach dem Verlassen derselben bis zur Ems, richtet man sich am besten 
nach den Tonnen, und werden die zu steuernden Kurse deshalb hier nicht 
weiter aufgeführt. Es werden von der Kap-Tonne an noch passirt: 
An St. B.: 
Schwarze stumpfe Tonne Os, auch Aussen-Randzel genannt, in 9,4m 
Wasser; dann. die beiden schwarzen stumpfen Mittel-Randzel-Tonnen O4 in 
8,3m und O15 in 6,1m Wasser, und schliesslich die schwarze stumpfe Tonne 
O6, oder Binnen-Randzel genannt, in nur 3,1m Wassertiefe. Bei der letzteren 
Tonne beginnt die, Eingangs bei der Oster-Ems crwähnte Barre, deren flachste 
Stellen passirt sind, sobald sich die 1 Sm von Tonne O1s ausgelegte Anweis- 
tonne, eine weisse Stumpftonne mit einem Ballon als Toppzeichen, an B. B. 
querab befindet. Von da ab sind über 3m Wasser und nehmen die Tiefen 
nach der Ems hin allmählich zu. 
An B.B.: 
Weisse stumpfe Tonne @7 oder Aussen-Schuiten-Sand-Tonne, in 5,2m 
Wasser, dann die weisse stumpfe Tonne Ms in 5,2m und die weisse stumpfe 
Tonne O9 oder Binnen-Schuiten-Sand-Tonne in 5,4m Wassertiefe, Zwischen 
den beiden letzteren Tonnen, querab von der schwarzen Tonne Oı1s, liegen zwei 
Telegraphen-Tonnen, kleine schwarze Spitztonnen mit einem T als Toppzeichen, 
welche die Lage des von Borkum nach dem Festlande führenden Kabels be- 
zeichnen. Ferner bleibt noch al B.B. die eben genannte Anweistonne auf 
3,3m Wasser und die weisse stumpfe Tonne O1 1; die letztere ist schon bei 
der Einsegelung in die Ems aufgeführt. 
Die Ostfriesischen Inseln mit ihren Seegaten. 
Einleitung. 
Von Texel bis zur Jade zieht sich im Abstande von 3 bis zu 6 Sm von 
der Küste Hollands und Ostfrieslands eine Inselkette hin, deren östlicher 
Theil, von der holländischen Grenze an, die Ostfriesischen Inseln genannt wird. 
Diese Inselkette bildet für das Festland ein natürliches Bollwerk und gewährt 
ausserdem den Vortheil, dass zwischen ihr und der Küste kleinere Fahrzeuge 
eine geschützte Wattfahrt finden. 
Die in der Nordsee vorherrschenden und gleichzeitig für Ostfriesland 
gefährlichsten Stürme sind die aus West durch NW bis Nord, da_ sie sowohl 
die höchste See erzeugen, als auch fast immer einen sehr hohen Wasserstand 
im Gefolge haben. Aus diesem Grunde würden bei solchen Stürmen die Deiche 
von Ostfriesland stets gefährdet und das Land häufigen Ueberschwemmungen 
ausgesetzt sein, wenn nicht die Ostfriesischen Inseln durch ihre vorgeschobene 
Lage den Schutz für jene Deiche übernähmen, indem sie der heranrollenden 
See zuerst die Stirn bieten und sie zwingen, sich an ihren Gestaden zu brechen. 
Es wird deshalb seit den letzten Jahren alles Mögliche gethan, um die 
von der See so sehr in Angriff genommenen Inseln zu erhalten, und finden auf 
jeder derselben an der West- und Nordwestseite umfangreiche Uferbauten statt, 
welche den Strand befestigen und das Abbrechen der schützenden Dünen 
verhindern. Vor Beginn dieser Schutzbauten nahmen fortwährend alle diese 
Inseln an dem Westrande ab und setzte sich der abgespülte Sand etc. an dem
	        
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