8
Huberts-Gat bezw. durch die Wester-Ems eingelaufen sind, halten den bei der
„Wester-Ems“ zuletzt gegebenen Kurs 0SO noch so lange, bis die grosse
und die neue Bake auf Borkum sich in Linie befinden, und steuern dann SO,
Dieser Kurs SO wird so lange beibehalten, bis der Borkum-Leuchtthurm, nach-
dem er sich mit der grossen Bake daselbst in Deckung befunden, wieder frei
und links von der Bake gesehen wird — die bunte Tonne der Fischer-Balje
ist dann querab an B.B. — und ist alsdann SOzS zu steuern, welcher Kurs
durch das ganze Randzel-Gat führt.
Bei dem Kurse SO passirt man an St. B. die schwarze spitze Tonne Ws,
auch Binnen-Hubert-Tonne genannt; dieselbe liegt in 19m Wasser SW'2S vom
Borkum-Leuchtthurm. Dann folgen weiter an St. B. die fünf schwarzen stumpfen
Tonnen Wg3 bis incl. Wı3s, welche sämmtlich an der Ostseite des Mövensteerts,
in Abständen von 1—2 Sm von einander, liegen.!)
An B. B. bleiben die schwarz-weisse stumpfe Tonne vor der Fischer-Balje
in 13m Wasser und die weissen stumpfen Tonnen We, WW und Ws, in 12,
11 und 8m Wasser. Gegenüber der schwarzen Tonne Wıs, welche das Süd-
ende des Mövensteerts bezeichnet, bleibt noch an B. B. die schwarz- und weiss
gestreifte stumpfe Tonne WWg in 8,3m Wasser.
Sobald diese letztere Tonne passirt ist, steuert man OSO bis zur
schwarzen spitzen Tonne Wıe, auch Aussen-Emshörn-Tonne genannt, welche
auf 9m Wassertiefe vor dem NO-Ende des Emshörn liegt. Bei diesem Kurse
lässt man an St.B. die schwarze stumpfe Tonne Wıs oder Duke-Gat-Tonne;
dieselbe liegt vor dem Nordende des Emshörn in 6,6m Wasser. An B. BB. bleibt,
über 3 Kblg entfernt, die auf 8m Tiefe liegende weisse stumpfe Tonne Wıo.
Hinter dieser Tonne flacht der Randzel-Sand ganz allmählich an und bietet sich
hier, an der Südspitze des Randzel, wo Wester- und Oster-Ems zusammen-
atossen, eine gute Rhede gegen nördliche Winde. Die Ems weiter aufwärts
iragen. von hier ab die Tonnen — wie in der Oster-Ems — den Buchstaben @
vor der betreffenden Tonnenzahl.
Das frühere Hauptfahrwasser der Wester-Ems, welches zwischen dem
Mövensteert und dem Uithuizer-Watt durchführt, ist in letzter Zeit durch das
bedeutend besser gelegene Randzel-Gat vollständig verdrängt. Es liegen in dem
ersteren nur noch 2 kleine schwarze Tonnen vor dem ganz steil ansteigenden
Uithuizer-Watt, sowie eine dritte schwarze Tonne, Wı« oder Kamper - Tonne,
0,6 Sm von demselben Watt nahe dem Duke-Gat. Das Fahrwasser ist tief und
breit bis auf eine kurze Strecke querab von dem hohen Horsborn-Sand, wo es
zwischen den beiderseitigen 10m- Grenzen allerdings kaum 2 Kblg Breite aufweist,
wird aber, da es öfteren Aenderungen unterworfen ist, nur von Ortskundigen
mitunter benutzt. Der Eingang in dasselbe von Norden aus ist zwischen den
schwarzen Tonnen W7 und Ws; von hier aus führt der Kurs SSO bis südlich
vom Horsborn-Sand, Sobald sich die Aussen-Watt-Tonne querab an St. B. und
die nördlichste trockene Stelle des Mövensteerts an B. B. befindet, ist der
weitere Kurs S0OzO nach dem Duke-Gat zu steuern.
Nachdem die schwarze Tonne Wıse, bis wohin der aus dem Randzel-Gat
führende Kurs OSO zu steuern war, dicht an St. B. passirt ist, wird SzO längs
dem Emshörn weiter gesteuert bis zur schwarzen stumpfen Tonne Oı18. Die-
selbe liegt auf 11,5m Wassertiefe dicht an der 10m-Linie. Vorher passirt man
an B.B. im Abstand von 1 Sm die weisse stumpfe Tonne O1 in 5m, und an
St. B. die schwarze stumpfe Tonne 17 in 8,3m Wassertiefe liegend. Hinter
der letzteren steigt der Emshörn steil an und wird den hier passirenden Schiffen
die Vorsicht anempfohlen, sich nicht über die schwarze Tonnen- Linie Wıs bis
D2o hinaus zu begeben, weil die Tiefen nach dem Emshörn zu ganz plötzlich
abnehmen. .
Sobald die schwarze Tonne O1s querab an St. B. sich befindet, ist
1,5 Sm lang Süd zu steuern, bis man die Kirche von Bierum mit der Mühle
daselbst in Deckung sieht (Peilung SWzW!/4W); gleichzeitig peilt‘ man jetzt
auch den Kirchthurm von Holwierda, links vom Busch von Watum, in SW und
i i ärts ni egeben
‘) Die genaue Position der Tonnen nach Peilungen ist weiter Eıns auf dl an Ai
da dieselbe bei der Öfteren Aenderung des Fahrwassers nach einiger Zeit nic
ıreffen dürfte.