Skip to main content

Full text: 7, 1879

671 
1879 Januar 15 von Honolulu bis Apia; Februar 27—März 22 von Apia nach 
Tongatabu und bis Auckland (N. Seel.); ‚April 18—Mai 1 von Auckland 
bis Apia; Mai 19—31 von Apia bis Auckland; Juli 15—August 6 von 
Auckland bis Apia (um die Insel Savali bis Saluafata und zurück nach 
Apia). 
10. 8. M. Kbt. „Cyelop“, Kapt.-Lieut. von Schuckmann I. 
Station: Ost- Asien. 
Seit 1875 August 9 in den Gewässern und Häfen von China (vgl. „Ann. d. Hydr. etc.“ 
1875, pag. 480; 1876, pag. 528; 1877, pag. 613; 1878, pag. 588). 
11. SS. M. Kbt. „Wolf“, Korv.-Kapt. Becks. 
Station: Ost-Asien, 
Oktober 28—November 3 von Wilhelmshaven bis Plymouth; November 16— 
Dezember 11 von Plymouth nach Cadix und Malta bis Port Said; De- 
zember 14—24 von Port Said bis Aden; Dezember 27— 
Januar 15 von Aden bis Colombo; Januar 20—Februar 2 von Colombo 
bis Singapore; Februar 10—26 von Singapore nach Labuan und Hongkong. 
Seit Februar 26 Küsten- und Kreuzfahrten in den Gewässern von China 
und Japan. 
Kleine hydrographische Notizen. 
1. Hafen von Tamsui. Insel Formosa.!) Der Kommandant 
S. M. Kbt. „Cyclop“, Kapt.-Lieut. von Schuckmann I, berichtet Nachstehendes 
über diesen Hafen, welchen er im Juni d. J. besucht hatte. 
„Die Segelanweisungen geben an, dass die Hafeneinfahrt durch den Teifun 
im Jahre 1871 vollständig geändert-sein soll; wenn eine derartige Aendernng 
eingetreten ist, so hat jetzt der Fluss längst wieder die früheren Verhältnisse 
hergestellt; daher sind auch die Angaben der Segelanweisungen zutreffend und die 
englische Admiralitätskarte durchaus zuverlässig. Die in der Karte angegebenen 
„Bamboo Beacons“ sind verankerte Pfähle, die etwa 1m aus dem Wasser empor- 
ragen und nur auf kurze Entfernungen sichtbar sind. Der Wasserstand auf 
der Barre beträgt bei Niedrigwasser Springzeit 2,2m, bei Hochwasser 5m, sehr 
selten 5,7m. Während des NE-Monsuns versandet die Südseite der Hafen- 
einfahrt etwas, und fällt auch in diese Zeit das niedrigste Wasser; der SW-Monsun 
stellt jedoch nach kurzer Zeit die alten Verhältnisse wieder her. Der Anker- 
grund ist nicht besonders haltbar, und ist es daher rathsam, nach anhaltendem 
Regenwetter ausser den beiden Ankern, vor denen man vermoort liegt, noch 
einen dritten Anker klar zu haben. Die Wasserstände auf der Barre werden 
ein- und ausgehenden Schiffen durch Semaphorsignale an der Flaggenstange 
des „Custom house“ signalisirt. Lootsen befinden. sich vier in Tamsui;z 
dieselben sind Chinesen, stehen nicht unter dem Custom house, haben jedoch 
eine Legitimation, die vom Commissioner ausgestellt ist. Die Lootsengebühren 
für Ein- und Auslootsen betragen 12 Dollars. 
Obgleich das Land sehr fruchtbar und vorzüglich angebaut ist und der 
Fluss mit seinen Zuflüssen weit hinauf für Boote schiffbar ist und dadurch der 
Absatz nach Tamsui und über See sehr erleichtert wird, so ist doch der Export 
ziemlich unbedeutend, und genügen zwei kleine Dampfer und zwei Segelschiffe, 
um die Ausfuhr zu vermitteln. Die Export-Artikel sind Thee, Kampher und 
Kampherholz., Der Thee geht nach Amoy und wird von dort entweder direkt 
nach Amerika verschifft, wo derselbe sehr beliebt sein soll, oder er wird mit 
den. feineren chinesischen Sorten gemischt und geht dann meistens nach London; 
Kampher und Kampherholz geht meistens nach Hongkong. Obgleich sehr viel 
Reis gebaut wird, lässt die chinesische Regierung hiervon jedoch nichts in den 
iy 
S. „China Sea Directory“, Vol, III, 1874, pag. 249. 
Ann. d, Hyar., 1879, Heft XII (Dezember).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.