Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 7 (1879)

h892 
Passat verlor, in 67,5° W-Lg am 27. April, 60° W-Lg in 35,5° N-Br am 3. Mai, 
50° W-Lg in 42,5° N-Br am 9. Mai und 30° W-Lg in 45° N-Br am 17. Mai 
überschritten. Am 25. Mai wurde Lizard erblickt, nach 37tägiger Reise von 
Portorico her. 
Am 2. Juli stand das jetzt nach Berbice bestimmte Schiff wicder in der 
Nähe von Sczlly. Diese Reise, auf welcher in etwa 40° N-Br kräftiger NE-Wind 
angetroffen wurde, verlief in solcher Weise, dass 40° N-Br in 16,3° W-Lg am 
10. Juli, 30° N-Br in 25,5° W-Lg am 16. Juli und der Meridian von 30° West 
in 24° N-Br am 20. Juli gekreuzt wurde. Der Passat, welcher schon in 
18,5° N-Br und 37° W-Lg flau und unbeständig geworden war, hörte in 12° N-Br 
und 47° W-Lg ganz zu wehen auf, Der ganze, dann noch vorliegende Theil 
der Reise musste bei Mallung zurückgelegt werden und erst am 12. August 
gelang es, nach 41tägiger Reise den Ankerplatz beim Berbice-Feuerschiff zu 
erreichen. 
Von Berbice versegelte „Inca“ am 1. September nach St. Thomas, erreichte 
diesen Platz nach sechs Tagen und ging am 22. September mit der Bestimmung 
nach Matanzas wieder in See. Sieben Tage waren erforderlich um letzteren 
Hafen zu erreichen, und nachdem hier das Schiff beladen worden war, trat es, 
nun nach New- York bestimmt, auf’s neue die Reise an, Am 21. Oktober, also 
12 Tage nach dem Abgange von Cuba, ankerte „Inca“ in der Bai von New- York, 
Am 23. November verliess der, nun nach Madeira bestimmte Schoner 
dieselbe wieder. Auf dieser, von Stürmen sehr orschwerten Reise, wurde 
50° W-Lg in 38,2° N-Br am 1. Dezember, 30° W-Lg in 36,8° N-Br am 15. De- 
eK und der Bestimmungshafen nach 27tägiger Reise am 21. Dezember 
erreicht. 
Zum dritten Male nach St. Thomas bestimmt, begann am 4. Januar 1879 
„Inca“ die Reise. Von Anfang an von östlichem, meist kräftig wehendem Winde 
begünstigt, verlief dieselbe rasch. Der Schoner kreuzte 30° N-Br in 19° W-Lg 
am 6. Januar, 20° N-Br in 32° W-Lg am 12. Januar, den Meridian von 
30° West in 20,5° N-Br am 11. Januar und den von 60° West in 16,4° N-Br 
am 22. Januar. Zwei Tage nach dem letzteren Datum konnte nach günstiger 
Reise, deren Dauer 20 Tage betrug, im Hafen von St. Thomas geankert werden, 
Auch diesmal wurde nach Portorico versegelt und von dort am 25, März 
die Rückreise nach dem Kanal angetreten. Mau traf auf derselben fast keinen 
Passat an, doch hatte der veränderliche Wind für lange Zeit vorherrschend 
östliche Richtung. Beständige Westwinde wurden erst angetroffen, nachdem 
43° W-Lg in 38 N-Br überschritten worden war. Es wurde gekreuzt: 20° N-Br 
in 67,5° W-Lg am 31. März, 30° N-Br in 56° W-Lg am 6. April; der Meridian 
von 60° West in 27,7° N-Br am 5. April, der von 50° West in 34,6° N-Br am 
12, April und der von 30° W-Lg in 42,9° N-Br am 19. April. Am 26. April 
erreichte der Schoner Falmouth-Bai, 32 Tage später als Portorico verlassen 
worden war, 
8. Reise der Stettiner Bark „Königin Augusta‘, Kapt. Wilde, 
Die von Newport nach den Kap Verde-Inseln bestimmte Bark „Königin 
Augusta“ befand sich am 7. Januar 1879 in geringer Entfernung westlich von 
den Scilly-Inseln, Stürmische Gegenwinde erschwerten anfänglich die Weiter- 
reise, und erst, nachdem man in 44° N-Br frischen NE-Wind angetroffen hatte, 
nahm die Reise einen rascheren Verlauf, Man schnitt 40° N-Br in 15,8° W-Lg 
am 22, Januar, 30° N-Br in 19,5° W-Lg am 26. Januar und erreichte am 
2. Februar die Rhede von Porto Grande, Um von Scilly ab dorthin zu kommen, 
waren 26 Tage erforderlich gewesen. 
Am 26. Februar segelte die nun nach Pensacola bestimmte Bark wieder 
nach See. Kräftiger, in seiner Richtung jedoch nicht immer beständiger Passat, 
ermöglichte eine rasche Fahrt. Auf derselben wurde 30° W-Lg in 17,2° N-Br 
am 28. Februar und 60° W-Lg in 16,5° N-Br am 10. März überschritten. An 
demselben Tage passirte das Schiff den zwischen Guadeloupe und Montserrat 
liegenden Kanal; durchsegelte dann vor sehr frischem Winde das Karaibische 
Meer und befand sich schon am 18. März bei der Westspitze Cubas, Auch im 
Golf von Mexico hielten die günstigen Winde an, es konnte deshalb schon am 
22, März, nach 24täviger Reise im Hafen von Pensacola geankert werden.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.