Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 7 (1879)

4 S 
1. S0-Küste von Neu-Guinea. 
Von der Caution-Bücht bis Port Moresby. Innerhalb des zwischen 
der Caution - Bucht und Port Moresby befindlichen Barrier - Riffes wurde von 
I. Br. MS. „Sappho“ 7,3m als die geringste Wassertiefe gefunden. 
Die Basilisk-Passage. Unmittelbar innerhalb dieser Passage wurde 
von demselben Schiffe 6,9m Wassertiefe gelothet. ; 
Port Moresby. An der östlichen Seite dieses Hafens liegt 7 Kblg in 
SWzWiAW von dem SW-Ende der Insel Ethel ein Korallenriff, welches Conflict!) 
benannt ist, bei Niedrigwasser im Meeresspiegel. Dasselbe hat in der Richtung 
NW-—8S0. eine Länge von !/a Sm und dabei eine Breite von 183m. 
Die 3 Kblg in NzW!Z2W von der östlichen Einfahrtsspitze von Port 
Moresby, der Spitze Paga, entfernt liegende Untiefe, auf welcher. man bisher 
nicht weniger, als 3,7m Wasser annahm, liegt bei Niedrigwasser im Meeres- 
spiegel, + . 
RE Die Missweisung bei Port Moresby beträgt 6° Ost 1879. ; 
Von Port Moresby bis Round Head. Im Jahre 1878 wurde von 
I. Br. M:S. „Sappho“ das Fahrwasser innerhalb des Barrier - Riffes zwischen 
diesen beiden Punkten bis 5 Sm von Round Head frei von Untiefen gefunden, 
mit. Ausnahme einiger weniger blinden Klippen, welche jedoch gut sichtbar waren, 
Round Head. Diese Spitze erstreckt sich ungefähr 1’% 2 Sm weiter 
südwärts, als man bisher angenommen hat; in ihrer Nähe liegen sehr viele 
Klippen. Es erstrecken sich solche 5 Sm nördlich und beinahe ebensoweit 
südlich derselben. Da diese Klippen, mit Ausnahme bei besonders günstigen 
Umständen, nicht alle vom Topp aus zu erkennen sind, so ist beim Navigiren 
in der Nähe dieser Spitze grosse Vorsicht geboten. 
Die Hood-Lagune., Von der östlichen Einfahrtsspitze dieser Lagune, 
an welcher der Ort Kerepunu liegt, erstreckt sich 3 Sm weit nach WNW ein 
Riff, dessen westliches Ende sich der Nordküste der Hood-Bucht bis auf 1 Sm 
Abstand nähert, I. Br. M.S. „Sappho“ passirte beim KEinsegeln in die Lagune 
nördlich von dem Riff und hielt sich dazu ungefähr !/a Sm von der Küste in 
der Hood-Bucht entfernt. Dabei wurde in der Lagune-Einfahrt 9m Wasser 
gefunden und dann auf 14,6m Tiefe, Schlammgrund, geankert. 
Das entfärbte Wasser der Lagune macht es sehr schwierig, vom Topp 
aus das Riff in der Einfahrt zu erkennen, und sollte ein grosses Schiff deshalb 
nicht in die Lagune einlaufen, umsomehr, ‚als einige Untiefen mit ca 4m Wasser 
1 Sm vor der Einfahrt entdeckt wurden. Ausserhalb dieser Untiefen kann man 
im Schutz des Riffes auf 11 bis 14,6m Wassertiefe ankern. 
Zwischen der östlichen Einfahrtsspitze der Hood-Lagune und 'der 9'% Sm 
östlicher gelegenen Spitze Keppel ist die Küste von mehreren grossen, aber 
unzugänglichen Buchten unterbrochen. Ungefähr 5 Sm östlich der Lagune liegen 
Mangrove-Sümpfe, welche sich mehrere Seemeilen weit landeinwärts und um 
die Spitze Keppel herum erstrecken. 
Die Keakaro-Bucht, von deren westlichem Ufer sich ein Riff bis bei- 
nahe zur gegenüberliegenden Seite’ erstreckt, liegt unmittelbar östlich der 
Spitze Keppel. . . 
Zwischen dieser Bucht und dem Macfarlane - Hafen ist das Land in der 
Nähe des Strandes sandig und trocken, weiter landeinwärts scheint es niedrig 
zu sein, 
Der Hafen Macfarlane wird von der äusseren Ausbuchtung der 
Marshall - Lagune gebildet. Es soll von See aus ein gutes Fahrwasser nach 
diesem Hafen führen. Die östliche Einfahrtsspitze dieses Hafens bildet ein 
hoher Abhang, und an der westlichen Seite des Hafens ist das Land niedrig 
und anscheinend sumpfig, In diesem Hafen befinden sich zwei Ortschaften der 
Eingeborenen, Zwischen.diesem Hafen und der Cheshunt-Bucht bildet die Küste 
zwei Buchten, . 
Die Cheshunt-Bucht liegt ungefähr 11 Sm östlich der Hafeneinfahrt 
von Macfarlane, . zwischen dem Kap Rodney und den kleinen Brethren - Inseln. 
1) S. No. 356 d. „Nachr. f. Seef.“ 1879
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.