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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 7 (1879)

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44° 55‘ N-Br und 152° 26’ O-Lg von der „ Tuscarora“ gelotheten Tiefe von 
8513 m (4655 Fad.), der grössten Tiefe, welche man bis jetzt mit genauen 
Lothapparaten überhaupt gemessen haft, 
Zwischen 47° N-Br und 152° O-Lg bei den Kurilen und 50° 22‘ N-Br 
ımd 159° 40‘ O-Lg, südöstlich von Kamtschatka, senkt sich der Meecresboden 
allmählich von 2075—6865m (1134—3754 Fad.), dies giebt bei einer Entfernung 
von 260 Sm eine Senkung von nur 18m auf 1 Sm; dagegen fand Belknap in 
dem offenen Wasser zwischen Kamtschatka und den Alöuten eine der steilsten 
Senkungen des Meeresbodens, welche ev während seiner ganzen Vermessungen 
erfahren hatte. In 52° 4 N-Br und 171° 15‘ O-Lg lothete die „Tuscarora“ 
7383m (4037 Fad.), während die Lothungen in nur 29 Sm Abstand vor- und 
nachher Tiefen von nur 4500m (2563 Fad.) ergaben, mithin oine Senkung von 
fast 100m auf 1 Sm. Von dieser Stelle bis in die Nähe der westlichsten Inseln 
der Alkuten erhebt sich der Meeresboden bis zu 550m in ca 52° N-Br und 
175° O-Lg, was einer Steigung von ca 60m auf die Seemeile entspricht, und 
von da bis zur Insel ‚Tanaga (Aleuten) in 52° N-Br und 178° W-Lg wechselten 
die Meerestiefen; ausserhalb in nächster Nähe der Inseln von 1850—3300, 
Zwischen Tanaga und Port Illuluk auf Unalashka betragen die Meerestiefen 
nicht über 2743m (1500 Fad.); ein wenig weiter östlich lothete die „Tuwuscarora“ 
6140m (3359 Fad.), die grösste Tiefe in diesem östlichen Theile des Nord- Pacific. 
Von dieser Stelle aus erhebt sich der Meeresboden bis zu ca 4600m, nur ctwa 
30 Sm von demjenigen Orte (53° 58‘ N-Br und 153° W-Lg) entfernt, wo die 
„Tuscarora“ im September 1873 4572m lothete. Die Abnahme der Tiefen des 
Meeresbodens von hier bis Kap Flattery ergiebt sich aus folgender kleinen 
Tabelle. 
Entfernung 
von 
Kap Flatterv 
1100 Sm 
1000 
900 » . 
800 
700 
500» | 
500 
Tiefe des 
Meeres- 
bodens 
4572m 
4389 
4206 „ 
4023 
3840» 
3657 » 
3657 
Entfernung 
von 
Kap Flattery 
400 Sm 
300 
200 » 
170 
150 
100 
Tiefe des 
Meeres- 
bodens 
3475m 
2926 
1842 
2561 
1800 
739 * 
Ueber die Lothungen längs‘ der Küsten der Vereinigten Staaten und 
Californien’s, von Kap Flattery bis Kap San Lucas, sowie längs der Küsten 
von Chile und Peru sind einige nähere Angaben in der Einleitung zu diesen 
Artikeln, pag. 5l, mitgetheilt. 
Zwischen den beiden Lothungsreihen der „Tuscarora“ auf der südlichen 
und nördlichen Route erstrecken sich die Lothungen des „Challenger“ zwischen 
Yokohama und der Position 253 in 38° 9‘ N-Br in 156° 35‘ W-Lg auf der 
Route nach den Hawazi-Inseln im Juni und Juli 1875; in dem westlichen Theile 
dieser Lothungslinien sind entsprechend den Lothungen der „Tuscarora“ noch 
grössere Tiefen bis 7224m (3950 Fad.) gefunden worden, weiter nach Westen, 
von: 150° O-Lg an, geringere Tiefen unter 5500m (3000 Faden), mit Aus- 
nahme weniger Lothungsstellen nahe beisdem Parallel von 38° Nord. In 
38° 9‘ N-Br und 156° 25‘ W-Lg, Station 253, bei welcher der „Challenger“ 
aus dem östlichen Kurs in den südlichen, nach den Hawati-Inseln hin, überging, 
lothete der „Challenger“ 5715m (3125 Fad.); diese. Vertiefung setzt sich noch 
3° weiter nach Süden fort bis 35° N-Br, von wo die Tiefen sehr allmählich 
bis zur .Hawati-Gruppe abnehmen; in 23° N-Br und 156° W-Lg beträgt die 
Tiefe 4069m, also auf nahezu demselben Meridian innerhalb 12 Breitengraden 
eine Tiefenabnahme von ca. 1650m, also nur etwas über 2m auf 1 Sm Entfernung. 
Die Lothungen des „Challenger“ auf der Route zwischen den Admiralitäts- 
Inseln und Japan im März und April 1875 und längs der Küsten von Japan 
im Mai und Juni 1875 erstrecken sich über ein Gebiet des westlichsten Theiles 
des Nord-Pacific, welches im Süden zwischen Neu-Guinea und den Pelew-Inseln
	        
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