Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 7 (1879)

a 
B. Beobachtungen während der Ebbe, 
welche eine grössere Stromgeschwindigkeit in der Tiefe ergaben. 
(Die allgemeine Stromrichtung als nördlich angenommen.) 
Nach 
Hoch- 
Wasser 
Wind- 
Stromgeschwindigkeit 
pro Sek 
Rich- lo, ” . 
tung Stärke! Oben | in5m in 10m 
Bemerkungen 
1. Der Wind wehte mit dem Strome oder unter Winkeln bis zu 6 Strich 
zur Stromrichtung. 
m mM m 
3teStundel SSW | 5 1,03 | 1,12 | 0,75 | Die 2 vorhergehenden Stunden SW mit Stärke 5. 
te | SW | 1 0,37 | 0,88 | 0,0 | Die 5 vorhergehenden Stunden ist WSW mit 
; Stärke 1—3 notirt, 
2. Der Wind wehte gerade gegen den Strom oder unter spitzen Winkeln 
bis zu 6 Strich entgegen. 
‘teStunde] 
a 
lte 
ite 
lte NEZE. 2 0,64 
| 1 
2te NW| 6 1,04 | 
2 Der Wind 
mn 
0,91 
).76 
m 
0,93 
D-81 
m 
0,67 
0.66 
Die 3 vorhergehenden Stunden ist NNE mit 
Stärke 3—4 notirt. 
Desgl. mit Stärke 1—6, 
Die 2 vorhergehenden Stunden ist NE mit Stärke 
5—7 notirt, 
8 vorhergehenden Stunden ist NEzE mit 
Stärke 2 notirt. 
0,83 
0.69 
0,73 
0.59 
0,85 
0.61 
1,05 | 0,78 | 
war rechtwinkliz zum Strome oder wich bis zu 2 Strich von 
dieser Richtung ab, resp. es war kein Wind. 
iteStunde! 
lite 
3te 
ite 
te 
WNW 
WSW 
Stille 
ENT 
ENE 
m 
X RQ 
36 
78 
0) 
0,28 
Bem. Die fetten Zahlen sind die jeweiligen grössten Geschwindigkeiten. 
2 
3 
Aus dieser Aufstellung geht nun hervor, dass nur in 21 Fällen der 
stärkere Strom in der Tiefe sich durch den Wind allenfalls erklären liesse, in 
35 Fällen dagegen nicht.') 
Sieht man sich die einzelnen Beobachtungen näher an, so findeß man 
ferner noch, dass der Wind — namentlich wo er der //uth entgegen wehte — 
gewöhnlich keineswegs stark war, resp. dass in den Fällen, wo er der Ebbe 
stark entgegen wehte (zwoi Fälle mit Stärke 6 und 7) das Zurückbleiben des 
Oberflächenstromes nur gering war, während dies Zurückbleiben bei neutralen 
oder schwachen Winden mitunter recht erheblich ist. Andererseits zeigt die 
Aufstellung auch, dass der Wind zuweilen stark mit dem Strome wehte und 
dennoch unten die stärkere Strömung stattfand. 
Der Einfluss des Windes scheint hiernach keineswegs über allen Zweifel 
erhaben und es wird deshalb zweckmässig sein, noch zu einer weiteren Unter- 
suchung zu schreiten. 
Wie bereits erwähnt, hat der Wind bei den Beobachtungen häufig eine 
in Bezug auf den Strom neutrale Richtung gehabt, häufig ist er so flau gewesen, 
dass man einen Einfluss als ausgeschlossen ansehen kann; zuweilen herrschte 
auch Windstille. In der folgenden Aufstellung sind nun die Mittel aus allen 
solchen Beobachtungen genommen, bei welchen der Wind aus neutraler Richtung 
1) Abgesehen von den in Obigem zur Diskussion gezogenen Beobachtungen auf 5 und 10m 
Tiefe ist eine ganze Reihe an der Oberfläche und in 4m Tiefe gemacht worden, Von diesen hat 
in 34 Fällen keine Geschwindigkeitsabnahme nach der Tiefe stattgefunden, und davon sind nur 
6 durch die Windrichtung erklärbar, 28 dagegen nicht.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.