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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 7 (1879)

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Vom Kap Rojo orstreckt sich eine breite Riffkette (Margarita-Riffe) bis 
zur Spitze Brea, der Hafeneinfahrt von Gwanica, Das Südende der Riffkette 
ist über 4 Sm von der Küste entfernt und bildet in Lee des Ortes Parguera 
eine Spitze. In dieser Riffkette befinden sich drei Durchfahrten, welche jedoch 
pur von Schiffen mit geringem Tiefgang und auch niemals ohne Lootsen zu 
benutzen sind. 
Die Indio-Durchfahrt. Die westliche Durchfahrt, /ndio benannt, ist 
querüber von Pitajaya; dieselbe ist ungefähr 2 Kblg breit und innerhalb der- 
selben befinden sich 12,8m Wasser, In Lee der Margarita-Riffe findet man 
gegen die See geschützte Ankerplätze. 
Die Faluch- Durchfahrt mit Port Guijano. Nahe der Insel Cabras oder 
Matei und ungefähr 4 Sm östlich der Zndio-Durchfahrt‘ ist die mittlere oder 
Faluch-Durchfahrt, welche sich in der Richtung NO-—SW erstreckt, eine Breite 
von 4 Kblg und eine Tiefe von 17,8 m hat. Die östliche Kante derselben ist 
durch einen kleinen Mangrove-Cay gekennzeichnet, von welchem sich nach NW 
ein kleines Riff erstreckt. Die Faluch-Durchfahrt ist die beste der drei Durch- 
fahrten und führt nach dem Hafen von Guijano, welcher durch die Küste und 
die innere Rifflinie gebildet wird. In der Hafeneinfahrt befinden sich 12,8 bis 
15,5m Wasser. 
Die Terremoto- Durchfahrt. In der Nähe der Salinas-Bucht, zwischen 
der Spitze Corcovado und dem Terremoto-Cay, dem grössten der äussern Cays, 
jst die dritte oder Terremoto-Durchfahrt mit 8,2 bis 12,8m Wassertiefe, durch 
welche die Küstenfahrer nach der Salinas-Bucht gehen, 
Der Hafen von Guanica.!) Die Wassertiefen in diesem Hafen nehmen 
durch die von dem Regen abgeschwemmten Senkstoffe ab; die grösste Wasser- 
tiefe ist in der Hafeneinfahrt und beträgt 8,2m, und diese nimmt nach dem 
inneren Theile des Hafens bis auf 4,6m ab. Von dem nördlichen Ufer des 
Hafens erstreckt sich bis beinahe in die Mitte desselben eine Schlammbank mit 
einigen zerstreut liegenden Klippen; auf der Bank sind nur 0,6m Wasser. 
Im Jahre 1874 besuchten 91 Schiffe diesen Hafen,- von diesen waren aber 
75 Küstenfahrer., Die Ausfuhr besteht aus Zucker, Kaffee, Mais, Baumwolle 
und Stärke. 
Der Hafen: von Guayanilla, dessen Einfahrt nach SzO zu offen ist, 
hat einen Ankerplatz auf 10m Wasser. Westlich von diesem Hafen ist die 
Küste unrein. 
; Die Stadt Guayanilla liegt an den Ufern des gleichnamigen Flusses, 
ungefähr 1% Sm von seiner Mündung entfernt. Die Ausfuhr besteht aus 
Zucker, Kaffee und Mais. 
Die Berberia- Cays?) sind durch ein Riff mit einander verbunden. Von 
dem grösseren oder nördlichen erstreckt sich eine grosse Untiefe in der Rich- 
tung NW—SO, auf welcher nur 1,8m Wasser sind, Diese beiden Cays sind 
häufig überschwemmt, und eine Annäherung an ihre West- und Südseiten ist 
schr gefährlich, wogegen nördlich des grösseren Cay, auf 8,2 bis 12,8m Wasser, 
Schlammgrund, ein guter Ankerplatz ist. 
Nördlich der Berberia-Cays soll sich ein reines Fahrwasser befinden, 
dessen geringste Wassertiefe 10m beträgt. 
Neuer Hafen Livingston an der Ostküste von Guatemala. 
Caraibisches Meer. 
Laut Dekret des Präsidenten der Republik Guatemala, General J. Rufino 
Barrios, wird vom 9, November 1879 ab der Hafen von Livingston an der 
Ostküste von Guatemala (Caraibisches Meer) für den Import und Export geöffnet 
werden. Diese Maassregel ist auf Antrag des Handelsstandes und der Grund- 
besitzer des Departements der Alta Vera Paz (Coban) erfolgt, welches eines der 
0 & 8. O. pag. 190, 191. 
7 a. 8a, O. pag. 194. 
Ann. d. Hydı.. 1879. Heft OT (März)
	        
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