A
Stationen im Felsengeb. + 1,9
Pacifische Küste . . 0,0
5. Eine im Nordosten die nor-
male übersteigende, im Westen (beson-
ders an der Paeifischen Küste) hinter
derselben zurückbleibende Nieder-
schlagsmenge.
4. Dänemark . 0,4
5. Niederlande . . . 0.9
a. nördl. + 20
6. Oestrreich| b. mittl. , — 01
ce. südl... 0,J
7. Schweiz. ‚— 1,6
5. Eine im Allgemeinen der nor-
malen nahe, jedoch im Nordwesten
meist zu grosse, im Süden und Osten
meistentheils zu geringe Niederschlags-
menge.
Kleine hydrographische Notizen,
Der Hafen von Simoda.!) Dieser Hafen lässt sich leicht und
sicher ansteuern, und bietet Schiffen, welche in die Bucht von Yedo einlaufen
wollen, bei ungünstigen Winden aus N—NE einen geschützten Ankerplatz. Der
Kommandant S. M. Kbt. „Albatross“, Korv.-Kapt. Mensing I, berichtet über
diesen Hafen, wie folgt:
„Schiffe, welche Simoda als Schutzhafen gegen Nordsturm aufsuchen
wollen (namentlich Dampfer), sollten sich niemals auf den inneren Ankerplatz,
dessen Aufsuchen sowohl, wie Verlassen durch das Southampton-Riff (mit nur
3,7m Wasser) umständlich, wenn nicht gar gefährlich wird, legen, und überhaupt
nur so weit in den Hafen gehen, dass sie durch die Vandalia-bluff der Hafen-
einfahrt noch gut gegen Ostwinde geschützt sind. Hiedurch ist es jederzeit bei
Nacht nach Peilung des rothen Sektors von Rock Island-Feuer möglich, in See
zu gehen, wenn ein Abnehmen, oder Umspringen des Windes nach Süden die
Fortsetzung der unterbrochenen Fahrt, oder das Verlassen des Ankerplatzes
statthaft macht, oder wünschenswerth erscheinen lässt,
Wenn die Absicht, die Simoda-Bucht anzulaufen, vorliegt, so empfiehlt
es sich, nach dem Passiren von Rock Island in die, in der Karte angegebene
Peilungslinie; welche in den Hafen von Simoda führt, zu laufen, um dann mit
der Peilung als Kurs gegen die Küste zu steuern. Derselbe führt mitten in
die Hafeneinfahrt, und bietet, nachdem man sich dieser etwa bis auf 1,5 Sm
zenähert hat, die ganz im Inneren des Hafens liegenden kleinen Inseln Centre
und Buisaco nicht nur für die Innehaltung der Mitte des Fahrwassers, sondern
auch für das richtige Ausweichen von Southampton-Riff, und das Aufsuchen des
inneren Ankerplatzes jeden wünschenswerthen Anhalt.
Die auf der englischen Admiralitäts-Karte No. 2655 (Tit. XI, No. 162)
angegebene Vertonung der Simoda-Hafeneinfahrt entspricht für jetzt der Wirk-
lichkeit nicht, und ist es kaum möglich, sich danach zu orientiren. Die Ver-
tonung der ganzen Einfahrt ist auch überflüssig, dagegen ist es nicht unwesentlich
und gewährt dem Führer eines einlaufenden Schiffes jedenfalls grössere Sicher-
heit, wenn er, ehe er dicht vor, oder in den Hafen kommt, über Form und
Aussehen der Inseln Centre und Bwisaco, welche wegen des dahinter liegenden
Landes nicht gleich unterschieden werden können, orientirt ist.
Die in den englischen Segelanweisungen erwähnte weisse Pfahlboje, welche
das Southampton-Riff bezeichnen soll, ist zur Zeit nicht vorhanden.
1) S, „The China Sea Directory“, Vol. IV, 1873, pag. 174.
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Diesem Hefte II der „Annalen der Hydrographie ete.“, 1879, ist als Beilage
beigegeben: Segelanleitung für die Emsmündung etc. Von Korv.-Kapt. Holz-
hauer. S. 9-—16.
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Gedruckt und in Kommission bei E. S. Mittler & Sohn,
Königliche Hofbuchhandlung.
Kochstrasse 69/70.