Das Senez-Riff, 6 Sm nordöstlich der Dumbea- Passage, ist rund und
nicht von dreieckiger Form, wie es bisher angegeben war, auch fällt es niemals
trocken. Die auf diesem Riff errichtete Bake steht ungefähr 30m von seiner
Südkante, in 1,5m Tiefe bei Niedrigwasser, und hat eine Höhe von 3,7m über
Hochwasser,
St. Vincent-Bucht. Marceau-Riff. Auf diesem Riff ist in 22° 0‘ 44“
S-Br und 166° 5‘ 37“ O-Lg eine Bake errichtet worden, welche eine Höhe von
2,4m über Hochwasser hat.
Die Insel Ducos. Auf dem 2 Kblg in Nord von dem NO-Ende der
Insel Ducos befindlichen Riffe, ist zwischen dieser Insel und der Insel Parseval,
in 21° 59‘ 40“ S-Br und 166° 5‘ O-Lg, eine Bake ohne Korbgeflecht errichtet
worden. Dieselbe steht auf dem flachsten Theil des Riffes, welches bei Hoch-
wasser vom Meere bedeckt ist.
Das Cher-Riff.!) Nach einem Bericht des französischen Lieutenant Ravel
liegt ungefähr 2'/a Kblg in West von den Inseln des Morts, in 21° 59‘ S-Br und
166° 4‘ O-Lg, ein Riff mit 2,1m Wasser bei Niedrigwasser, welches nicht leicht
zu erkennen ist.
Die Insel Lebris?) liegt ungefähr 3 Sm nordöstlich der Uarai- Passage.
Auf dem SW-Ende des sich von dieser Insel südwärts erstreckenden Riffes ist
an der Stelle, wo bisher eine provisorische Bake stand, eine Bake mit Korb-
geflecht, in 21° 51‘ S-Br und 165° 46‘ O-Lg, errichtet worden. Die Bake hat
eine Höhe von 2,7m über Hochwasser und steht in 2,1m Wassertiefe. Die
südliche Tonne liegt ungefähr 4'/2 Kblg von dieser Bake entfernt.
Die Hydrography-Untiefo liegt nach einem Bericht des Navigating-
Lieutenant A, E. Stanley von I. Br. M. S. „Nymphe“, 1878, in 22° 25‘ S-Br
und 166° 55‘ O-Lg, und ist gekennzeichnet durch eine eiserne Bake mit Korb-
geflecht. Eine ähnliche Bake steht noch auf dem äussern Ende des Riffes,
welches 21/2 Sm in NW!LZW von der Hydrography-Untiefe liegt und sich west-
lich von der Spitze des Festlandes erstreckt.
Die Moziman- Untiefe liegt in 22° 23‘ S-Br und 166° 51‘ O-Lg in
dem Fahrwasser Woodin, welches zwischen der Insel Uen und dem Festlaude
hindurch führt. Auf der Untiefe steht eine eiserne Bake.
Nach einem Bericht des Navigating-Lieutenant A. E. Stanley I. Br. M.S.
„Nymphe“, 1878, sind innerhalb des Great Abore-Riffes, bei der Südküste von
Neu-Caledonien, zwei Riffe entdeckt worden.?) Auf dem einen derselben befinden
sich nur 1,8m Wasser; von diesem peilt man die Insel Mando in NzW und die
Insel Go&lands in WNW. Das andere Riff liegt auf einer Stelle, wo in der
Karte bisher 18m Wassertiefe angegeben waren; man peilt von demselben die
ungefähr 2'/2 Sm entfernte Insel Croey in ON.
Segelanweisung. Diejenigen Schiffe, welche vom Port Uarai nach der
St. Vincent - Bucht durch das innerhalb der Riffe befindliche Fahrwasser gehen,
müssen, nachdem die Bake auf dem sich südlich der Insel Lebris erstreckenden
Riffe: passirt ist, diese Bake mit der Westspitze der Insel Teremba in Linie
halten, um frei von dem Kunduio-Insel-Riff zu bleiben. Dies letztere Riff ist
bei Hochwasser und ruhiger See sehr schwer zu erkennen.
Port Uarai*) In der Nähe der Kante des, an der Westseite des Fahr-
wassers Uarai-Passage befindlichen Riffes sind zwei schwarze Tonnen, ungefähr
1'/4 Sm von einander entfernt, verankert. Die nördliche dieser Tonnen Hegt in
21° 49‘ S-Br und 163° 25‘ O-Lg oder ungefähr 1'/4 Sm westlich der Insel
Lebris. Die Insel Ndigoro und die beiden Tonnen liegen in einer Linie.
Wenn man von See aus sich dem Hafen Port Uarai nähert, muss man
die beiden schwarzen Tonnen an B.B. halten, und diejenigen Schiffe, welche
von Süden, durch das innerhalb der Riffe befindliche Fahrwasser, nach Uarai
segeln, müssen zwischen der Bake auf dem Lebris-Insel-Riff und der südlichen
Tonne hindurch gehen.
‘) ©. No. 740 der „Nachr. f. Seef.“, 1878.
) S. No. 334 der „Nachr. f, Seef,“, 1877.
3) S. No. 853 der „Nachr. f, Seef,“, 1878,
4) S. No. 334 der „Nachr, f. Seef.“, 1877.