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Aeusserer Ankerplatz. Grosse Schiffe und solche, welche wegen
ihrer Bauart nicht nach dem inneren Hafen gelangen können, finden zwischen
der zweiten und dritten Rifflinie, nordöstlich von Shdb Fellahiyat, einen Anker-
platz, auf welchem sie genügend geschützt sind, aber der Grund ist daselbst
uneben und unrein; derselbe besteht aus Korallen, und die Tiefen wechseln in
kurzen Entfernungen zwischen 11 und 36m. Zahllose Anker sind hier verloren
gegangen, aber es ist-kein besserer Ankerplatz bei mässiger Entfernung von
der Stadt zu finden.
North Harbour Channel. Dieses Fahrwasser befindet sich am Nord-
ende von Shdb-el-Radham; dasselbe wird gelegentlich benutzt, wenn der Hafen
von Schiffen überfüllt ist, aber die Durchfahrt zwischen Shab-el-Radham und
Shäb Hammama ist so schmal und macht eine so scharfe Biegung, dass ge-
wöhnlich die Schiffe daselbst den Grund berühren.
Bootsfahrwasser nach der Stadt. Das nach der Stadt führende
Bootsfahrwasser führt über Riffe und flache Stellen, und, wenn das Wasser
niedrig ist, so ist es schwer, ein Festlaufen zu vermeiden. Gewisse Stellen
dieses Fahrwassers sind durch alte Wasserbehälter (Tanks) gekennzeichnet, so
dass die Leichterfahrzeuge den Weg zum Ein- und Auslaufen finden können.
Allgemeine Segelanweisung. Wenn man beim Ansegeln des Hafens
von Jidddh sich innerhalb 30 Sm genähert hat, so kann man bei klarer Luft
den Jebel Haddah oder Sattelberg sehen, und sobald der nördliche Gipfel dieses
Berges 0'/2N peilt, befindet man sich mit der Stadt auf derselben Breite.
Bei einen: Abstand von ungefähr 11 Sm kann man die weissen Minarets erkennen,
aber bei unsichtigem Wetter, welches während des Sommers vorherrschend ist,
kann man die Gebäude der Stadt erst in kurzer Entfernung ausmachen, und
gute astronomische Beobachtungen sind dann nothwendig, ehe man Land macht.
Von Süden kommend, muss man sich bemühen, das Riff Musari, auf
welchem stets Brandung steht, in Sicht zu bekommen, und sobald dieses bei
1 Sm Abstand Ost peilt, muss man N0!420 steuern, mit welchem Kurse man
gut innerhalb von Abu Naklah auf die Gaham - Bake zu kommt; die Stadt ist
dann !/2 Strich an St. B. voraus.
Wenn man das Musari-Riff nicht in Sicht bekommt, muss man auf die
Stadt zu, zwischen den Peilungen NOzO und ONO, steuern; mit diesem Kurse
kommt man in Sicht von der Gaham-Bake, welche man dann !/% Strich an St. B.
voraus bringen muss, und behalte den Kurs so lange bei, bis Jebel Yemeniyah in
Linie mit dem rechts liegenden Stadtende, in ON0?/40, ist. Dieser Kurs führt
etwas nördlich von der südlichen Bake von Fellahiyat. Sobald die nördliche Bake
von Fellahiyat Nz0%/40 peilt, muss man schnell seinen Kurs nach B. B., auf
ungefähr NO’/N, ändern und durch das Fahrwasser Middle Gateway?) steuern.
Dabei empfiehlt es sich, längs der NW-Seite des Fahrwassers sich zu halten,
um die Untiefe Erg-el-Fellahiyat, auf welcher sich nur 1,8m Wasser befinden,
zu vermeiden.
Wenn die nördliche Bake West peilt, ändere man den Kurs nach St. B.
und steuere S0z0, um in das Fahrwasser Znner Gateway einlaufen zu können.
Sobald die südliche, innere Bake von Abw Harit Ost peilt, ändere man
den Kurs abermals nach B. B. und steuere mitten zwischen den Baken (0NO0*/40)
hindurch. Dieser Kurs führt frei von Erg-el-Allem und 110m südlich von der
Burri-Tonne. Wenn dann diese Tonne Nord peilt, ändere man den Kurs rasch
nkch B. B. und steuere Nz0%40 nach dem Ankerplatze; dabei lasse man ‘die
Welled-el-Ghersh-Tonne an St. B., und die weisse spitze Tonne, welche weiter
im Hafen liegt, an B.B. Den Ankerplatz muss man mit Hülfe der Augen
aufsuchen.
Ein Segelschiff muss, wenn es beabsichtigt, in den oberen Theil des
Hafens zu gehen, gleich dicht bei der Burri-Tonne aufluven.
Von Norden kommende Schiffe müssen gut weit ausserhalb der Riffe
bleiben, bis der Jebel Yemeniyah um die Breite der Stadt links von derselben
ist, oder bis die Stadt ungefähr Ost peilt. Von hier steuere man auf die Stadt
zu, nördlich der Rocky-Bank, bis die Baken in Sicht kommen, und richte sich
5 Wenn das Fahrwasser North Gateway gekennzeichnet wäre, würde es dem Mikdie Gateway
vorzuziehen sein.