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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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und das Boot auf. diese- Weise -über: die Bänke: schaffen; Die: Sandbänke: versor: 
sperren ‚den ‚Fluß auf eine Strecke: von 270, darauf ‚erreicht. man © !/s Sur: 
von der Mündung eine. Verengung des :Flusses; welche nur: 30:m breit ist. ır Von 
hier aus beginnt :sich der -Flufs: wieder Zur yerbreitern‘, andıf hat- eine“ durch ur 
schnittliche: Tiefe von. 2m bis zum! Ende ‚des; schiflbaren! Thenles/sea:  DSarder 
oberhalb: ‚der Sandbänke, „Mehrere ‘kleine aber: grotesk geformte Inseln-befinden: 
sich am :rechten Flufsufer; ca. 1/4: Sm:oberhalbder Sandbänke 1: Diese Inseln 7 
bestehen aus, Sandhügeln. und. sind. :mit «dichtem; x von. Ranken «dürchzogenem 
Buschwerk ‚bedeckt. Das lHnke. Flufsufer ist: zumeist “steil + abfallend. und“ mit 
dichtem Mangrovegebüsch bewachsen; mit Ausnähme: weniger‘ Stellen; auf:denen 
Waldbäume stehen und: £ich- einzelne. mit‘ Stroh: gedeckte “Hütten auf: kleinen 
Anhöhen befinden. Dieser Landstrich wird zur Regenzeit überschwemmt;. der 
Grund besteht aus Lehm, verwesten Thierresten und verfaultem Holz, wodurch 
ein sehr unangenehmer Geruch dem-Boden-entsteigt. Die stagnirenden Wasser- 
pfützen enthalten giftige. Bestandtheile, das Wasser selbst hinterlälst einen 
Geschmack nach Kupfer. Die hier und da zerstreut sich vorfindenden Boden- 
einsenkungen sind: mit» hohem: und. feinem Grase bedeckt; dessen: Wachsthum 
selbst in der. trockenen Jahreszeit. sehr üppig ist, ,. 08 sn 
Auf : halbem‘ Wege stromaufwärts‘ liegt an” beiden “Ufern *“ Vye Town 
(Salzstadt), und hier.“beginnt: die Salzgewinnung, welche ausschliefslich von 
den Eingeborenen, den‘. Vyes, betrieben wird... Das. Salz ‚wird;auf den-hier an 
beiden. Ufern befindlichen. Niederungen . gesammelt: Am:- linken. Ufer: wurden 
mehrere kleine Bäche untersucht, in.denen mit.dem: Schiffsboot.:1. bis=1.!/ Kblg 
weit stromaufwärts vorgedrungen werden: konnte, welche ‚aber weiterhin: weger 
ihrer Enge und geringen . Tiefe. unzugänglich waren, ‘Die :Hauptrichtung „des 
Sugury-Flusses :ist. Nord—Süd,- das schiffbare: Wasser mit 2,m: Tiefe. endet in 
einer von hohem Buschwerk. eingeschlossenen- Bucht, : welche. ca, 90.m vom See- 
strande entfernt ist. Der dazwischen liegende: Landstreifen ist die: Stelle ‚der 
ehemaligen Stadt Sugury; ‚ein..weiteres: Vordringen. mit. dem “Schiffsboot:. war 
unmöglich, und es wurde deshalb. in -der:Bücht: geankert,‘ und. .diese-als Sammel- 
platz bei den weiteren: Aufsuchungen. der‘ Quellen. des ‚Sugury-Flusses bestimmt. 
Es wurde zunächst das Ufer vom: Platzei der ehemaligen Stadt. Sugury bis 
zu einer Stelle am Strande gegenüber: dem Orte Koolasandoo, weiche ca. 1,5 Sn 
NzW von Sugury liegt, mit Melskette und: Theodoliten aufgenommen. : Koolasandoo 
liegt 229m rw Ost. vom Strande und 274 m. WzN., vom. Ursprung des Sugury- 
Flusses entfernt. Es ist der Versammlungsort. für die. einheimischen Händler 
des Inlandes, welche aus dem nordöstlichen Theil. des umliegenden Hinterlandes 
hierher an die See kommen, um bei Cape Mount ‚oder. in: der.3 Sm NNW von 
diesem gelegenen: amerikanischen Faktorei: Handel. :zu. ‚treiben. ... 
Der Ursprung des: Sugury-Flusses wurde in einem dicht verwachsenen 
Mangrovesumpf aufgefunden, woselbst sich, die Gezeiten noch fühlbar machten 
und bei Niedrigwasser schwarze Schlammbänke. trocken fGelen,: Letztere schienen 
anter dem Einflufs der Sonnenstrahlen‘ fortwährend zu dampfen, und es entstieg 
denselben ein äufserst widriger Geruch. An diesem Punkte wurden Kanoes 
bestiegen, um: den Lauf des Sugury hinab zu fahren, wobei die verschiedenen 
Windungen: ‘dieses ‚eigenthümlichen Fahrwassers-verzeichnet wurden. Dasselbe 
führt durch einen; Sumpf. zwischen. sehr; dichtem Gebüsch, welches nur einen 
1,5 m hohen und ebenso breiten überwölbten Durchlafs nach Koolasandoo bildete, 
und in welches die: Sonnenstrahlen nicht :einzudringen vermögen, ; 
In diesem Durchlasse schwärmten zahlreiche Insekten aller Art, und das 
schwarze schlammige: Wasser. wimmelte‘ von. :kleinen ‚Schlangen, : Eidechsen und 
Krebsen. „Eine scharfe- Biegung. des . Flusses. nach: SW brachte die Reisenden 
zu ihrem ‚in ‚der: Bucht verankerten. Boote zurück; und hiermit; endete die erfolg- 
reiche. Arbeit .des Tages, Während: der: ganzen Nacht.konnte Niemand im Boote 
die ersehnte Ruhe-und Schlaf. finden, da. die Luft in-diesem Sumpfe buchstäblich 
mit Mosquitos angefüllt schien,;2.4 te 5 edle Co 
Weil. die. Nacht zu. Sternbeobachtungen ungünstig gewesen war, wurde der 
nächste. Morgen. benutzt, ‚um. die Länge dieses: Ortes, ‚auf. Cape Mount bezogen, 
durch, Beobachtungen der Sonne zu bestimmen. Auf der Rückfahrt wurde der 
Flufs nochmals bis zu seiner Mündung ausgelothet und damit auch die Aufnahme 
des Sugury-Flusses abgeschlossen. Dieser sogenannte Flufs ist somit eigentlich 
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