636
20,6° W-Lg am 27, September, 20° N-Br in 25,1° W-Lg am 2. Oktober,
102.N-Br ..in ‚24,8 .W-Lg, am 8, Oktober, und die Linie in 24,5° W-Lg am
18. Oktober, ; „Armin“, welcher. durchgehends nur sehr mäfsigen Passat gefunden
hatte, verliels. dessen Gebiet in 9,1° N-Br und 24,8° W-Lg am 9. Oktober, lag
hei: sehr. flauem Westmonsun über nach SE, bis 21,8 W-Lg in 4° N-Br erreicht
war,, und . segelte: von diesem Punkte ab. über St, B.-Bug. Es waren für „Armin“,
um von 30° N-Br zum Aequator zu kommen, 21 Tage, von 10° N-Br dahin
10, Tage erforderlich gewesen. In diesem Falle war also auf der westlicheren
Route, der günstigere Erfolg errungen worden.
„u. Im Südatlautischen Ocean. traf „Richard“ bis 15,5° Süd recht kräftigen
Passat; . südlich von.dieser Breite wurde derselbe flauer, und in der Nähe von
17,5° ‚S-Br in: 25° W-Lg schien dessen südliche Grenze zu liegen, Der all-
mählich ganz. schwach werdende Wind drehte hier nach NE und Nord, doch kam
es. noch, zu keiner. Drehung durch die westlichen Striche. Bei regnerischem
Wetter sprang der Wind nach SE zurück, um für längere Zeit wieder als kräf-
tiger Passat zu wehen. Nicht weit von 27° S-Br ‚entfernt, holte der jetzt aber
kräftig auftretende Wind .noch einmal wieder nordöstlich, lief kurze Zeit darauf
durch Nord nach West und wehte für längere Zeit aus letzterer Richtung. Am
10. November ging „Richard“ in 41° S-Br von westlicher zu östlicher Länge
über. Ks :war, die Strecke zwischen Linie und erstem Meridian in 22 Tagen
zurückgelegt, und 10° S-Br in 26,5° W-Lg am 23. Oktober, 20° S-Br in 25,4°
W-Lg.am.28, Oktober und 30° S-Br in 23° W-Lg am 1. November überschritten
worden, N
6, Der, Mitsegler „Armin“, welcher nach 20° S-Br in 23,7° W-Lg am 27. Ok-
toher. gelangte, reuste 0° Länge in 41,6° S-Br am 11. November und „Felix
Mendelssohn‘“,, der 20° S-Br in 26,6° W-Lg am 29. Oktober geschnitten hatte,
verliefs. die, westliche Länge in :36,1° S-Br am 15. November. Dieses letztere
Schiff, welches, .nachdem es den Passat verloren hatte, gleich einen sehr öst-
lichen Kurs einschlug, verlor durch dieses Verfahren bedeutend.
Das Ablaufen der Länge erfolgte von „Richard“ eben südlich vom
43. Grade der Breite. Als südlichster Punkt wurde am 28. November 43,5°
S-Br in 68° O-Lg berührt. Aufser den zu wiederholten Malen aus nordöstlicher
Richtung wehenden, aber auch nicht ungünstigen Winden, traf man fast nur
westliche Winde, die selten stürmisch waren. Am 1. Dezember, 21 Tage später
als östliche Länge erreicht worden war, kreuzte „Richard“ in 39,3° S-Br den
Meridian von 80° Ost. „Armin“, welcher seine Länge ebenfalls zwischen 43°
und 44° S-Br ablief, gelangte nach 80° O-Lg in 38,3° S-Br am 2, Dezember;
and der „Feliz Mendelssohn“, welcher am 27, November als südlichsten Punkt
41,6° S-Br in 48° O-Lg erreichte, schnitt 80° O-Lg in 38,1° S-Br am 5. Dezember,
Auf dem Wege zum Passatgebiet wurde „Richard“ zuerst noch durch
frische Westwinde begünstigt. Nicht weit von 34° S-Br entfernt, kamen aber
nordöstliche Winde durch, auf welche später veränderliche Westwinde folgten,
Der Verlauf der Reise war dann kein ganz befriedigender. Unweit 24° S-Br
in 92,2° O-Lg entwickelte sich aus flauem südwestlichem Winde der Passat,
welcher bald auffrischend zwischen 22,5° und 9° S-Br als kräftiger Wind wehte
und die Bark rasch nach Norden führte. In 7° S-Br und 90,6° O-Lg lag die
Grenze des Passatgebietes; unweit hier lief der ganz flau gewordene Wind nord-
östlich, und nachdem man mit Hülfe sehr veränderlicher Mallung nach 2,3° S-Br
in 90,8° O-Lg gekommen war, kam mäfsig starker, von östlicher Strömung be-
gleiteter Westmonsun durch. Bei demselben wurde am 25. Dezember in 92,3°
O-Lg der Aequator überschritten. Vorher war 30° S-Br in 88,4° O-Lg am
8. Dezember, 20° S-Br in 91,4° O-Lg am 13. Dezember und 10° S-Br in 90,6°
O-Lg am 17, Dezember geschnitten worden. .
Acht Stunden später als „Richard“ überschritt in 89,9° O-Lg der Mit-
segler „Armin“ den Aequator, und... Felix Mendelssohn“ folgte am 28. Dezember
in 91,3° O-Lg. Mäfsige, ziemlich beständige Westwinde führten „Richard“ ganz
nach 6° N-Br in 94,1° O-Lg. Hier lief der Wind südöstlich, frischte auf und
begleitete die Bark, welche einen nordwestlichen, West von den Nikobaren hin-
führenden, Kurs verfolgte, bis nach 10° N-Br in 92,5° O-Lg. Am l. Januar 1880,
als „Richard“ sich in der Nähe von 14° N-Br und 92,5° O-Lg befand, wurde
mit der Führung des meteorologischen Journals eingehalten.