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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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Windstöfse auf. Vom Morgen des 15. September an wurde das Weiter schön, 
der Wind drehte nach SSW—SW-— "WNW-—NW, Anfangs noch mäßig stark 
(5——6), später schwach (1—2) wehend. 
24. M.-B.-D. „Shinagawa Maru*“, Kapt. J. A. Kilgour. 
Yokohama. und Shinagawa (35° 33‘ N-Br, 139° 48‘ O-Lg). 
Vom 11. bis 14. Spt Morgens drehte der Wind mit abnehmendem 
Luftdruck (A. S.), von 758,2 bis 7/45,7mm, von NE (3—4) darch N (4), NNW (6) 
nach SW, unter fortwährendem, zum Theil starkem Regen. Im Laufe des 14, 
und 15, September drehte der Wind bei schönem Wetter durch SE nach ENE, 
der Luftdruck stieg bis Mittag am 15. September bis 762mm. Die Temperatur 
hielt sich während dieser ganzen Zeit zwischen 18° und 20°, 
25. Russ. Schoner „Pioneer“, Kapt. Th. S. Stevens. 
Romo auf Saghalin (51° 57‘ N-Br, 143° 17‘ O-Lg). 
Bei hohem Luftdruck (A, S.), 764—768mm, drehte der Wind vom 
13. bis 15, September von W durch S nach ESE, mit mäfsiger Stärke (1—4) 
wehend; das Wetter war im Hafen meistens schön, aber nebelig nach See zu. 
Am 15. September des Morgens wurde der Wind nördlich, die Stärke nahm 
zu, von 6 bis 10 zu Mittag, der Luftdruck zahm ab bis 750,6mm um 4* p, nach- 
dem der Sturm an Stärke bis 7 nachgelassen hatte. Während des Sturmes (von 
3b a bis 2'p) traten häufig heftige Böen auf. Am 16. September drehte der 
Wind bis NW (4—5), der Luftdruck stieg bis 761mm und das Wetter wurde 
schön. Am Morgen-des 17. September ging der Wind durch West nach SW 
mit fallendem Luftdruck (760mm) und dann wieder zurück durch W nach NW 
und N mit steigendem Luftdruck (763mm), nahm aber an Stärke zu bis 6. Der 
Himmel hatte ein böiges Aussehen, und die Temperatur stieg von Morgen bis 
Mittag von 9° bis 18° und sank bis Mitternacht wieder bis 5,6°. Ueberhaupt 
waren die Temperaturschwankungen zwischen den Nacht- resp. frühen Morgen- 
stunden sehr bedeutend und betrugen meist 8°—9°., Am 18. September drehte 
der Wind durch W und SSW bis S, flaute bis zur Stärke 1 ‚ab. Schwere 
dunkele Wolken zeigten sich am westlichen Horizont. Regenböen wechselten 
mit klarem Himmel ab. 
26. Amerikanischer Schoner „Ötomi“, Kapt. R. Brinckmeier. 
Simusir, Kurilen (46° 57‘ N-Br, 151° 36‘ O-Lg). 
September 12. Wind im Hafen W (4-—2), in See dem Anschein nach 
SW; schwere nordwestliche Dünung setzte in die Bai hinein; Luftdruck steigend 
von 757,7—765,0mm. (Ueber Instrument und Reduktion nichts angegeben.) 
September 13. Von 9a an war der Wind veränderlich oder Stille, 
9b p E (2); Luftdruck 766—768 mm; Wetter klar und schön, von 3“p an nebelig. 
Hohe Dünung aus NW. 
September 14. Wind ESE mit wachsender Stärke (3—7); Luftdruck 
> von 767,1— 757,7 mm (84a). Nebelig, Regen; Dünung hatte nach- 
gelassen. 
September 15, 2:a, SSE (7), starke Böen, Regen, Luftdruck 750,3 mm, 
85 a Minimum 748,5mm; Wind drehte nach SW—WNW und dann wieder zurück 
am Mittag nach SW (5) mit steigendem Luftdruck bis 751,6mm (12*p). Schiff 
ging 9a Anker auf, segelte längs der NW-Küste von Simusir und ankerte bei 
klarem und schönem Wetter 3*p in der Nordost-Bucht, 47° 12‘ N-Br und 
151° 59‘ O-Lg. Zuweilen traten sehr starke Böen aus W und SW ein. 
September 16. Am Morgen Wind SW—WSW (5—8); zweites Luftdruck- 
Minimum 8a 749,8mm. Sehr heftige Böen; Schiff ging 5ha Anker auf und 
steuerte Ostkurs; eine Seemeile vom Lande heftige, oft orkanartige Böen aus 
SW und starke Gezeitenströme. Gegen Mittag wurde das Weiter düster und 
Jrohend mit anhaltendem feinem Regen. Am Nachmittag segelte das Schiff 
wieder östlich in den Stillen Ocean ein. Die gröfste Stärke des Sturmes (11) 
trat um 1”p ein aus WSW, wobei der Luftdruck bis 751,8mm gestiegen war; 
am Mitternacht betrug dieser schon 761,0mm; bis zu dieser Zeit war das Wetter 
böig und drohend; der Wind war ganz und gar abflanend (2—1) durch W nach 
WNW und wieder zurück bis SW gegangen.
	        
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