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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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Wind auf; Nachdem 40° N-Br überschritten ‘ worden war, setzte der Wind 
wieder - aus‘ West‘ ein; ‘er würde “später zwar‘ noch wieder‘ für eine‘ Zeit lang 
von Ostwind unterbrochen, blieb +aber-döch!‘ auf‘ dem ‚noch -zurückzulegenden 
Theile der‘ Reise der vorherrschende: “Am 6. Juni-'erreichte „Cardenas“ dio 
Mündung des Kanals. Die Reisedauer war 65 Tage; während dieser‘ Zeit: war 
10° N-Br in 28,5° W-Lg am 1. Mai, 20° N-Br in 33,5° W-Lg am 6. Mai, 
30° N-Br in.31,5°, W-Lg am 12. Mai und 40°:N-Br in 22° W-Lg am 25, Mai 
überschritten worden. ** ; a CL CE 
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‚8; ‚Reise .des eisernen Hamburger Vollschiffes: „Urania“, Kapt, R. C. Molsen. ,, 
. Am 29. September 1879, einen‘ Tag. früher als” die. eiserne‘ mitsegelnde 
Bark ' „Schiller“, überschritt "in 8,4° W-Lg: das‘ von Cardiff nach Singapore 
bestimmte * eiserne Vollschiff ‘x Urania“ den Parallel‘ von 50° Nord; Der sehr 
leichte östliche Wind,‘ bei‘ dem‘ dieses geschah, endete am’ 30. September; und 
es folgten ‘für längere Zeit‘ mäfsige, veränderliche Westwinde, die wiederholt 
durch Stille oder leisen östlichen Zug unterbrochen wurden; In etwa 344° N-Br 
und 22,2°  W-Lg wurde am13, Oktober der NE-Passat' angetroffen, ı Eine Stille 
von zwei Wachen‘ Dauer, dann für kurze Zeit leiser nordwestlicher. Zug;. der 
bald nach NE umlief, gingen‘ demselben vorher. Man: traf in ‘seinem: Gebiete 
später keine günstigen Verhältnisse, denn zwischen 25° und 20° N-Br. herrschte 
nur sehr leichte Briese.* In 7,6° N-Br und 23,7° W-Lg ‘verlor. ', Urania“ am 
24. Oktober den Passat ganz, und nachdem‘ bei vorherrschend aus südöstlicher 
Richtung kommender Mallung in zwei Tagen der Stillengürtel gekreuzt worden 
war, traf man‘ in 5,4° N-Br und 23,8° W-Lg .den SE-Passat wieder an; :Mit 
diesem Winde, der zuerst noch. längere Zeit aus sehr schraler Richtung. wehte, 
konnte am 30. Oktober in 29,7° W-Lg der Aequator überschritten : werden, 
Die Reise von 50° N-Br‘ bis‘ zum letzteren: Punkte hatte‘ eine Dauer von 
31 Tagen, und es war in dieser Zeit 40° N-Br in 17,3° W-Lg am 5, Oktober, 
30° N-Br in‘ 23,1° W-Lg am 15. Oktober, 20° N-Br- in‘ 261° -W-Lg. am 
20. Oktober und 10° N-Br in 24,0° W-Lg am “23; Oktober - erreicht ‘worden. 
. Fünf Stunden früher als: „Urania“ hatte der Mitsegler” „Schiller“ in 
29,8° W-Lg die Linie überschritten. Dieses Schiff hatte am‘ 5. und 6. Oktober 
in seinem etwa einen Grad‘ östlicheren Standpunkte viel frischeren. Westwind 
angetroffen als „Urania“ und dadurch einen bedeutenden Vorsprung gewonnen. 
„Schiller“ segelte vom Mittag des 5. bis 7. Oktober von 41,8° nach 37,3° N-Br, 
während jenes Schiff in derselben Zeit nur von 40,2° nach 38,5° N-Br gelangte. 
30° N-Br überschritt „Schiller“ in 18,7° W-Lg 14 Stunden früher als „Urania“, 
und 10° N-Br kreuzte ersteres Schiff in 26,6° W-Lg 5 Stunden später als das 
zuletztgenannte. ; , 
Im Südatlantischen Ocean fand‘„Urania“ zwischen 3° und 15,5° S-Br 
kräftigen SE-Passat. ‘ Unweit der letzteren Breite lief der gerade hier recht 
kräftig auftretende Wind: nordöstlich, und südlich von 18,5° S-Br herrschte an 
mehreren Tagen‘ sehr‘ leichter veränderlicher Wind. In etwa 23° S-Br kam 
kräftiger NW-Wind durch, und der letzte Theil der Strecke bis zum Meridian von 
Greenwich wurde unter günstigen Verhältnissen zurückgelegt. Am 19. November 
ging Urania“ in. 39,8° S-Br in östliche Länge über; der letztere Tag war der 
zwanzigste südlich von “der Linie verbrachte. - In. dieser Zeit war 10° S-Br in 
32,0° W-Lg am 2. November, -20°:S-Br in 29,2° W-Lg am 6. November und 
30° S-Br in 24,5° W-Lg am 11. November gekreuzt worden. . 
Der Mitsegler Schiller“, ' welcher 20° S-Br in 28,1° W-Lg schon drei 
Tage später als‘„Urania“ erreichte; gelangte: zum Meridian von Greenwich in 
39,5° S-Br erst am 25. November: >» #1 17/4: u A ; 
_ Beim” Ablaufen der‘ Länge berührte” „Urania“ als südlichsten Punkt 
42,1° S-Br in 49,5° O-Lg. Die “angetroffenen Winde‘ waren durchweg günstig 
und auch nicht übermäfsig stürmisch; es konnte daher schon am 6. Dezember, 
17 Tage später ’als‘ der Meridian von Greenwich verlassen. worden war, in 
38° S-Br 80° O-Lg überschritten‘ werden. * Vom Schiffe: waren in dieser Zeit 
fast 3700: Sm zurückgelegt worden,‘ und‘ Katte man also eine durchschnittliche 
Geschwindigkeit von mehr als 9 Kn erzielen können. „Schiller“ gelangte nach 
80° O-Ly in 38,5° S-Br am 13. Dezember,
	        
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