=
Am. 9. März ging die mit,Reis beladene Bark wieder unter Segel und
trat die Rückreise nach Falmouth at.‘ Man segelte bei leichten veränderlichen,
meist südöstlichen. und: südwestlichen Winden südwärts :und‘ fand erst südlich
von 5,5° N-Br mälßsig starken, vorherrschend nordöstlichen Wind. Bei diesen
Verhältnissen.) wurde : 10° N-Br:.in -103,4° O0-Lz am 15. März;' 5° N-Br in
104,4° O-Lg' am 20.*März-iund ” die Linie .ia 105,3° O-Lg am 22...März über-
schritten. :Nachdem-dann bei ziemlich günstigem; westlichem Winde Banka-Stralßse
und Sunda-See äaurchsegelt worden waren, passirte „Papa“ am 29. März Anjer.
Am 30. März befand die .Bark sich frei von der Sunda-Strafse im Indi-
schen Ocean, wo zunächst: noch bis nach 9° S-Br in 104° O-Lg leichter west-
licher Wind angetroffen wurde. Aus ganz leisem, nördlichem Zuge entwickelte
sich dann nicht weit von letzterem Punkte der rasch auffrischende SE-Passat,
mit welchem in der nächsten Zeit eine grofse Strecke durchsegelt wurde. Un-
weit 22,5 S-Br in 63,5 O-Lg wurde der Passat flauer und iu etwa 24° S-Br
und 57° O-Lg lag dessen polare Grenze. In der Nähe derselben beschrieb der
Wind bei regnerischem Wetter, Gewitter und einer Luftdruckabnahme von
3,5mm während der nächsten zwei Tage eine Drehung nach Nord und weiter
durch alle Striche des Kompasses, um nachher: wieder für längere Zeit aus
östlicher Richtung zu herrschen. Unweit 28,3° S-Br in 44° O-Lg führte der
Wind eine. zweite, von denselben Umständen begleitete Drehung aus; doch
sank in diesem Falle der Luftdruck bedeutender, auch war der folgende SE-
Wind von kürzerer Dauer, Am 26. April überstand „Papa“ in 29,5° S-Br und
36° O-Lg bei zunehmendem, mehr als 762mm betragendem Luftdrucke einen
heftigen Sturm aus SW. Westliche Winde waren nach diesem Sturme für
längere Zeit die vorherrschenden. Am 1. Mai kam unweit 32,0° S-Br in
30,0° O-Lg östlicher Wind durch, der lange genug anhielt, dafs mit ihm am
5. Mai die Länge der Kapstadt überschritten werden konnte. Nachdem dann
im Atlantischen Ocean an zwei Tagen noch wieder leichter Westwind war be-
obachtet worden, wurde am 9. Mai bei Südwind in 9° O-Lg der Parallel von
30° Süd wieder überschritten. „Papa“ hatte südlich von demselben kaum
12 Tage verbracht, nachdem vorher im Indischen Ocean 10° S-Br in 102,8° O-Lg
am 2, April, 20° S-Br in 74,5° O-Lg am 11. April und 30° S-Br in 39,7° O-Lg
am 24. April; ferner der Meridian von 90° Ost in 15° S-Br am 6. April, der
von 60° Ost in 23,6° S-Br am 15. April und der von 30° Ost in 32,3° S-Br
am 1. Mai überschritten worden war. Obgleich der leichte Südwind, bei
welchem im Atlantischen Ocean der Parallel von 30° Süd gekreuzt wurde,
bald nach SE drehte, entwickelte sich aus demselben doch nicht der Passat.
Unweit 25° S-Br herrschte für kurze Zeit noch wieder Windstille, auf die
nördlicher und westlicher Wind folgte; und erst unweit 22,5° S-Br in 0° Lg
ging aus dem letzteren Winde, indem derselbe durch Süd drehte, der Passat
hervor, Der letztere, später beständig und in mäfsiger Stärke auftretende Wind
führte dann die Bark, nachdem 20° S-Br in 3° W-Lg am 16. Mai und 10° S-Br
in 13,8° W-Lg am 21. Mai überschritten worden war, am 25, Mai in 23° W-Lg
zur nördlichen Halbkugel. Es war die zwischen 30° S-Br und Linie liegende
Strecke in 16 Tagen zurückgelegt worden.
Nördlich vom Aequator lag in ungefähr 3,2° N-Br und 24,5° W-Lg die
Grenze des SE-Passats. Vier Tage waren erforderlich, um den sich bis nach
7° N-Br in 25,5° W-Lg ausdehnenden Stillengürtel zu überschreiten. In dem-
selben war östliche Mallung, mit der aber doch ein einigermafsen befriedigender
Fortgang nach Norden erzielt werden konnte, vorherrschend. An zwei Tagen
beobachtete man auch schon östliche Strömung. Der NE-Passat erwies sich
am kräftigsten auf der zwischen 8° und 22° N-Br liegenden Strecke, und seine
nördliche Grenze wurde vom „Papa“ in 30,9° N-Br und 34,6° W-Lg ange-
troffen. Sehr leichte südliche, auf welche unweit 33,5° N-Br etwas stärkere
westliche Winde folgten, herrschten nördlich vom Gebiete des Passats, KErst
nachdem der 40. Grad der Breite überschritten worden war, kamen kräftigere
Westwinde durch, welche die Bark dann rasch zum Ziele führten. Am 24. Juni
erreichte „Papa“ Lizard nach einer Gesammt-Reisedauer von nur 107 Tagen.
Die Zurücklegung des letzten Reise-Abschnittes zwischen Linie und Kanal hatte
30 Tage erfordert, und war dort 10° N-Br in 27° W-Lg am 1. Juni, 20° N-Br
in 33,5° W-Lg am 5. Juni, 30° N-Br in 34,7° W-Lg am 9. Juni und 40° N-Br
in 28,5° W-Lg am 17. Juni gekreuzt worden.