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Ein Vergleich mit den im April 1877 von S. M. S. „Vineta“, Kapt. z.
See Graf Monts, im Agulhas-Strom und ander Südküste von; Afrika: gemessenen
Wassertemperaturen “ (5. „Ann; d. Hydr. etc.“ 11877, pag: 353). .ergiebt; dafs
zwischen 30°—34°"S-Br und 835°—27°:O-Lg' die „Vineta®. höhere:Temperatüreh
(22'/2°-—26°) hatte; als die „Laise“ "(194% —21°), „dafs aber‘; die Grenzen deß
warmen ‘Agulhas“und des -kalten Küstenstromes: ungefähr in-“derselben «Gegend
angetroffen ‘wurden: “Am 28. April 1877 war dasıMittagsbesteck ‚der: „ Vinetat
33° 57‘ S:Br: und‘ 26°31 O-Lg: in der Zeit von 7h:a; m; bis Mittag am 23.;April
sank die Temperatur von "23° ‚auf 18,5° (also um: 4'/2° ‚in 5. Stunden); obgleich
in dieser Zeit höchstens 3—4 Sm ıw NW zurückgelegt waren“. :'(s, a. auiO;):
„Luise“ befand sich‘ am “Mittag “des 5; September: 1880 in ‚35°: 0‘:S-Br und
26° 15‘ O-Lg;' und von“ dieser‘ Stunde :bis 4*::p: m, fiel: die Temperatur von
20,5° auf :16,8°* (also um’ 3,7° in 4’ Stunden). u .Die. Temperaturen ;des ı-kalten
Küstenstromes waren zu beiden Zeiten nahezu gleich; zwischen :15°=—=19% resp. 20°.
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“th 4,4 Bemerkungen über Simonstown: und ‚Kapstadt... f 40 dep:
„Das Ansegöln des Hafens. von‘ Simonstown bietet. keine Schwierigkeiten,
Die in den‘ Direktionen enthaltenen Angaben sind schr;gut und erleichtern; .das
Auffinden des Ankerplatzes: sehr, "Je. näher‘ das Schiff” unter Land: liegt,: je
sicherer. ist “seine Lage gegen fast alle: Winde. :Der-SE-Wind.ist:der unan-
genehmste;‘ derselbe weht‘ aber nur von. ‘Mitte Oktober: bis Februar und: März
zur Sommerszeit, in‘ welcher die: Schiffe nach der Kapstadt zu gehen: pflegen. N
Ich fuhr von “Simonstown nach Kapstadt, um mir: den. Hafen:mit «seinen
neueren Einrichtungen, von denen S. M: S:-„Freya“ in den Ann. di Hydriiete.f,
1879, Heft. X, berichtet hatte, anzusehen, Danach habe ich die Ueberzeugung
gewonnen, ‘ dafs es für ‘die. Kriegsschiffe‘ bis‘zu: 6,4 m "Tiefgang “besser 186, auch
während der Wintermonate: Kapstadt und“ hicht Simonstown: anzulaufen. Das
Gefährliche der‘ Lage des Schiffes. auf“ offener Rhede: fällt.durch: die‘ neu an-
gelegten Bassins und den weit in die:See. hinausgehenden ‘Wellenbrecher«ifoxt,
Die Anlagen sehen noch einer bedeutenden Erweiterung: entgegen./iarn 290sey A
Später werden auch noch. tiefer gehende Schiffe. in: die ;Bassins:,ein-
Jaufen können, da Baggerarbeiten im Gange sind; auch ist.ein:Dock,!:welches
im Stande ist, die schwersten Panzerschiffe.. aufzunehmen,.. in Arbeit und schon
weit vorgeschritten, so dafs.es im‘ April 1882 eröffnet werden soll. Da in der
Umgegend vom Kap der guten Hoffnung : nirgends -‚ein- Trockendock für grofse
Schiffe anzutreffen ist, so ist diese Anlage von Bedeutung.*“ ©.
Im Bassin liegen die Schiffe sehr geschützt‘ und für alle Wetterverhält-
nisse sicher. . Kohlen und Proviant können: dort im kürzester Zeit längsseit und
über genommen werden. ‚Der Nachtheil des dortigen Liegens besteht für Kriegs-
schiffe nur darin;.dafs in der Nähe des Bassins viel Kohlenschuppen und Lager-
plätze befindlich sind. ‘ Durch erstere‘ wird bei. ungünstigem Winde Schmutz
und Unsauberkeit hervorgebracht, durch die Lagerplätze und die weiteren An-
lagen sehr viel. Verkehr von. Wagen und Menschen,. welcher den Kriegsschiffen
bei der zahlreichen Anzahl von Kauffahrteischiffen, die in der Nähe liegen, laden
and löschen, lästig: werden kann.‘ Wenn sich aber.ein Aufenthalt nicht lange
ausdehnt, ; wie. es voraussichtlich. für die Kaiserlichen-Schiffe der Fall ist, tritt
dieser Umstand nicht -in-den- Vordergrund. ———— 5.
+ Gegen «Kapstadt hat Simonstown noch ferner den. Nachtheil, dafs an Ort
und Stelle nur‘ Kohlen, aber. kein: Proviant:zu haben sind. Die Kohlen waren in
sehr guter Qualität vorhanden, kosten aber-den hohen Preis: von 60 sh., ‚während
sie in Kapstadt. für. 50: sh.:zu haben waren. Der Proviant mufs per Achse von
Kapstadt 21. © englische Meilen nach Simonstown - gebracht werden. Nachdem
die neuen Hafeneinrichtungen zu Kapstadt ‚ausgeführt sind; hat nach meiner An-
sicht Simonstown gänzlich verloren.“
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