533
Glenton-Riff.‘):: Dieses gefährliche Riff, auf. welchem: hohe , Brandung
steht, liegt 1 bis 1!/4 Sm von der Küste und ca 2 Sn südlich; des. Inyzane-Flusses
(in ca 28°-59‘ S-Br und: 31° 49‘ O-Lg); es;erstreckt. sich. südwärts bis. 1..5m
von der. Küste in der Nähe ‚von Conical Hill, Inder Nähe dieses Riffes, brandet
die See zuweilen auf 9m Wassertiefe. ii nn . Men
Tenedos- Untiefe,*) auf ‚ welcher: Brandung. steht, liegt ca ’2'/2 Sm
südlich des Umlalazi-Flusses und erstreckt sich ca 1 bis 1'/%2 Sm weit von.der
Küste; die geringste auf ihr gefundene Wassertiefe beträgt 2,7m, aber es ist
anzunehmen, dafs innerhalb der Brandung noch flacheres Wasser vorhanden ist.
Zwischen dieser Untiefo und der Küste wurde ein Fahrwasser mit 5,5 bis 8m
Wassertiefe aufgefunden; dasselbe ist jedoch sehr schmal und der Grund sehr
uneben, weshalb es sich empfiehlt, dieses Fahrwasser nur bei ruhiger See mit
Booten zu benutzen. Soweit es mit Sicherheit zu bestimmen war, liegt die
2,7 m-Stelle in 28° 59‘. S-Br und 31°. 48 O-Lg. nn e-
Eine Landung an der Küste innerhalb der Tenedos-Untiefe scheint über-
haupt infolge der hohen. Dünung, welche hier stärker .ist, als bei. dem Umlalazi-
Flusse, nicht leicht zu sein.: Zwischen der Untiefe Tenedos und dem Flusse
Umlalazi war die Wassertiefe ziemlich gleichmäfsig; es wurden in einem Ab-
stande von 1! Sm von der Küste 12,4 bis 12,8m. gefunden, und diese Tiefe
nahm bis zu einem Abstande. von ‘1% Kblg von der: Brandung.:bis.auf 7,5m
allmählich ab.‘ 5 6 nt We been an
Umlalazi-Flufs- und Port‘ Durnford. ‚.. Die Mündung..des Flusses
Umlalazi wird Port Durnford genannt. Von See aus erscheint der Flufs. wie. ein
schmaler Strom; die Lage der Mündung ist ca 28° 57‘ S-Br und. 31° 50* O-Lg.3)
Zuweilen kann man sehen, wie eine kleine Wasserrinne nach See zu fliefst, aber
gewöhnlich ist die Mündung vollständig versandet.‘ ‘Diese ist an einem kegel-
förmigen Sandhügel, welcher ca 1a Sm‘ östlich derselben.’ dicht. am Ufer liegt,
zu erkennen. An der westlichen Seite: dieses Hügels ist ein: gut: erkennbarer
weifser Sandstreifen zu sehen, die‘ übrigen Theile desselben ; sind. nur - an
einzelnen Stellen mit Sand bedeckt. Die Hügel an: jeder Seite der Mündung
sind mehr bewaldet, und erscheint daher diese, von. kurzer Entfernung aus ge-
sehen, als ein dunkler Fleck. '. ‘= ar BA
Bei der Umlalazi-Mündung kann many ungefähr: !/2 Sm von. der Küste
entfernt, ankern, wenn: die Mündung zwischen NW. und NNO peilt; auch ist
daselbst gelegentlich eine Landung ausführbar. ..:
Zwischen dem: Umlalazi-Flufs und Durnford-Spitze ist der‘ Grund ganz
eben, und die Wassertiefe beträgt durchschnittlich bei 1, Sm Abstand 7,3 bis
9m, bei 2 Sm Abstand 11 bis 14,6m und bei 3 bis 3'/2 Sm Abstand 1lm.
Wenn ein Schiff‘ von der Mündung des Tugela-Flusses bis 2 Sm aufserhalb
der Spitze Durnford einen direkten Kurs (OzN) einschlägt, so bleibt es von
den dazwischen liegenden Untiefen gut frei. .
Durnford-Spitze. Ungefähr 2 Sm in NO von dieser Spitze und 1’% Sn
von der Küste entfernt wurde eine felsige Untiefe entdeckt, auf welcher sich 6,4m
Wasser befanden. In demselben: Abstand von 1!/2 Sm von der Spitze waren
in allen Richtungen 7,5m Wassertiefe. ;
Richards-Bucht, in welche sich 5 Sm nördlich von Durnford-Spitze
der Umlatoosi-Fluls ergießst, scheint ebenen. Grund zu haben; die Wassertiefe
nimmt‘ bis dicht bei der Brandung allmählich bis auf 9m ab. Auf dem nörd-
lichen Ende der Barre dieses. Flusses brandet die See beinahe 1 Sm und auf dem
südlichen Ende ca !/a Sm weit von dem Strande.
Von dem Topp I.-Br. M. S. '„ Forester“ erschien das Wasser auf dem süd-
lichen Ende ’der ‘Barre, als das Schiff bei der Umlatoosi- Mündung geankert
hatte, ziemlich‘ ruhig, auf dem nördlichen: Ende brandete die See jedoch sehr
') S. „Nachr. f.. Seef.“, 1880, ad No. 289... .
% S. „Ann. d. Hydr, etc.“, 1879, -pag. 597, und „Nachr. f. Seef.“, 1879, ad No. 445.
3) Commander J. W. Brackenbury hat bei einer von ihm‘ im April 1879 angestellten
Untersuchung des Flusses gefunden, dafs derselbe, kurz ehe er sich in die See ergiefst, eine grofse
Lagune bildet, oberhalb welcher der Flufs ca 30m breit ‚und dem Anschein nach für grofse Boote
schiffbar ist. Zwei Offiziere überschritten die Flufsmündung und fanden 0,9m Wassertiefe. Der
Strom setzte mit einer Geschwindigkeit von ca 2 Sm p. h. nach See zu, Zur Zeit, als diese Beobach-
tungen gemacht wurden, war ungefähr halbe Ebbe; die Fluth soll bis mehrere Meilen stromaufwärts
laufen und die Fluthhöhe 1.8m betragen.