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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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also- längs dessStilengürtels hin, zu arbeiten, (Ders Kortgängiwrar, Wie‘ vordu8- 
zusehen, ein solch überaus langsamer, dafs innerhalb der nächsten 16 Tage nur 
380 Sm nach ostsüdöstlicher Richtung“ als6 Kaum ‘1 *Kn Fahrt die Stunde, gut 
gemacht werden konnte: Hätte‘ das Schiff im Passat einen derartigen Kurs 
verfolgt, dafs 6,5° N-Br nicht‘ weit! von 13%. W-Lg geschnitten" worden wäre; 
so würde dieser lange_Aufenthalt sehr wahrscheinlich. verkürzt...worden. sein. 
Am 6. Januar 1880 befand „Margaretha Gaiser“ sich in ;4° N-Br und, 14,5° W-Lg; 
östlich von diesem Punkte wurden ;etwas ’#ünstigere; Verhältnisse angetroffen, 
es herrschten dort.;leichte südliche: Winde und namentlich östlicher; Strom, so 
dafs hier eine :etwas raschere, wenn auch noch keineswegs befriedigende Fahrt 
erzielt werden“konnte.‘ Am 14; Jänuar kreuzte‘, Margaretha Gaiser“ in !4,1° N-Br 
die Länge des‘ Kap‘ Palmas, am 22, Januar, in, 5,4° N-Br. den ersten Meridian 
und am 25. Januar wurde die Rhede von Lagos erreicht. - Die Dauer der, durch 
keinen ernstlichen.. Sturm beunruhigten. Reise war von 474,5%:N:Br: ab 59 Tage; 
man hatte auf derselben; 40° N-Br in 15,7° W-Lg' am; 29. November, 30° N-Br 
in 17,2° W:Lg am "5.' Dezember,“ 20° N-Br in 21,2°} W-Lg am "12, Dezember 
and 10° N-Br.in 21,5% W-Lg am-18. Dezember überschritten. mn 4 :a 
Von Palma aus wurde am 26. Februar die Heimreise nach dem Kanal 
angetreten. : Der Anfang derselben verlief bei leichten, aber ziemlich beständigen 
westlichen Winden in ziemlich günstiger Weise... Am 7! März wurde. in. 5,9°.0-Lg 
der Aequator überschritten und dann bei leichten hoch südlichen Winden in der 
Nähe des Aequators nach; Westen: gesteuert. Nachdem am 12; März: in 0,4° S-Br 
der erste Meridian überschritten worden war, machte das während. der; nächsten 
Tage von frischem “beständigem‘ Südwinde und starker westlicher Strömung 
begünstigte Schiff raschen Fortschritt nach Westen gut: Westlich von 12° W-Lg 
in 0,9° S-Br sank der südliche Wind zum ganz:-leisen Zuge herab, das Schiff 
gerieth hier ersichtlich in den‘ im Monat März nicht ; selten “schon südlich von 
der Linie auzutreffenden Stillengürtel.. Am 23. März! wurde ‚bei; ganz leisen 
südöstlichem Zuge in 193° W-Lg die Linie wieder geschnitten und ‘dann ein 
hoch nördlicher Kurs eingeschlagen, um -baldmöglichst vom: Stillengürtel und 
don darin herrschenden leichten östlichen Winden frei zu kommen. .. Am 29. März 
war dieses Ziel erreicht; unweit 3° N:Br in 21,7° W-Lg setzte der NE-Passat 
ein, welcher später bis nach 28°.N-Br in 42° W-Lg kräftig und beständig auf- 
trat, dann abflaute und in 30,3° N-Br und 41,6° W-Lg. ganz endete. Auf kurze 
Windstille, die an seiner polaren Grenze angetroffen wurde, folgte bald ein 
frischer beständiger SE-Wind, der „Margaretha Gaiser“ his nach 42° N-Br in 
29,5° W-Lg begleitete, In der Nähe dieses Punktes drehte der Wind südwest- 
lich, hielt sich indessen nur für wenige Tage in dieser Richtung, und östliche 
Winde, die für lange Zeit nachher anhielten, verzögerten die Zurücklegung des 
letzten Theils der Reise noch in soleh ungewöhnlichem Malfse, dafs erst am 
20. Mai, nach einer Reise von 84 Tagen, das Schiff die Mündung des Kauals 
erreichen konnte, Man hatte vorher 10° N-Br in 30,2° W-Lg am 4. April, 
20° N-Br in 39° W-Lg am 11. April, 30° N-Br in 41,6° W-Lg am 17. April 
and 40° N-Br in 32,5° W-Lg am 23. April gekreuzt. 
2, Reise der Stralsunder Bark „Aequator“, Kapt. Ed. Wallis, 
Am 17. März 1879 verliefs bei-leichtem Ostwinde die nach San Francisco 
bestimmte... Bark..‘„ Aequator“. ‚die. Mündung der: Garonne. Der während der 
ersten Tage: der Reise herrschende, von abnehmendem Luftdrucke begleitete 
SE-Wind ‚endete unweit 44,5° N:Br in 8,5° W-Lg. Hier, wo der Luftdruck 
745,5mm betrug, drehte'der Wind nordöstlich und nahm gleichzeitig zur kräftigen 
Briese zu. .Unweit 38° :N-Br veränderte‘ der Wind seine Richtung nach NW; 
in der Nähe:ron: 30° N-Br-in 18,8° W-Ig ‚lief‘ der: Wind aber wieder nord- 
östlich ‚und wurde zum Passat.“ Im‘ Gebiete‘ desselben‘ herrschte anfänglich 
nur flaue Briese;' frischer: Wind wurde‘ zwischen: 20,5% und 7° N-Br und die 
äquatoriale: Grenze‘ in#2,5°.N-Br und :26,5° W-Lg angetroffen. Weder Stille 
noch Mallung bezeichnete dieselbe; '.in der Nähe des -letzterwähnten Punktes 
lief der ganz flau. gewordene: Wind südöstlich und ging so in den Passat über. 
Der Passat blieb jedoch für längere Zeit flau,” und frischte derselbe erst südlich 
des Aequators unweit 0,8° S-Br und 28,2° W-Lg auf. Die Bark, welche 40° N-Br 
in 14,4° W-Le am 22. März, 30° N-Br in 18,8° W-Lg am 25, März, 20° N-Br
	        
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