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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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Am 20, Juni Morgens gegen 7 Uhr kam die Küste der Insel Hawaii in 
SSW in Sicht, gleichzeitig ‚frischte aber auch der Wind bis zur Stärke 8 auf, 
wodurch eine derartige See aufgewühlt wurde, dafs ich von meinem ursprüug- 
lichen Plan, zu luvwärts der Insel entlang-zu segelo, Abstand nahm und, um 
hinter der Insel in glatteres Wasser zu kommen, die Passage zwischen Hawaii 
und Mauz einschlug, 1,08 
Nachdem die Spitze Diamond, südöstlich von Honolulu, in ganz geringem 
Abstand passirt war, ankerte das Schiff um .1l* 30" a. m. am 21. Juni im 
Hafen von Honolulu,“ 
Bemerkungen zu den Skizzen der Bucht von Antrim mit Sandy-Bai 
und Elena-Bai, der Küste zwischen der Bucht von Antrim und 
Gage Inlet,. sowie der Bai von Micaela und der Bai von Grau. 
; . Westküste von Patagonien. 
Nach den von der chilenischen Korvette „Chacabuco“, Freg.-Kapt. Don 
Oscar Viel, im Januar und Februar 1879 ausgeführten Aufnahmen an der 
Westküste von Patagonien‘) sind die obenerwähnten Skizzen augefertigt. Den 
Berichten des Kommandanten der „Chacabuco“ über diese Oertlichkeiten in dem 
„Anuario hidrogr. de la Mar. de Chile“, VI, 1880, pag. 15—17, 32—39 und 
400, entnehmen wir zur Erläuterung der Skizzen Folgendes: 
l. Die Ostküste der Insel Wellington zwischen den Buchten 
von Antrim und Gage an der Westseite des Wide-Kanals ist in den bis- 
herigen Karten nicht genau verzeichnet, wie die Aufnahme der „Chacabuco“ 
es erkennen läfst (s. Skizze). Die Insel Wilson liegt in Wirklichkeit viel 
näher an der Küste, Im Norden von ihr befindet sich eine bemerkenswerthe 
Einfahrt, in welche ein Flüßschen mündet. Die Br, A, K. No. 23 (Tit. XII, 
No. 92) nennt dieselbe Cochrane Bight. Die „Chacabuco“ konnte in dieselbe, 
ihrer Enge wegen, nicht einfahren; aufserdem hat sie einige nicht erkennbare 
Untiefen. Auf der hier beigegebenen Skizze führt sie den Namen Refwjio- 
Bai. Sie ist für kleine Fahrzeuge geräumig und empfiehlt sich wegen ihrer 
geringen Tiefe, cin Vortheil, welchen keiner der in der Nähe befindlichen 
Ankerplätze hat. Die Strecke zwischen Snell-Pt. und Roberto-Pt. beträgt 8 Sm. 
Auf dieser Strecke ist, aufser der bereits erwähnten Einbuchtung, die Sandy- 
Bai (s. Skizze) bemerkenswerth, welche unmittelbar im Süden von Roberto-Pt. 
liegt. Diese Bucht erscheint bei der Annäherung sehr geeignet als ge- 
schützter Ankerplatz, aber ihr Grund ist sehr uneben, und man mufs sich dem 
Ufer sehr nähern, um Grund zum Ankern zu finden. Geräth dann das vor 
Anker liegende Schiff ins Treiben, so fällt der Anker leicht in eine zu grofse 
Tiefe. Aufserdem hat sie in ihrem nördlichen Theil eine mit Seetang bewachsene 
Untiefe und jm südlichen "Theil eine Klippe, welche nur bei Niedrigwasser 
sichtbar wird, Ohne Zweifel ist die Untiefe die Bank, auf welche der franzö- 
sische Dampfer „Labouchere“ aufstiefs. 
Dieser Ankerplatz ist nicht zu empfehlen, höchstens liefse er sich für 
eine Nacht benutzen. Da seine Einfahrt ganz frei ist, so richte man den Kurs 
direkt auf die Mitte derselben, ankere in 25m, Steingrund, und bringe einen 
Spring aus, so dafs das Schiff Nord anliegt. 
2. Bucht von Antrim mit der Elena-Bai. Hat man das in Nord 
der Sandy-Bai gelegene Kap Chaparro passirt, so gelangt man zur Mündung 
der Antrim-Bucht, welche zwischen Kap Beresford im Norden und Kap Roberto 
im Süden liegt und eine Breite von 4 Kblg hat. Dieser Meeresarm erstreckt 
sich nordwestlich und behält auf eine Entfernung von 4 Sm mehr oder weniger 
dieselbe Breite. Er ist von hohen Bergen eingefafst, und seine Ufer fallen 
steil ab, daher seine bedeutonde Tiefe, die in 150m Entfernung von den Ufern 
schon mehr als 45m beträgt. In der vorhin erwähnten Entfernung von 4 Sm 
) S. „Ann. d. Hydr. etc.“, 1880, pag. 355 und 412,
	        
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