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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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hatten, fuhr dann schnell hinein und mufste aufgeschleppt werden, ehe die 
nächsten Brecher kamen; ähnlich war die Rückfahrt. ‚ 
Für das Anker vor Mataatu an der Nordküste ist die vorhandene 
Spezialkarte ausreichend. Der Ankerplatz S. M, Kbt. „Nautilus“, in folgenden 
Peilungen: „ Vaipaloi-Hügel SSO’/20, Safatu-Spitze WSW!/2W, Mataatu-Spitze in 
ONO“, auf 16m Wasser, ist etwas zu nahe; auch soll der Ankergrund dort 
schlecht sein. Der Boots-Anlegeplatz beim Dorfe selbst ist nicht zu empfehlen, 
nach Osten hin dagegen ist eine Passage im Riff, die gerade für ein Boot breit 
genug ist und mit der Gig bei Niedrigwasser passirt wurde. Der Anlegeplatz 
ist bei dem Hause des Godeffroy’schen Agenten, 
Der Hafen von Saluafata auf Upoluw hat S. M. Kbt. „Nautilus“ 
während der schlechten Jahreszeit (Januar, Februar, März) vorzugsweise als 
Ankerplatz gedient. Der Hafen ist in Bezug auf sichere und ruhige Lage des 
Schiffes, sowie gute gesunde Luft zweifellos der beste in der Samoa-Gruppe. 
Das auf der Albatross-Insel erbaute Lazareth hat sich während einer an Bord 
ausgebrochenen Dysenterie-Epidemie vorzüglich bewährt. 
Für die Einfahrt in den Hafen gilt Folgendes: Man steuere mit SO-Kurs 
auf den Berg Fao bis vor die Mitte der Einfahrt resp. bis die Albatross-Insel 
in Süd peilt, wodurch die Bänke von Saluafata sowohl, wie die flachen Stellen 
der westlichen Riffe vermieden werden; dann halte man mit südlichem Kurs 
in den geräumigen Hafen. Der beste Ankerplatz ist südsüdöstlich von der 
Werner-Insel, da, wo das Riff halbkreisförmig sich nach West zurückzieht. 
S. M. Kbt. „Nautilus“ lag dort in der erwähnten Zeit mit einem Anker und 
70m Kette derartig, dafs das Heck beim Schwingen etwa 300m vom Riff ent- 
fernt blieb. Ein Ankerplatz weiter östlich ist nicht zu empfehlen, da dort das 
Schiff bei nördlicher Dünung schlängern würde.“ 
Bemerkungen zu den Skizzen von Ringdove-Inlet und der Rheden 
von Richmond und Chacabuco im Wide-Kanal. Westküste von 
Pataqgonien. 
Freg.-Kapt. Don Oscar Viel, Kommandant der chilenischen Korvette 
„Chacabuco“, hat während der Untersuchung der Fahrwasser an der Westküste 
von Patagonien (Ss. „Ann. d. Hydr.“, 1880, pag. 355) in den Tagen vom 22, bis 
26. Januar 1879 Ringdove-Inlet*) besucht, dabei einen Theil dieses Meeres- 
armes aufgenommen und den übrigen Theil mittelst Ruderbooten rekognoscirt. 
In dem „Anuario hidrografico de la Marina de Chile“, VI, 1880, pag. 28 und 399, 
giebt Freg.-Kapt. Don Oscar Viel nachstehende Beschreibung von Ringdove- 
Inlet und der Gruppe der Jones-Inseln. 
An der Ostküste des Wide - Kanals, zwischen dem Kap Hyacınth im 
Süden und dem Kap Holland im Norden, befindet sich der Eingang von 
Ringdove-Inlet. Der äußere Theil dieses Meeresarmes erstreckt sich in der 
Richtung NW 4'/ Sm weit bis Herminia-I.; zwei gleich tiefe Kanäle von 1 Kblg 
Breite an je einer Längs-Seite dieser Insel bilden die Zugänge zu dem inneren 
Theile von Ringdove- Inlet, welcher noch ca 5 Sm weit in das Land hineindringt. 
Der ganze Meeresarm ist von hohen kahlen, theilweise mit ewigem Schnee 
8. „Ann. d. Hydr. ete.“, 1880, pag. 310. und „South America Pilot“, II (1875), pag. 151.
	        
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