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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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Einfahrt führt, kann von kleineren Schiffen sehr gut benutzt werden, da auch 
hier ein guter Ankergrund gefunden wird. Beide Ankerplätze, der innere wie 
der äufsere, enthalten ganz frisches Wasser, 
Die Churrua-Bai ist allen Schiffen zu empfehlen, welche durch den 
Trinidad-Kanal ein- oder auslaufen; auch dürfte dieser Hafen sich zur Vornahme 
von Reparaturen eignen.“ 
„Ringdove - Inlet, an der Ostseite des Wide-Kanals, 28 Sın von der 
Churrua-Bucht entfernt, ist ein tiefer, mehrere Scemeilen sich in das Land hinein 
erstreckender Einschnitt; mehrere Bäche ergiefsen sich in denselben und halten 
das Wasser in der Bucht fast vollkommen frisch, bringen aber den Nachtheil 
mit sich, dafs sie Sandbänke an ihren Mündungen anhäufen, welche den sonst 
so schönen Hafen wesentlich verkleinern und gröfsere Schiffe zwingen, weiter 
nach aufsen in gröfserer Tiefe zu aukern, um klar von den Bänken zu schwaien. 
Gewöhnlich weht der Wind hier aus Nord, und die‘ durch die Bäche erzeugte 
Strömung setzt nach aufsen, wodurch meistens das Schiff mit dem Heck in süd- 
licher Richtung gehalten wird und in keine Gefahr kommen kann.“ 
In dem Wide-Kanal, unmittelbar nachdem „Freya“ Ringdove-Inlet ver- 
lassen hatte, kamen mehrere grofse, aus dem Zcy Reach herunter treibende Kis- 
blöcke in Sicht, und als Zcy Reach sich öffnete, mehrere ausgedehnte KEisfelder. 
Der Kommandant wählte deshalb die eisfreie Passage durch den Chasm Reach, 
welche Durchfahrt nach dem /ndian Reach hin ihrer Sicherheit wegen sehr zu 
empfehlen ist. 
„Die Einfahrt in Port Simpson, an dem südlichen Eingange zu den English 
Narrows, ist zwar sehr schmal, aber ungefährlich, da man dicht an das südliche 
Ufer hinan gehen kann; dieses letztere mufs unter allen Umständen bei der 
Einsegelung in Port Simpson angesteuert werden, um die bei Robert Point liegende 
Bank zu vermeiden, an deren Südende, zur Kennzeichnung derselben, die KEr- 
richtung eines Seezeichens im Interesse der Schifffahrt sehr erwünscht wäre, 
Der innere Hafen ist sehr gut von allen Seiten geschützt und eignet sich 
vorzüglich für Schiffe, welche den Stromwechsel hier abwarten wollen, wie es 
bei S. M.S. „Freya“ der Fall war, welche auf 9m Wasser, Schlick, in folgenden 
Peilungen ankerte: Hellen Point O'YaıN, Robert Point NO!/40. Es wurde in dem 
Hafen fast überall eine gleiche Wassertiefe konstatirt, nur wurde dieselbe nach 
der Küste zu etwas gröfser. Die gröfsten Schiffe finden hier genügenden Platz 
zum Schwaien.“
	        
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