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Einfahrt führt, kann von kleineren Schiffen sehr gut benutzt werden, da auch
hier ein guter Ankergrund gefunden wird. Beide Ankerplätze, der innere wie
der äufsere, enthalten ganz frisches Wasser,
Die Churrua-Bai ist allen Schiffen zu empfehlen, welche durch den
Trinidad-Kanal ein- oder auslaufen; auch dürfte dieser Hafen sich zur Vornahme
von Reparaturen eignen.“
„Ringdove - Inlet, an der Ostseite des Wide-Kanals, 28 Sın von der
Churrua-Bucht entfernt, ist ein tiefer, mehrere Scemeilen sich in das Land hinein
erstreckender Einschnitt; mehrere Bäche ergiefsen sich in denselben und halten
das Wasser in der Bucht fast vollkommen frisch, bringen aber den Nachtheil
mit sich, dafs sie Sandbänke an ihren Mündungen anhäufen, welche den sonst
so schönen Hafen wesentlich verkleinern und gröfsere Schiffe zwingen, weiter
nach aufsen in gröfserer Tiefe zu aukern, um klar von den Bänken zu schwaien.
Gewöhnlich weht der Wind hier aus Nord, und die‘ durch die Bäche erzeugte
Strömung setzt nach aufsen, wodurch meistens das Schiff mit dem Heck in süd-
licher Richtung gehalten wird und in keine Gefahr kommen kann.“
In dem Wide-Kanal, unmittelbar nachdem „Freya“ Ringdove-Inlet ver-
lassen hatte, kamen mehrere grofse, aus dem Zcy Reach herunter treibende Kis-
blöcke in Sicht, und als Zcy Reach sich öffnete, mehrere ausgedehnte KEisfelder.
Der Kommandant wählte deshalb die eisfreie Passage durch den Chasm Reach,
welche Durchfahrt nach dem /ndian Reach hin ihrer Sicherheit wegen sehr zu
empfehlen ist.
„Die Einfahrt in Port Simpson, an dem südlichen Eingange zu den English
Narrows, ist zwar sehr schmal, aber ungefährlich, da man dicht an das südliche
Ufer hinan gehen kann; dieses letztere mufs unter allen Umständen bei der
Einsegelung in Port Simpson angesteuert werden, um die bei Robert Point liegende
Bank zu vermeiden, an deren Südende, zur Kennzeichnung derselben, die KEr-
richtung eines Seezeichens im Interesse der Schifffahrt sehr erwünscht wäre,
Der innere Hafen ist sehr gut von allen Seiten geschützt und eignet sich
vorzüglich für Schiffe, welche den Stromwechsel hier abwarten wollen, wie es
bei S. M.S. „Freya“ der Fall war, welche auf 9m Wasser, Schlick, in folgenden
Peilungen ankerte: Hellen Point O'YaıN, Robert Point NO!/40. Es wurde in dem
Hafen fast überall eine gleiche Wassertiefe konstatirt, nur wurde dieselbe nach
der Küste zu etwas gröfser. Die gröfsten Schiffe finden hier genügenden Platz
zum Schwaien.“