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erfuhr aber jetzt, der Peilungsänderung des Minimums entsprechend, eine
Aenderung der Windrichtung im entgegengesetzten Sinne wie beim ersten
Passiren des Minimums.
Die näheren Umstände ergiebt der folgende Auszug aus dem meteoro-
logischen Journale des Kapt. Basson.
Zeit -
1879
N-Br | O-Lg |
Ort
_ April
15. 4b am.)
8 |
» 12 »
„ 4b p.m.
» SB 2
» 12 #
16. 4% a.m.
8 »
12
4b p.m,
8 »
12
7,2°
7,5°
7,8°
8,2°
8,6°
93.0°
133,801
133,2°
188,0°
132,9°
132,7°
132.6°
9,6°
10,1°
10,6°
11,09
11,49
11.80
132,3°)
132,1°
131,9°
181,7°
131,6°
131.4°
17. 4% a.m.
8 »
t„ 12
.
» pm
» 8 »
„12,
38. 4b am.
8 »
12
4b p.m.
12,4°
12,9°
18,1°
18,3°
13,5°
13.70
186°
131,1°
181,2°
131,4°
131,5°
131,7°)
”
13,8°
14,0°
14.9°
131,8°
131,99]
132,1°
132,001
181,9°
131,8°]
14.3°
BR
14,4°
‚14.,5°
12
19. 4% a.m.
8 » 147°
12 „ 148°
4% p.m.' 15,0°
8 » 151°
„1 „ 1{ı592°
131,7°
131,6°
181,59
181,4°
131,3°
131.99
z ? © ] welien
# EB MM
A |5 |5
mm = FA
Wind-
757,4
758,71
758,2
756,7
757,2}
756.9
loq8r
Ss 3 loq4r
SSE 3—4 0oq2 r
SEzZS| 5 [6 r
Ss 6 boq4r
Ss 6 bad4r
755,6 1SWzS
106,7 [SweS
755,1 ISWzW
753,6 |SWzW
755,6 |SWzZW
753.9 Iswzw'
oP
6—7 loa2r
lopq
— Sn
7 bras
on3
752,6 1SWzW'
749,3 | wsw
748,6 1 wzS
745,8 WzS
746,0 WzS
7455 WızS
7 Jug4rı
9 uq4r
ı 10 uq4dr
10 uqZr
21 uqgEr
u )adı
740,2 Wz8 |
782,9 Iswzw'
730,5 * SWzS
736,7 SE |
740,5 SEZE'
z30l Esel a1
19
FL
E,
=
0
19
743,0
745,6
743,0
741,9
745,6
744.6
EzS 11 lq4r
EzS | 11 ]a4r
EzS | 11 |a4r
EzS | u |a4r
ESE | u1 |a4r
EzS | 11 |q4r
Bemerkungen
Dienordöstliche Dünung, welche schon gestern herrschte,
macht sich wieder sehr bemerkbar. Die Cumuli
ziehen sehr rasch in der Richtung des Windes. Um
5h p. m, springt der Wind in einer Regenbö von
SSE nach SSW, Kkrimpt aber später wieder nach
S (6) zurück, Um 9h p.m. treten mehrere harte
Regenböen auf.
Die Luft sieht sehr drohend aus und es fällt viel
Regen. Die Böen werden immer hänfiger und
heftiger und erreichen die Stärke 8-9. Der Regel-
kommpafs zeigt auffallend starke Schwankungen,
Ununterbrochener Regen während des ganzen Tages,
Am Schlusse desselben weht orkanartiger Sturm
aus Westen. Das Schiff liegt vor dem Leeschothorn
des Grofsmarssegels beigedreht. Es läuft eine hohe
unregelmäfsige See aus Nord und WSW
Das stetig fallende Barometer erreicht um Mittag
seinen niedrigsten Stand; es weht zur Zeit ein
voller Orkan aus SW. Das grofse Untermarssegel
zerreifst, verschiedene andere Segel wehen aus den
Beschlagzeisingen und zerreifsen in Fetzen. Das
Schiff liegt mit den Verschanzungen zu Wasser,
Nach Mittag beginnt das Barometer zu steigen und
der Wind durch Süd nach SE zu krimpen, gegen
2h p.m. wird die Windstärke oft für kurze Zeit
etwas geringer, aber bald nachher bricht der Orkan
mit voller Kraft wieder herein. Während des
ganzen Tages fällt ununterbrochen heftiger Regen;
zeitweilig schwaches Blitzen; trotzdem es Tag ist,
herrscht eine Dunkelheit, die fast der Nacht gleicht.
Die See läuft furchtbar hoch.
Irkanartiger Sturm aus unveränderlicher Richtung
und unaufhörlicher Regen. Nach Mittag werden
die Böen etwas leichter und der Regen läfst an
Heftiekeit nach. Es läuft eine lange See aus SSO,
1) Die Ziffern vor dem r bezeichnen die Anzahl der Stunden, während welcher es in der
vorhergehenden Wache geregnet hat. Die Striche umter den Wettersymbolen bezeichnen die gröfsere
Stärke,
Ann. dä. Hydr., 1890, Heft IV (AvriP)-