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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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ZU 
Eingänge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen Seewarte 
im Monat Dezember 1879. 
vo. | 
3 
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A 
s 
Name des Schiffes 
„Galatea“ 
„Emanuel“ 
„Charlotte“ 
„Europa“ 
„Canton“ 
„Marie Louise“ 
„Hermann Friedrich‘ 
Kapitän 
E. Jäger 
J. Christians| 
G. Bruno 
G. Pfeiffer 
F. Bartels 
N. Behring 
R. Niejahr 
Rheder 
H. Addicks 
H. Ramien 
| A. Schiff 
J, Fr. Arens 
G. Bagelmann 
Siedenburg, Wendt & Co. 
AH. Bauer + 
Yeimaths 
hafen 
Bremen 
Elsfleth 
Elsfleth 
Bremen 
Bremen 
Bremen 
Rostock 
Reise 
Hamburg, New-York, Bremen. 
Hamburg, Marschall-Ins,, Hamburg 
Hamburg, Valparaiso, Apia, Tonga- 
Inseln, Queenstown 
Bremen, Baltimore, Bremen 
Bremen, Lissabon, Westafrika 
Bremen, New-York, Bremen 
Danzig, Montrose, KBurntisland, 
Rostock 
Dauer der 
Beobachtung 
2Mon. 2Tgz. 
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8, 24.” 
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2, 11, 
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l. Reise des Bremer Vollschiffes „Galatea“, Kapt. E, Jäger. 
Am 3. August 1879 verliefs das Vollschiff „Galatea“ die Elbemündung, 
am nach New-York zu segeln. Leichte südwestliche Winde, welche in der Nord- 
see ‚angetroffen wurden, bewogen den Kapitän, die Nord um Schottland führende 
Route einzuschlagen, und am 7, August passirte man bei nördlichem Winde Fair 
Island. Günstiger Wind brachte von hier aus das. Schiff bis zum 10. August 
über den Meridian von 20° West hinaus. Jenseits desselben wurden westliche 
Winde angetroffen, mit denen indessen, weil sie im allgemeinen nicht stürmisch 
und sehr oft veränderlich in ihrer Richtung waren, noch ein einigermafsen 
befriedigender Fortgang zu erzielen war. Erwähnenswerthe Stürme wurden auf 
der ganzen Reise nicht beobachtet. Man schnitt 30° W-Lg in 53° N-Br am 
16. August und 50° W-Lg in 44,2° N-Br am 26. August. Westlich der Neufundland- 
Bank begünstigte zunächst ein mehrere Tage anhaltender frischer Ostwind die 
Fahrt; im Westen des Meridians von 60° West, welcher am 29. August in 
42,5° N-Br geschnitten wurde, erhielt man: wieder umlaufende westliche Winde, 
mit denen 70° W-Lg in 40° N-Br am 2. September und die Bai von New- York 
am 4. September erreicht wurde. Die Reisedauer von der Nordspitze Schottlands 
her betrug 28 Tage. 
Am 21. Oktober trat das Schiff die Heimreise nach Bremen an. Man 
traf während derselben in ihrer Richtung sehr unbeständige, oft auch stürmische 
Winde. Beständiger Westwind wurde fast gar nicht, häufig dagegen südöstlicher 
und hoch nördlicher Wind angetroffen. „Galatea“ kreuzte 70° W-Lg in 40° N-Br 
am. 22. Oktober, 50° W-Lg in 41° N-Br am 28. Oktober und 30° W-Lg in 
48,3° N-Br am 5. November. Am 15. November, dem 25. Tage der Reise, 
erreichte das Schiff die Mündung des Kanals. 
2. Reise der Elsflether Bark „Emanuel“, Kapt. C. Christians, 
Am 10. Januar 1879, nur 3 Tage später als die Elbemündung verlassen 
worden war, passirte die nach der, in der Marshalls-Gruppe im Stillen Ocean 
liegenden Insel Bonham bestimmte Bark „Kmanuel“ den Meridian von Lizard. 
Der kräftige Ostwind, welcher die Reise bis dahin begünstigt hatte, endete am 
11. Januar, und es mulste jetzt längere Zeit gegen Westwind, der wiederholt 
zum heftigen Sturme zunahm, gekreuzt werden. Am 21. Januar befand man sich 
erst in 45,5° N-Br und 12,5° W-Lg; von diesem Tage an begannen günstigere 
Verhältnisse zu herrschen. Heftige Nordostwinde wehten an mehreren Tagen, 
and die westlichen Winde, welche man fand, waren auch nicht so ungünstig, wie 
die früher angetroffenen. Es konnte 40° N-Br in 14,5° W-Lg am 23. Januar, wie 
30° N-Br in 20,2° W-Lg am 27. Januar überschritten werden. Die letztere Breite 
wurde bei frischem Nordwinde gekreuzt. Weiter südwärts traf man noch wieder
	        
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