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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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Eingänge von meteorologischen Journalen bei der Deutschen Seewarte 
im Monat November 1879. 
Name 
No.} des Schiffes 
„Deutschland“ 
„G. F. Muntz“ 
„Mozart“ 
„Maria Adelaide“ 
„Joe Rauers“ 
„G. F. Muntz“ 
„Wieland“ 
„Blena“ . 
„Argonant“ 
101 „Goethe“ 
Kapitän 
F. A. J. Kühn 
L. Schulken 
A. Jülicher 
B. Krause 
E. Krause 
L. Schulken 
C. Vogelsang 
Johs. Steenken 
H. Bremers 
Fr. Dierks 
Rheder 
C. Woermann 
Fr. Tecklenborg 
D. H. Wätjen & Co. 
A, Gibsone 
Siedenburg, Wendt & Ca, 
Fr. Tecklenborg 
D. H. Wätjen & Co. 
D. AH, Wätjen & Co. 
Joh. Fr. Arens 
H. F. Ulrichs 
Heimaths- 
hafen 
Hamburg 
Bremen 
Bremen 
Danzig 
Bremen 
Bremen 
Bremen 
Bremen 
Bremen 
Bremen 
Reise 
Hamburg, Rangoon, Manritius, 
Hamburg 
Hongkong, Astoria, Liverpool 
Hamburg, New-York, Hamburg 
Bremen, Philadelphia, Stettin 
Genua, Philadelphia, Iynn, New- 
York, Ronen 
Cardiff, Singapore, Manila, Boston, 
Newport, Hongkong 
Hamburg, Baltimore, Bremen 
Bremen, New-York, Bremen 
Bremen, New-York, Bremen 
Bremen, Philadelphia, Bremen 
Dauer der 
Beobachtung. 
7 Mon. 13 Tx 
‚5 19» 
‚1 , 28» 
2 . 10» 
4 . 7 
10. 28» 
3» —» 
2. 7m» 
2 , 1» 
1. 28 
|. Reise des eisernen Hamburger Vollschiffes „Deutschland“, 
Kapt. F. A. J. Kühn. 
Am 14, Oktober 1878, gleichzeitig mit dem eisernen Hamburger Voll- 
schiffe „Undine“, verliefßs das Vollschiff „Deutschland“, welches nach Rangoon 
bestimmt war, die Mündung des Kanals. Bei südöstlichen Winden während der 
nächsten Tage und späterhin bei umlaufendem Winde segelte man von dort süd- 
wärts und gelangte dabei nach 40° N-Br in 17,3° W-Lg am 21. Oktober, nach 
30° N-Br in 19,8° W-Lg am 28. Oktober. Der Mitsegler „Undine“ fand, auf 
der Strecke zwischen Kanal und der letzteren Breite, eine ungleich günstigere 
Gelegenheit, als „Deutschland“, denn derselbe überschritt 30° N-Br in 19,8° 
W-Lg schon am 23, Oktober. Die Grenze des NE-Passates traf „Deutschland“ 
in der Nähe von 30° N-Br, dort drehte sich der vorher aus westlicher Rich- 
tung wehende Wind durch N nach NNE. Er trat in der Folge aber nur sehr 
Aau und unregelmäfsig auf. Zwischen 25° und 21° N-Br, wo das Schiff sich 
4 Tage lang aufhielt, fand man leichte südwestliche und südöstliche Winde, 
und als sich später wieder Passat einstellte, war derselbe nur an einem ein- 
zigen Tage recht kräftig. Schon in 8,6° N-Br und 24,2° W-Lg hörte der 
Passat auf zu wehen; 2 Tage wurden hierauf in dem sich bis näch 7,7° N-Br 
und 23,8° W-Lg erstreckenden Stillengürtel verbracht. Als nachher wieder 
Ostwind durchkam, entwickelte sich aus demselben ohne weitere Störung der 
SE-Passat, Am 17. November ging „Deutschland“, welches Schiff 20° N-Br in 
25,5° W-Lg am 5. November und 10° N-Br in 25° W-Lg am 9. November ge- 
kreuzt hatte, in 28,8° W-Lg über den Aequator. Die Reise hatte vom Kanale 
bis dahin eine Dauer von 33 Tagen. „Undine“ erreichte die südliche Halb- 
kugel in 30° W-Lg schon am 8. November. 
Im Südatlantischen Ocean begünstigte frischerer Passat, als man ihn in 
nördlicher Breite getroffen hatte, die Fahrt. Die polare Passatgrenze lag hier 
in der Nähe von 21,5° S-Br und 32° W-Lg; an diesem Orte drehte der kräftige 
und beständige Wind östlich, um später noch für längere Zeit aus der letzteren 
Richtung zu wehen. Westlichen Wind fand „Deutschland“ erst südlich von 
39° S-Br; derselbe wehte jedoch nur in geringer Stärke. Man schnitt 10° S-Br 
in 33° W-Lg am 20. November, 20° S-Br in 32,5° W-Lg am 24. November 
and 30° S-Br in 27° W-Lg am 27. November. Am 7, Dezember befand 
„Deutschland“ sich in 42,5° S-Br und 1,5° W-Lg in Sicht von mehreren HKis- 
bergen; den folgenden Tag passirte man in 42,5° S-Br den Meridian von 
Greenwich, Die zwischen der Linie und diesem Punkte liegende Strecke war
	        
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