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MS)
Schiffsname
und
Ort,
wo das Schiff erbaut wurde
„Friedrich Carl“ !)
Pa Seyne bei Toulon
7! „Kronprinz“ |
Werft Samıuda in London
Baukurs
{mifs-
weisend)
320° W%)
West.
Kurs
während
der
>anzerung
SSW
Kompafs
ob
Art ‘| kompensirt
und wie
Regel- |) Nicht
Kompafs3)| kompensirt
Azimut-
xompafs
auf der
‚orderen
Brücke
Nicht
kompensir(
Kompafs
iber dem
Hand-
ruder
Nicht
kompensirt
Steuer-
bord-
Steuer-
kompafs
or dem
Hand-
ruder
Nicht
kompensirt
Backbord-.
Steuer-
kompafs
Nicht
kompensirt
T’homson’-|Am 10. Mail
scher '1879 mit 6
Kompals in der Län-
genrichtung
und 2 in
der Quer-
richtung des
Schiffes
unter dem
Kompafs an-|
gebrachten
Magneten
kompensirt
Regel-
kompafs
Nicht
kompensirt
Deviations-Koefficienten
in Graden
A B | cc | DD | E
— 0,44 | + 0,56 | +1,53 | +4,36 |! — 0,86
Bestimmt am 10. Mai 1879
zu Wilhelmshaven
1,72 | — 3,17 | -+ 0,66 | +6,56 | — 1,4£
Bestimmt am 10. Mai 1879
zu Wilhelmshaven
—0,86 | — 7,13 | — 0,47 |-+ 10,05] — 1,32
Bestimmt am 10. Mai 1879
zu Wilhelmshaven
— 1,69 | + 4,71 |— 22,08/+4- 17,05! + 3,01
Bestimmt am 10. Mai 1879
zu Wilhelmshaven
+ 2,80 | + 6,02 + 19,96/4- 15,84] — 4,64
Bestimmt am 10, Mai 1879
zu Wilhelmshaven
41,93 ] + 0,70 | — 1,16 | 4- 7,35 | — 0,35
Bestimmt am 10. Mai 1879
zu Wilhelmshaven
— 0,47 | + 8,50 | — 12,33] + 5,87 | 4- 0,30
Bestimmt am 16, Oktober 1867
Bemerkungen
1) Im Winter 1878 wurde auf
„Friedrich Carl* ein neues Deck
gelegt und die Kompafsauf-
stellung verändert. Die mag:
netischen und Deviationsbeob-
achtungen aus früheren Jahren
sind deshalb nicht zuverwerthen.
Die Angabe ist nicht ganz zuU-
verlässig, weshalb auf die Ein-
flüsse des Baukurses auch nicht
zurückgegangen wurde,
Der Regelkompafs steht 61m
über Deck auf der vorderen
Thurmwand, und für nautische
Zwecke sehr gut,
Dieser Kompafs wurde in frühere:
Zeit, als der jetzige Regel
kompafs noch nicht vorhander
war, aufgestellt und dabei eir
Steuermannsmaat postirt, nac}
dessen Angaben mit dem Hand-
ruder gesteuert wurde, weil sich
ein Steuern nach den Kompassern
vor dem Handruder als unthun-
lich erwies, Die grofse quadran-
tale Deviation erzeugt de)
eiserne Kommandothurm.
\ Die”grofsen Werthe für A und E
sowie die aufserordentlich grofse
quadrantale Deviation werden
durch die umgebenden, zu den
Steuerkompassen unsymmotrisch
vertheiltenEisenmassen erzeugt,
Der nur 3m von den Kompassen
entfernte Kommandothurm ruft
oin a, (efr. „Handbuch der Navi-
ration“, S. 70) hervor; derselbe
Thurm in Verbindung mit der
horizontalen eisernen Kuder-
welle und dem vor den Kom-
passen liegenden eisernen Ma-
schinenskylight sind Veranlass-
ung zu den TER Werthen von
A und E. Der Umstand, dafs
C beim Steuerbord - Kompafls
negativ, beim Backbord-Kom-
pafs positiv ist, wird dadurch
erklärt, dafs der Südpol de:
Thurmes hinter den Kompasser
und in ihrer Nähe liegt.
Der Kompafs steht in dem mit
Eisen gepanzerten Kommando-
thurm, von 40m Höhe, 2,5m
Längendurchmesser und 5,0m
Querdurchmesser, 0,8m von des
vorderen Thurmwand entfernt.
Vor der Kompensirung zeigte
er N36° W, während das Schifl
SSO anlag. Als das Schiff von
Süd nach West geschwungen
wurde, drehte er in der Richtung
von Nord nach West. Das Schifl
wurde nun auf Süd-Kurs gelegt
und sovieleQuerschiffsmagnete ir
dem Kompafshause neben
dafs die Deviation ra
war, dann wurde es auf Ost-
Kurs gelegt und durch Anbrin-
E von Längsschiffsmagneten
ie Deviation wiederum besei-
tigt. Die Anbringung von Kugelr
zum Kompensiren der quadran-
talen Deviation unterblieb,
Die Werthe von B und C ent
sprechen der Lage des Schiffes
während des Baues und währen.
der Panzerung,