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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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1 
Anhang. Nach Fertigstellung der vorstehenden Arbeit wurde der 
Seewarte noch das sehr gut geführte meteorologische Journal der zu Anfang 
März 1879 im östlichen Teile des {ndischen Oceans befindlichen, für die Ombay- 
Passage steuernden Bremer Bark „Rossini“, Kapt. C. H. Albers eingeliefert. 
Durch die in demselben enthaltenen wertvollen Beobachtungen werden die oben 
behandelten Erscheinungen in sehr erwünschter Weise vervollständigt. Besonders 
wertvoll erscheinen sie aus dem Grunde, weil durch sie es möglich gemacht 
wird, das Auftreten der stürmischen Witterung noch weiter nach Osten hin, als 
es von „Samarang“ beobachtet wurde, zu bestimmen. Weil sie dort früher 
auftrat, und die Beobachtungen von „Rossini“ und „Samarang“ im nächsten 
Zusammenhange mit einander stehen, sind diese der besseren Übersicht wegen 
für den 9., 10. und 11. März in der nachstehenden Tabelle nebeneinander 
vestellt. 
„Rossint* 
„Samarang* 
Datum 
1879 
März 
9. 4 am.) 
„8 „| 
„12 
„ 4% p.m. 
„SS 
„mx 
10. 4h am. 
» 8 » 
2 , 
4b p.m. 
„8 » 
„nz 
11. 4 am. 
» 8 » 
LA 12 » 
4% p.m. 
8 n 
„12 
Schiffsort | Wind Wetter} Wind 
Breite'Lä U | S Beauf\BreiteLänge! 5 | & 
reıte Lange Ss © ‚Deauf. re1ile,; ange m © 
8° 5 £ SS | 5 [2 | 
GE 8 218 Ss Be 
Süa | Ost | + | 5 |mm Te | /% mm 
Wetter 
|) nach 
Beanuf, 
Skala 
sid | Ost | 
(6.611156° 
16,1° 115° 
158° 115,9 
Dh 
16,1°116,2° 
14.8°'116.2°' 
E & 754,71 op 
E | £ 26 c 
E 4 "754,9 e 
E |3-—6 753,8 ö$ 
E 5 [5420 pa 
E ' 4 75860 pi 
12,7°/118,0°; SW | 
'12,7°113,1° Still 
W722 Stil 
12,7°1132° Sw | 
12,8°118,5° SW 
12,8°1113,1° SSW 
3 
7574| ar 
7576| r 
756,2| 0 
755,0 ur 
755,6 ar 
756,0| rq 
3 
f 
14,5° 116,1°| NE | 5 ‘752,9 0 p ‘12,9°118,0° SE 
14,8° 116,0° NNE [3-4 [758,1 0 pa Boa NW | 
14,2° _— NNW 5-7 [752,9 op }183,1° 112,8° WNW 
14,19/116,6°; Ad 8 1752,40 par 13,2°/112,7° NNW 
189°117,0° NzW |83— [800 par 12120 RW 
13,8°:117,8° N | 7 17584 o pa‘ 13,8°112,4°) NW 
1 
=) 
754,2) x 
m r 
755,1] © 
8,1 8 
762,8; ° 
752,61 © 
3 
A 
18,9° une NNE 
14,0°[117,7°| NNE 
18,9°/117,9° N 
Her NW 
14,0°118,2°| NNE 
40° 118.0 NNE 
‚8 [640 ptr 18,6° 112,4° NW | 7 {7510 oq 
8 1755,00 pa 14,0°112,7°| NW | 9 [752,7 qr 
5.79 I755,2 op |14,2°112,6° NW 910 752,6 ar 
7—5 757,4 gr |146°:1125°NWzN 10 [150,8 ar 
5 [706,6 © 14,8°/112,9° NWzN 8—10/750,8! ar 
6 17561) © 4901500 Nwl 9 (ra s 
„Samarang“, welches Schiff sich am 10. März in 12,9° S-Br und 113° 
O-Lg, 150Sm in der Richtung NWzW'!/2W vom gleichzeitigen Standpunkte 
des „Rossint“ befand, hatte dort den ganzen Tag hindurch leichte nordwestliche 
Winde bei-einem Luftdrucke, der um 8 a. m. noch 755,4 mm, um 12% p. m. 
freilich nur noch 752,6 mm betrug. Dagegen herrschten bei „Rossini“ an diesem 
Tage um 4* p. m. schon stürmische Böen aus NNW in Stärke 8, und der Luft- 
druck hatte hier um diese Zeit mit 752,4 mm seinen niedrigsten Stand erreicht. 
Am 11. März litten „Samarang“ sowohl, wie der an diesem Tage vom 
Blitze getroffene „Rossinz“ unter dem heftigen Winde; doch hatte um 8 p. m., 
als „Samarang“ sich W*/A4S etwa 320 Sm von „Rossini“ befand, bei letzterem 
Schiffe der aus NNE wehende Wind schon bis zur Stärke 5 abgenommen und 
der Luftdruck war auf 756,6 mm gestiegen. Während gleichzeitig bei „Sama- 
rang‘‘ Sturm aus NW in Stärke 8—10 herrschte und das Barometer mit 750,8 mn 
erst den niedrigsten Stand zeigte.
	        
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