Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

Tabelle I... . 
Mauritius-Orkan vom 20.—26. März 1879. 
Hamburger Vollschiff „Deutschland“ 
Mauritius 
Datum 
Schiffsort 
Stündl. 
Yeränd, 
desselb, 
mm 
Breite Pa 
Süd Ost 
Wind- 
Rich- |. 
tung ‚Stärke 
Luft- 
druck 
1879 
März | Stunde 
Datum 
Geschw. 
n engl. 
Meilen | 
3. Stunde 
Angenäh. 
Wert 
nach 
Beaufort 
Stündl, 
Veränd. 
desselb. 
1879 
März | Stunde 
Wind- 
Richtung 
Luft- 
iruck 
Mm 
mm 
mm 
21 
25 
‚2h p.m. 
| 4h a,m.| 
8 » 
12 
4b p.m. 
3 
"2 
J 2 
Ih a.m. 
31,7 
1,49 | 
50,90 
30,3° 
59,7° 
\3,5° 
59,4° 
19,49 
59,4° 
59,5° 
27.4° | 596° 
E 5—6 
ENE 5 
NE | 5— 
NE 6 
NNE 7 
NNE 8 
N 9—10 
N 1? 
NNW » 
NNW . 
NNW 
NW 
NW 
764,3 
762,1 
763,2! 
161,8 
759,1. 
756,0 
754.1 
19 
äh p.m. 
» 
J » 
Jh a.m. 
oO 
x ” 
h n.m. 
ESE 
ESE 
SEzE 
SEzE 
SEzE 
SEzZE 
SE 
ESE—SE 
SEzE'/LE 
ESE | 
ESE14LE 
=D 
% 
d 
» 
5—6 
4—5 
4—5 
7 
8—9 
9—10 
10—11 
äber H 
799,9 
760,4 
160,7 
157,2 
154,7 
751,9 
149,07 
147,8 
146,1 | 
744,8 
143.81 
0,56 
0,78 
1,90 
» 
20 
“.- 
0,83 
100 
1,39 
1,86 
1,97 
1,61 
1.25 
1,40 
1,20 
1,90 
1,20 
0.80 
® 
#— 
® 
Yon 
10 ” 
Ey 
£J 
66 
65 
6 
149,9 
148,7 
746,5 
145,6 
744.8 
a 
I 
- | 
27,5° 59,7° | 
> | 58° 
y 7} | 2760| 5990 
U ® » % | 
2hp.m.Ä| 
; | 60.00) 
Nw | 10 
WNW| 12 
WNW | 1° 
WNW 
w 
w 
WSW 
Mittel v. 
4 Std. 
1375 156 
244,3. 0,50 
745,1. | 0,80 
746,1 | 1,00 
147,5 * 1,40 
149,7 2,20 
152,7 3.00 
}1 
Jh am. 
E14S 
> 
b“ 
ENE 
RO.5 
| 
Aittel v, 
11 Std. 
75631 1.1 u 21 
& 
NE 
wswi 8 |] 
Mittel v. 
| 1 Std, 
| 9—10 | 7500| 1.13 
{ 
Ih pm. NE!AN | 48 
Orkanartige Erscheinungen im Üstiehen Teile des Indischen Oceans. 
s. Taf. IL . 
Ungefähr zwei Wochen früher, als „Deutschland“ entmastet wurde, hatte 
dieses Schiff im östlichen Theile des Indischen Oceans,’ gleichzeitig mit zwei 
anderen für die Seewarte Journal führenden Schiffen, dem holländischen, vom 
Bremer Kapt. A. Lehmann geführten Vollschife ‚„Samarang‘“ und der 
Bremer Bark „Lima“, Kapt. L. Mohrhusen, schon sehr stürmische Winde 
and ungestüme, anscheinend durch Orkane beeinflufste Witterung beobachtet. 
Jeder der drei Kapitäne befürchtete, sich in der Nähe eines Orkans zu befinden, 
und wenn, wegen der damaligen beträchtlichen Entfernung der Schiffe von ein- 
ander, man auch nicht mit Sicherheit auf die Zusammengehörigkeit der be- 
obachteten Verhältnisse zu einer und derselben Cyklone schliessen kann, so ist 
die Möglichkeit: dieser Thatsache, ja sogar die Vermutung, dals hier der im 
Entstehen begriffene Orkan beobachtet wurde, welcher etwa zwei Wochen später 
Mauritius verwüstete, nicht ausgeschlossen. Eine Wiedergabe der damals an- 
gestellten Beobachtungen wird daher gewißs von Interesse sein. Von Bedeutung 
erscheint nur der, die eben erwähnte Wahrscheinlichkeit verringernde Umstand, 
dafs bei „Samarang‘“ das stürmische Wetter das Einsetzen des eigentlichen 
Australischen NW-Monsuns begleitete, bei „Deutschland“ der heftigste Wind 
am Tage vor dem Durchkommen des SE-Passats beobachtet wurde und „Lima“ 
am Tage vor dem Uebergange des Passats in den Westmonsun sich in der 
Nähe eines Orkans vermutete. 
Aufser diesen drei Schiffen befanden sich in der ersten Hälfte des März 
noch eine ganze Auzahl anderer, für die Seewarte beobachtender Schiffe im 
Indischen Ocean. Doch waren diese alle zu weit von dem in Frage stehenden 
Meeresteile entfernt, als dafs ihre Beobachtungen für diesen speciellen Fall 
noch von grofsem Werte erscheinen könnten. ‚Die Beobachtungen von zwei 
Schiffen, diejenigen der Bremer Bark „Goethe“, Kapt. L. Ellerbrock, welche 
nicht weit westlich von Sumatra entfernt die Linie überschritt, und die der 
Stettiner Bark. „Ferdinand Brumm‘“, Kapt. A. F. Voss, die in der Sunda- 
Strafßse kreuzte, könnten noch von einiger Bedeutung sein, und sind dieselben 
daher in Tafel II und den Bemerkungen zu dieser angeführt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.