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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 8 (1880)

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Küste von Paria.') Man darf sich dem Teil der Küste von Paria 
zwischen dem Berg Chacopata und dem Berge Porto Santo nicht allzusehr 
nähern, Der Berg Redondo-ist, infolge seines abgerundeten Gipfels, besser 
zu erkennen, als die Berge San Jose und Porto Santo, welche leicht mit den 
dähinterliegenden Bergen verwechselt werden können. 
In der Boca grande de Drago?) wurde bei halber Flut eine Strömung 
von 3 Kan und zwischen der Insel Pato und dem Festlande von 2,5 Kn, nach 
Osten setzend, beobachtet. 
Rhede von Guiria.®) Die Stadt Gwiria liegt 8 Sm Nz0%40 von der 
auf den Karten angegebenen Position; man ankert in kaum 1 Sm Entfernung 
vom Ufer, in 0SO vom Zollamt, auf 10m Wasser. Dieser Ankerplatz liegt an 
der offenen Küste, ohne jeden Schutz. Die Ebbe läuft hier nach NNE, mit 
mindestens 2,5 Kn Geschwindigkeit bei gewöhnlicher Gezeit, die Flut nach 
SSW, 1,5 Kn. Der Ankergrund besteht aus gut haltendem Schlamm. 
Ein Landungsplatz ist nicht vorhanden, man legt am Sandufer an, wo 
man zuweilen Gegenseeen antrifft; da jedoch der Seegang nicht in den Golf 
von Paria eindringt, kommt es selten vor, dafs man nicht mit dem Lande ver- 
kehren kann. 
Die Stadt Guiria, der einzige etwas bedeutende Ort des Golfs von Paria, 
ist auf der Plattform eines steilen rötlichen Felsabhanges erbaut und bietet 
ron der Reede aus einen freundlichen Anblick, da die Häuser von Bäumen 
umgeben sind. Ungefähr 2 bis 3 Sm nordöstlich der Stadt befindet sich ein 
rötlicher dreieckiger Felsabhang, welcher 12 Sm weit sichtbar ist und welcher 
als Landmarke benutzt werden kann. 
Das Zollamt befindet sich mitten zwischen den Häusern am Ufer, etwas 
nördlich von der Stadt. Der Handel mit Cacao ist bedeutend. 
Südlich von Gwiria ist die Küste niedrig und biegt nach ca 2 Sm, bei 
einer mit grofsen Bäumen bewachsenen Landspitze, plötzlich nach Westen um 
und bildet die Nordküste des von den Einheimischen 77iste genannten Golfes, 
Irapa ist ein einige Seemeilen von Gwiria entfernter Ankerplatz an 
dieser Küste, 
Zusätze zu den Segelanweisungen für die Südküste von Australien. 
]. Küste zwischen East Mount Barren und Eucla, 
Aus den Berichten des Führers des Küstenschoners „Lily“ 1879, 
Mr. C. Mc Lachlan, ist in der „Hydrographic Notice“ No. 25, London, 1879, 
Nachstehendes über die Südküste von Australien, zwischen East Mount Barren 
und Kucla,*) veröffentlicht worden. Die dabei vorkommenden Peilungen sind 
mifsweisend; die Milsweisung beträgt im Jahre 1579 im Hafen Mary Ann 4° 
and bei Eyre Sand Patch 1° West. 
Der Hafen Mary Ann liegt 5 Sm östlich von East Mount Barren und 
wird durch Riffe gebildet, welche ungefähr 0,6 m über Wasser sich befinden. 
Er hat einen Umfang von ca 1 Sm, und seine einzige Einfahrt, welche wenig über 
'/2 Kblg breit ist, liegt nach Osten zu. In der Mitte des Hafens liegt ein über 
Wasser sichtbarer Felsen; 1 Kblg nördlich desselben ist das tiefste Wasser und 
der beste Ankerplatz. 
Die „Lily“ hielt sich zwei Tage während eines SW-Sturmes daselbst 
auf, und obgleich die See an der Aufsenkante der Riffe sehr schwer brandete, 
war im Hafen ganz ruhiges Wasser. 
ij a. a. O. pag. 101. 
"a a O. pag. 11. 
”) a. a, O. pag. 99. 
0) S. „Australia Directory“, Vol. X, 7. Edition, London, pag. 25—36,
	        
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