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Full text: 71, 1943

Burdack, H.: Über die jährliche Variation der magnetischen Deklination. 385 
Die Integration dieser Funktion für eine Zeit, die länger als ein Tag ist, z. B. 
für ein Jahr, wie in unserem Falle, ist nicht ohne weiteres möglich, da diese 
nicht kontinuierlich ist. Wir ersetzen deshalb 7 durch 
z=n»-+4, (34) 
wobei 7, der Stundenwinkel der Sonne am Greenwicher Meridian und 4 die von 
West nach Ost gezählte geographische Länge ist. Wir können somit © auch als 
die geographische Länge A’ auffassen, die von jenem Meridian der Erde aus 
gezählt wird, über dem die Sonne im gegebenen Augenblick gerade kulminiert. 
Wir schreiben deshalb 
AÄl= tg + A, 
Somit geht die Gleichung (33) über in 
Gt = rein sin 04-006 g 008 8 008 27). 
Die Strahlung kann aber nur positiv sein. Die Grenzen für die Strahlung 
ergeben sich demnach, wenn wir Ai 0 setzen. Wir erhalten sie also aus 
008 2 = — tg to. (37) 
Aus dieser Gleichung ergibt sich für Al ein positiver und ein negativer Wert, 
die die beiden Grenzen darstellen, zwischen denen die Strahlung positiv ist und 
zwischen denen zu integrieren ist. 
Bedeutet g den Radius der Erdkugel, so ist das Flächenelement der Erd- 
oberfläche, das von den Breitenkreisen g und g@ + dg@ und den Meridianen 4’ + d/ 
begrenzt wird, bekanntlich 
df= 0coapdgydX. (8) 
Für das Flächenelement dF, das nur von den beiden Breitenkreisen g und + de 
begrenzt wird, gilt demnach 
. dF=2r0'co pda. (39) 
u ist die Bestrahlung, die in der Zeiteinheit auf die Flächeneinheit trifft. Die 
auf das Flächenelement df treffende Strahlung ergibt sich dann zu 
Are cospdpdX. 
Die gesamte Bestrahlung des Flächenelementes dF während der Zeiteinheit 
erhalten wir, indem wir (40) zwischen den Grenzen — A und + X integrieren, 
also aus 
+ As 
fire pdpat 
Od 
Al 
Die mittlere Bestrahlung J pro Flächeneinheit des Flächenelementes dF ergibt 
sich, indem wir (41) durch dF dividieren. Wir erhalten 
‚J 
1 (fi , 
far 
oder mit (36) nach der Integration 
=) S (2 sin pain 0 —+ 008 g cos 6 sin 2). 
AZ 
‘45 
J nennen wir die augenblickliche mittlere Bestrahlung des Breitenkreises ©. 
A, ist durch, (37) gegeben. Variable Größen sind nur R und 6, die sich durch 
den Umlauf der Erde um die Sonne ändern. J als Funktion der Zeit stellt also 
den jährlichen Gang der Wellenstrahlung für die geographische Breite g@ dar. 
Nach (43) berechnen wir nun den jährlichen Gang der Wellenstrahlung 
der Sonne für Potsdam (@ = 52° 23), indem wir öd und R die verschiedenen 
Werte für die Monatsmitten durchlaufen lassen. Da die absolute Größe von S 
Ann. d. Hydr. usw. 1948, Heft XI.
	        
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