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Full text: 71, 1943

Burdack, H.: Über die jährliche Variation der magnetischen Deklination. 383 
Wir untersuchen im folgenden die Amplitudenverläufe in Abhängigkeit von 
der erdmagnetischen Aktivität U, deren Verlauf in Abb. 7 ebenfalls eingezeichnet 
ist®), Zu diesem Zwecke stellen wir 
zwischen U und den Amplituden C, 
bzw. C, den stochastischen Zusammen- 
hang fest. 
Man erhält den Korrelationskoeffi- 
zienten r. „ zwischen CC, und U aus 
[C. U] 
F; BR m 6} 
un Moe © 
Für die ganzjährigen Amplituden 
ergibt sich r,,, = 40.90 und für die 
halbjährigen ru, „== + 0.84. Beide Amplitudenverläufe, insbesondere der für C,, 
zeigen also einen engen Zusammenhang mit der erdmagnetischen Aktivität U. 
Die Gleichungen der Regressionsgeraden beider Korrelationen ergeben sich nach 
m al, 
Ce ta a AG, 
9y 
Dan 1 06x ‘Ct by x 
OB 
a U +bog 
Ur en + 
ea 
Die Korrelationskoeffizienten T,,, und r,, „ Sind schon oben berechnet, Die 
Streuungen erhält man aus ; 
So. VO » I = VS bzw. Oy ad V A (28) 
zu 00, = 10.24, 09,=1020° und 04, = 1 0.88. Die beiden Regressions- 
geraden schneiden sich jeweils im Schwerpunkt der durch die C,- und U-Werte 
dargestellten Punktwolke. Diese Tatsache benützen wir zur Bestimmung der 
Achsenabschnitte h. Der Schwerpunkt der‘ Punktwolke (C„ U) ergibt sich zu 
Co 1*=0.216° und U, == 8.479 und der der Punktwolke (C,, U) zu C, „= 0.159 
und U, ==8.479. Nach Bestimmung der Achsenabschnitte h erhalten wir für die 
Punktwolke (C,, U) die Gleichungen der beiden Regressionsgeraden zu 
CO = 0.246 U — 1.870 bzw. U == 3,300 C, + 7,766 (29a) 
und für (CU) zu" " - 
Cy-=0.191 U — 1.468 bzw. U=3.696C +7914. (29%) 
Den Verlauf der Phasen während der 11jährigen Periode können wir am 
besten an den Darstellungen der Summenfunktion (vgl. Abb, 3 und 4!) verfolgen, 
Die Phasen der ganzjährigen Welle bleiben in engen Grenzen, und zwar tritt 
das Maximum ji. a. zwischen Mai und Juli ein, Nur in den Jahren der Sonnen- 
fleckenminima, die hier zugleich Minima der erdmagnetischen Aktivität sind 
(in den Abb, 5 und 6 sind die Endpunkte der Vektoren der Sonnenfleckenminimal- 
jahre durch © gekennzeichnet), ändert der Vektorenzug etwas seine Richtung. 
Die Phasen der halbjährigen Welle zeigen keinerlei Erhaltungstendenz, Zwischen 
den Jahren 1903 und 1919 geht der Vektorenzug, wie unter 1. b schon bemerkt, 
in einen ausgesprochenen Irrlauf über. Während dieser Jahre ist also keinerlei 
Gesetzmäßigkeit in den Phasen erkennbar. 
*) Vgl. J, Bartels, Erdmagnetische Aktivität 1836—1923, Archiv des Erdmagnetismus, Heft 5. 
Berlin 1925. 
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(97 }y)
	        
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