Thiel, G.: Dämpfung der Gezeiten im Flußgeschwelle der Elbe bei Hamburg usw, 349
Tagen bei starkem Treibeis und Packeis im fast ganzen Unterelbegebiet sowie
bei unruhigen Wetterlagen bis auf — 0.95 m am 28, 1. und — 1,05 m am 31. 1.
zu. In den letzten Tagen des Januar stiegen zwar die beobachteten Höhen
wegen der Springzeit — am 28, 1, war Neumond — an, entsprechend aber auch
die vorausberechneten, und der Unterschied .zwischen beiden, die Tidenhub-
dämpfung, erreichte etwa 1m. ;
In den letzten Tagen des Januar und den ersten Tagen des Februar sank
die Lufttemperatur erneut sehr stark, Bei starkem Treibeis und Packeis im
Unterelbegebiet erreichten die beobachteten Tidenhübe nur noch 1.10 bis 1.00 m.
Am 4. 2. wurde der niedrigste Tidenhub von 0.98 m beobachtet und am 5. 2.
der größte Unterschied zwischen beobachtetem und vorausberechnetem Tidenhub
mit einem Wert von — 1.15 m errechnet,
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Abb. 1.
Während des Monats Februar herrschten in den beiden ersten Monatsdritteln
im Unterelbegebiet starkes Treibeis und Packeis. Die Lufttemperaturen lagen
bis zum 20, 2. dauernd unter Null. Im letzten Drittel des Monats wurde das
Packeis weniger. Die beobachteten Tidenhübe erreichten im allgemeinen in den
ersten beiden Dritteln des Monats nur 1.20 bis 1.50 m, und die Unterschiede
zwischen beobachteten und vorausberechneten Tidenhüben betrugen etwa — 1.00
bis — 0.65 m. Im letzten Monatsdrittel- konnten bei nachlassendem Frost und
zurückgehendem Eisgang ein Ansteigen der beobachteten Tidenhübe und eine
zeitweise Verminderung der Unterschiede zwischen beobachteten und berechneten
Tidenhüben auf — 0.50 bis — 0,30 m festgestellt werden. Jedoch noch am 26, 2.
erreichte der Unterschied etwa 1.15 m, wurde dann aber in den nächsten Tagen
Jangsam und stetig geringer, Am 6. 3. erreichte die Kurve des beobachteten
Tidenhubs diejenige des vorausberechneten. Die Dämpfung der Gezeiten durch
den noch immer herrschenden, aber doch auffällig zurückgegangenen Eisgang
hatte aufgehört.
Allgemein gesehen hatte die Dämpfung der Gezeiten durch das Eis vom
18. 1. bis zum 16. 3., also 49 Tage gedauert. Der Unterschied zwischen beob-
achtetem und vorausberechnetem Tidenhub hatte am 5. 2. und am 26. 2. den
Höchstwert von — 1.15 m erreicht,