Oberbauer, W.: Beobachtungsergebn. d, J. 1939 bis 1942 am Erdmagn, Observat, Fürstenfeldbruck, 329
Eine genaue Bestimmung der Temperaturkoeffizienten für beide Systeme
ergab die Werte (in y/°C):
E Ss
Ap-.-.. 41,292 —+3.631
U .x0.. +9.522 44,355
2. Temperatur und Feuchtigkeit,
Um die Temperatur in beiden Räumen möglichst konstant zu halten, ist das
Variationshaus zum Teil unterirdisch gebaut und um die eigentlichen Räume,
in welchen die Systeme untergebracht sind, läuft ein Gang. Jeden Tag werden
um 8» MEZ (bzw. Sommerzeit) drei Temperaturen abgelesen, nämlich in den
Räumen (mit E und S bezeichnet) und in diesem Gang (mit U bezeichnet). Die
Thermometer in den Räumen hängen in Höhe der Waagen und werden mittels
Fernrohr von außen bei roter Momentanbeleuchtung abgelesen. Es hat sich
gezeigt, daß bei starken Schwankungen der Außentemperatur die Temperatur
des Umganges etwa erst nach 18 bis 24b darauf reagiert, während die in den
Tabelle 1. Temperaturen im Variationshaus.
3940 m I a9
EI SIT EIS) uU E | S U
Januar .....
Februar ....
März ....... |
April ....... |
Bl ars ekes |
JUDE 2002000
le. .u.00
August .....
September .. |
Oktober ....'
November... ı
Dezember ..,
Mittel ......
Räumen fast unmerklich oder gar nicht sich ändert. Ein tageszeitlicher Gang
in den Registrierräumen ist weder an den Registrierungen der Bourdonrohre
noch an den Aufzeichnungen des im E-Raum aufgestellten Thermohygrographen
zu erkennen. Dagegen ist ein Jährlicher Gang vorhanden. Um ihn abzuschwächen,
werden die beiden Räume im Winter (seit Winter 1941/42) geheizt (mit roten
OSA-Lampen). Eine Übersicht über die herrschenden Temperaturen gibt die
vorstehende Tab. 1, in welcher für E, S und U die Monatsmittel angegeben sind. Die
Tabelle 2. Jährliche Temperaturgänge im Variationshaus.
1940 1941 nn 1942
E lot BO 8 OT EB |
= Mt
44 |
-58 |
„4.1
„19 |
08
3,6
&
m}
6.7
44
1.5
+19
‚4m
60
59
+48
+24
or
X
„A
-26
27
=-08
+2,4
ad
+ 4,6
+28
IE
„x
Rs
m
65
-5.2
26
24
„05
1
„71 1 -30
„Du 2.)
1.4 13
1 0.9
„04 -0.9
a1} | +11
a0 | 422
+ 2.6
+3 +3.1
| +1 +1.
CC) -l
LO a.
D
x
.- RB
OA
Ka,
ff
x
<
A
4.2
2.4
E
am
5.
+4.
+2.
iS
22
+ ÄU
N
1
f
}
jährlichen Gänge sind aus Tab. 2 ersichtlich. Wie man aus der Tab. 1, noch besser
aber aus den hier nicht gegebenen täglichen Einzelwerten ersehen kann, ist die
Temperatur des S-Raumes in der kalten Jahreszeit stets etwas niederer wie die
des E-Raumes (außer bei Heizung), in der warmen Jahreszeit dagegen immer