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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, August 1943,
„A note on the Aneto Glacier of the Maladetta Massif, Spanish Pyrenees‘“, Geographical
Journal, London, 82/1933, p. 260—263, BABIES P
„Two caucasian journeys“, Alpine Journal, London, May 1935, p. 103—112, „A second cau-
casian. tramp‘“, A, J., May 1936, p. 86—104.
„Einige wissenschaftliche Resultate von einer Reise in den zentralen Kaukasus; Elbrus-Gebiet;
Kasbek-Gebiet; Adai Choch- und Tepli-Gebiet“ (russisch), Zeitschrift der Russischen Geogra-
phischen Gesellschaft, Leningrad, Tom 66, 1934, p. 522—531; desgl, Tom 67, 1935, p. 199—212;
desgl. Tom 69, 1937, p. 975—1002,
‚Die Gletscherwelt der Inner-Ötztaler Alpen“, 1:50000, Herausg. v. d. Sekt. Mark Brandenburg
des DAV 1926, 4. Aufl, 1939, Druck 1940; „Spezialkarte der Venediger Gruppe“, 1:50 000,
Herausg, v. D. Oe, AV., Nachträge 1928; „Ötztal und Stubai‘“, 1:50000, desgl., 1893, Sektion
Weißkugel; desgl. 1897, Sektion Gurgl. .
3, M. v. Döchy, „Kaukasus“, Berlin 1907, Band I, p. 242.
4. W. Heybrock, a.a.0., Z. f. G. Band XXIV, 1936, p. 217—218.
5, Der Zejgletscher gehört mit 10 bis 11 km Länge zu den größten Eisströmen des Kaukasus,
5. Es handelt sich hier nicht um vulgären Bodennebel; die Hütte steht am Berghang der Kreuz.
spitze (3455 m}, rund 120 m über dem Rücken des Marzellferners.
T-4A-Tafel zur Auflösung sphärischer Dreiecke.
Von A. Kohlschütter, Bonn.
1. Einleitung.
Schon vor vielen Jahren wurde an der Sternwarte Bonn eine Tafel zur Auf-
lösung sphärischer Dreiecke berechnet und seitdem benutzt, die „T-A4-Tafel“
genannt wurde, Es gibt eine sehr große Zahl von Hilfstafeln, die für den ge-
nannten Zweck vorgeschlagen sind, jedoch scheint die Entwicklung jetzt zu einem
gewissen Abschluß zu kommen, Bei einer Gruppe solcher Hilfstafeln, nämlich
der Gruppe, bei welchen irgendwelche Funktionen mit zwei Argumenten tabuliert
werden, also Tafeln mit doppeltem Eingang, läßt sich übersehen, daß eine prin-
zipielle weitere Vereinfachung nicht möglich sein wird, solange man bei den jetzt
üblichen Koordinatensystemen sphärischer Koordinaten (Länge-Breite, Stunden-
winkel-Deklination, Azimut-Höhe) bleibt. Durchaus nicht abgeschlossen ist jedoch
die Entwicklung der speziellen Ausführung, d.h. Anordnung, Umfang, Benutzungs-
art dieser Tafeln. Da hierfür zur Zeit großes Interesse besteht, glaube ich zur
weiteren Klärung beitragen zu können, indem ich die in Bonn entwickelte und
benutzte Form der Tafel mitteile.
Wie es bei Abschluß der geschichtlichen Entwicklung eines Problems häufig
der Fall ist, scheinen viele Bearbeiter des Problems ganz unabhängig zu dem-
selben Endergebnis gekommen zu sein. In neuster Zeit haben sich besonders
zunächst Herr E. Krause, dann E. Schütte für diese Form von Tafeln warm
eingesetzt, und spezielle Ausführungsformen auf ihre Zweckmäßigkeit untersucht‘).
Auch J. Lütjen setzt sich für sie ein®, Vor längerer Zeit ist eine ausführliche
Tafel dieser Art von Radler de Aquino herausgegeben. Der älteste Vorschlag
hierfür, den ich nachträglich in der Literatur gefunden habe, rührt von C. F.Gauß
her, der schon vor genau hundert Jahren diese Methode für geodätische Rech-
nungen verwendete?),
2. Allgemeine Grundlagen,
Die Benutzung der Tafel kann ohne alle mathematischen Vorkenntnisse
erlernt werden, denn es werden bei ihr nicht nur Logarithmen, sondern sogar
die trigonometrischen Funktionen Sinus, Cosinus usw. ganz vermieden. Erwünscht
ist allerdings, daß der Lernende eine Vorstellung von den sphärischen Koordi-
natensystemen Länge-Breite, Azimut-Höhe, Stundenwinkel-Deklination hat, obwohl
zur Not auch ohne eine solche Vorstellung die einzelnen Rechenoperationen ge-
dächtnismäßig erlernbar sind,
Die zwei Funktionen T und 4, welche mit den zwei Argumenten Stunden-
winkel t (von Süd über West gezählt) und Deklination 6d tabuliert wurden. sind
Die
1) E. Krause, Höhe und Azimut, Der Seewart, Heft 1/1941. K. Schütte und E. Krause,
Die Berechnung von Höhe und Azimut ohne Logarithmen, Der Seewart, Heft 2/1942. — *) J. Lütjen,
Eine neue Azimuttafel, Ann. d. Hydr, u, Mar, Met., Heft 9/1942, — %) C, F. Gauß, Untersuchungen
über Gegenstände der höheren Geodäsie, erste Abhandlung 1843.