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Full text: 71, 1943

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„r 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juli 1943, 
Magnetnadel nach den beiden Magnetpolen der Erde zeigt: der eine auf 
etwa 41.7° O, 32.1° S südsüdwestlich von Madagaskar, der andere auf etwa 
131.83° W, 45.9° N südwestlich von Vancouver. Sie sind durch kleine Kreise oO 
angedeutet. Dagegen gibt es eine alle Kontinente und alle Weltmeere 
schneidende Linie, in deren sämtlichen Punkten die Magnetnadel 
nach beiden astronomischen Erdpolen zeigt, die agonische Linie, die auf 
unserer Karte dick schwarz eingezeichnet ist. In den kurzen gestrichelten Teilen 
SS und NN dieser Linie zeigt der Südpol der Magnetnadel nach dem astro- 
nomischen Nordpol. 
Für jeden Erdort E außerhalb des Großkreises Nm Sm sind die Azimute der 
beiden Magnetpole um andere Beträge als 180° verschieden. Die Großkreise 
EN und ES sind in unserer Karte für jeden Erdort leicht zu zeichnen, da 
der Kreis EN auch durch den Punkt A, gehen 
muß, also drei Punkte von ihm gegeben sind, 
Und da jeder Kugelkreis in unserer Karte ein 
Kreis bleibt, kann er ohne weiteres gezeichnet 
werden. Die Mittelpunkte aller Kreise durch 
Nm und An liegen auf der dünn gestrichelten 
Geraden n, jene der Kreise durch Sy, und A, auf 
der dünn gestrichelten Geraden s. Da ferner die 
Karte winkeltreu ist, müßte der Schnittwinkel 
eines Großkreises EN. mit dem Ortsmeridian 
von E die OrtsmiBweisung darstellen, wenn der 
Kompaß in Ei nach dem Magnetpol NA zeigte. 
Analog erhält man den Großkreis ES als Kreis 
durch die Punkte E, Sa und As. In unserer 
Karte sind zwei solche Kreise für die beiden 
Aquatorgegenpunkte Ey, in 120° O und Ex in 
60-W gestrichelt eingezeichnet. Sie schneiden 
sich unter einem Winkel von 22°, um den die Magnetnadel geknickt sein müßte, 
um dort nach den beiden Magnetpolen zeigen zu können. Die Mißweisung müßte 
dem Großkreis nach Nm zufolge in Ey 11.7° O, in Ew 11.7° W sein, dem Groß- 
kreis nach Sn zufolge in Ey 10.3° W, in Ew 10.3° O, während sie tatsächlich in 
E, 2.7°O, in Ew 6.0° W ist. 
An anderen Stellen zeigen sich noch viel größere Unterschiede zwischen der 
Großkreisrichtung nach einem Magnetpol und der tatsächlichen Richtung der 
Magnetnadel. Tab, 2 gibt für zwölf Punkte I bis XII der agonischen Linie auf 
der Nordhalbkugel das Azimut des Magnetpols im Norden, also damit zugleich 
die Abweichung von der tatsächlichen Mißweisung, die ja in allen Punkten der 
agonischen Linie = 0 ist. 
Tab. 3 zeigt für Orte in 80° N-Br. die Sollwerte der Mißweisung für den 
Fall, daß. die Nadel nach dem Magnetpol Na wiese, die Istwerte nach der 
Tabelle 3. Unterschied A zwischen Magnetrichtung und Azimut des Poles N, auf 80° N-Br. 
Länge des* Mißweisung 
Ortes Soll | ut 
33.7°0 48.5° W 
33.7 34.2 
33,7 20.3 
73.7 6.8 
53,7 0.0 | 
33.7 6.8°0 
103.7 13.5 
1137 an? 
6.79 W 
10.400 
22.0 
34,8 
410 
37.5 
31.0 
DR A 
41.8°0 
44.6 
42,3 
41.6 
41.0 
30,7 
27.5 
47 
176.3°W. 271.8°0 | 325°0 
156.3 89.8 510 
136.3 112.0 78.5 | 
126.3 125,6 97,5 
116. 143 5 J04R 
39.3° W 
38.8 
33.5 
28.1 
167 
06.20 W. 159.990 
96.3 180.0 
76.3 141.5° W 
123,7°0|) 27.2001 205°0 6.7°W 56.3 112.0 
133,7 34.2 17,5 16,7 36.3 89.8 
143.7 41.3 16.5 24,8 ) 26.3 80.4 
163.7 55.0 195 36.4 AR 637? 
172.0° O0 12.1° 0 
152.8°W1 28.2 
105.0 36.5 
74,5 37,5 
50.5 39,3 
40.0 40.4 
230 407
	        
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